Mit dem Fledermausschutz Südhessen rund um die Bunker

Am 27. Juli 2020 trafen wir uns um 19 Uhr an der Sendefunkanlage in Mainflingen. Wegen dem bevorstehenden Bunkerumbau für Fledermäuse haben wir uns den bestehenden Fledermausbunker besichtigt und den als nächstes anstehende Bunker in Augenschein genommen. Im Innern unseres Fledermausbunkers flogen zwei braune Langohren durch den Bunker. Um die Fledermäuse nicht zu sehr zu stören, war der Bunkerbesuch kurz gehalten. Von den Bunkern gings zum Häuser Schloß. Auf dem Borstenrasen bestimmten wir die noch vorhandene Vegetation. Am Westrand gings Richtung Sendefunkanlage. Mit eingeschaltetem Detektor suchten wir nach früh fliegenden Abendseglern. Bis 21:45 Uhr war allerdings keine Fledermaus zu detektieren? Im Westen der Sendefunkanlage liegt eine große Mückenfledermauswochenstube, die abends in Richtung Sendefunkanlage ausfliegt. Eigentlich hätten wir viel früher Fledermäuse feststellen müssen?

Erst als wir am Bong unser Mahdprojekt vorstellten und diskutierten, waren die ersten Fledermäuse zu hören. Wir teilten uns in drei Gruppen auf, um rund um den Bong und die Sendefunkanlage die Fledermäuse zu erfassen. Das Ergebnis einer Gruppe ist im Folgenden wiedergegeben.

Das Ergebnis unserer Gruppe war (nach Häufigkleit):

  • Mückenfledermaus (pipistrellus pygmaeus)
  • Zwergfledermaus (pipistrellus pipistrellus)
  • Wasserfledermaus (myotis daubentonii)
  • Bartfledermaus (myotis brandii oder mystacinus)
  • Rauhautfledermaus (pipistrellus nathusii)
  • Braunes Langohr (plecotus auritus)
  • Langohr (plecotus spec.)
  • Mausohrfledermaus (myotis spec.)
  • Großer Abendsegler (nyctalus noctula)

Unsere Erfassung endete gegen 23 Uhr. Der Sonnenuntergang an diesem Tag war um 21:12 Uhr. Das erste Auftauchen der Fledermäuse war ungewöhnlich spät? Das weitgehende Fehlen der Abendsegler war überraschend!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert