Planungen fürs Frühjahr 2020

Amphibienzaun

Aufbau am 8. Februar ab 9 Uhr zusammen mit der THW-Jugend.

Dienste sind bis auf Sonntagabend durch uns abgedeckt. In der wanderfreien Zeit kann das so bleiben, wandern die Kröten müssen wir hier kurzfristig eine Lösung finden.

Die Käthe-Paulus-Schule wird sich an den Frühdiensten beteiligen. Sie kontrollieren nur die Hinwanderungsstrecke. Die zwei 3. und 4. Klassen übernehmen jeweils ein Tag der Woche, die 1. und 2. Klassen teilen sich den 5. Tag. In den Osterferien vom 6. bis 17. April entfällt die Kontrolle durch die Schule.

Bei der Rückwanderungsstrecke gibt es eine Wanderbaustelle die sich in Richtung Hurstweg (Seligenstadt) bewegt. Diese Baustelle, was immer da geschieht, wird den Zaunaufbau vermutlich behindern.

Pflege einer Obstbaumausgleichsfläche der Stadt Seligenstadt zwischen Eichwaldhof und Schwarzbruch

Manfred Gutermuth hat mit meiner Mithilfe für uns eine Obstbaumausgleichsfläche mit ursprünglich 22 Obstbäumen geschnitten. Die Bäume waren bereits stark vergreist und hatten kaum noch Neuaustrieb. Wir haben 19 Bäume sehr stark zurückgeschnitten und müssen das Schnittgut demnächst noch häckseln. Hierfür bekommen wir den Häcksler der Stadt. Auf der Fläche dürfen wir einen dauerhaften Todholzhaufen anlegen. Mit dem pflegenden Landwirt, Stefan Neubauer, werde ich Kontakt aufnehmen. Im Moment wird die Fläche zweimal gemäht. Die Stadt hatte ich gebeten die ausgefallenen Obstbäume nachzupflenzen. Bei den bestehenden Lücken wären 7 Jungbäume möglich.

Amphibienlehrpfad

Wir warten seit 3 Wochen auf den ersten Gestell-Prototyp. Der Bauhof Zellhausen arbeitet daran. Auf Seligenstädter Seite haben wir 6 Kalbfleischäpfel gepflanzt. Die Stiftung Miteinander Leben hat uns aufgefordert die Kostenaufstellung für den Amphibienlehrpfad anzufertigen und zuzusenden.

Baumschnitt Bong und Fledermausbunker

Mit Heike hatte ich bereits angefangen die 7 Obstbäume auf der Orchideenwiese (Bienenragwurz) in der Bong’schen Kiesgrube zu schneiden. Wenn Heike aus Costa Rica zurück ist, werden wir die Arbeiten fertigstellen. Den Baumschnitt möchte ich auf der Fläche belassen und als Totholzhaufen aufschichten. Für diese Fläche sollen wir sowieso ein Pflegeplan beim Forstamt einreichen, so dass wir dies dort beschreiben und dann genehmigen lassen können. Den Schnitt der Orchideenwiese werden wir als Eiablagenplatz für Schlangen dort deponieren. Dies spart erhebliche Kosten für die Entsorgung. Dies wurde uns bereits genehmigt. Wir müssen nur einen günstigen Platz finden.

Die Eigentumsverhältnisse der Bunker ist geklärt. Sie sind alle 5 an die Gemeinde Mainhausen gegangen. Im Frühjahr werden wir mit der THW-Jugend anfangen den 2. Bunker auszubauen. Durch die Nutzung wird er dann für die Zukunft öffentlich unzugänglich, was im Sinne der Gemeinde Mainhausen ist. Im Prinzip möchte ich all 5 Bunker für die Überwinterung der Fledermäuse nutzen.

Moorfrosch Suche

Zusammen mit dem Umweltamt Offenbach wollen wir ab Februar wieder bei Offenbach Bieber nach Restvorkommen des Moorfrosches suchen. Hier gab es früher mal Beobachtungen, die wir verifizieren wollen. Im letzten Jahr war der Wasserstand dort sehr niedrig und es gab keinen Hinweis auf Moorfrösche.

AWO Hainbachtal

Als Ausgleichsmaßnahme für den Grundschulneubau ist die Anbringung von Fledermauskästen vorgesehen. Die erste Version der dort gebauten Kästen war allerdings für Fledermäuse nicht geeignet, weshalb nun ein erster Umbau eines Kastens vorliegt. Am Montag werde ich mir den Umbau in der Schreinerei anschauen und über die Anfertigung von Fledermaus- und Vogelkästen Bausätze für uns verhandeln. Es war auch angedacht dort Fledermausbretter anfertigen zu lassen, die über den NABU Landesverband vertrieben werden könnten (Angedacht mit Petra Gatz).

Das Land Hessen hat ein Programm 100 wilde Bäche für Hessen aufgelegt. Drei Meldungen der Stadt Offenbach sind ausgewählt worden. Dazu zählt auch der Hainbach, der hinter dem AWO Gelände verläuft. In 2019 hatten wir uns mal dort in der Nähe mit dem Umweltamt Tümpel angesehen, die entschlammt werden sollten.

Fledermauskästen für Obstanlage

Im Süden von Seligenstadt gibt es eine Obstanlage, um die herum demnächst verbaut werden soll (bis zur Umgehungsstraße). Wir sind gefragt worden wegen dem Anbringen von Fledermauskästen. Ich will, auf Nachfrage der Eigentümer,  bei der UNB hierfür 25 Fledermauskästen beantragen und mit den Eigentümern dort anbringen. Zur Hälfte Flach- und Rundkästen.

Ausgleichsfläche des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Mainflingen

Mit der Rektorin der Anna-Freud-Schule in Mainflingen will ich versuchen in der kommenden Woche einen Termin zu vereinbaren. Ziel ist es mit der Anna-Freud-Schule Untersuchung der Tier- und Pflanzenwelt vorzunehmen, Müll zu sammeln und vielleicht einfache Pflegearbeiten durchzuführen.

Projektwoche im März

Bei der Projektwoche mit der Johannes Gutenberg Schule vom 18. bis 20. März bieten wir ein Fledermausprojekt an.

Kalbfleisch-Äpfel für den Amphibenlehrpfad

Seit 2002/2003 arbeitet die hessische Landesgruppe des Promologenvereins mit Baumschulen, Naturschutzgruppen, Obst- und Gartenbauvereinen, Kommunen, Streuobstinitiativen und Keltereien zusammen, um das promologische kulturelle Erbe in Hessen zu  erhalten. Mit ihrer Aktion „Hessische Lokalsorte des Jahres“ trägt sie dazu bei, dass diese Bäume wieder vermehrt gepflanzt werden.

Wir wollen diese Aktion unterstützen und in der Zukunft weitgehend die alten Sorten wieder anbauen. Für unseren geplanten Amphibienlehrpfad zwischen Seligenstadt und Mainhausen haben wir jetzt, als Lehrtafelbegleiter, die hessische Lokalsorte des Jahres 2019, den Kalbfleisch, gepflanzt.

Der Kalbfleischapfel ist eine südhessische Lokalsorte. Sie wurde früher im Kreise Dieburg und Offenbach als Tafelapfel empfohlen und gepflanzt. Der Apfel war in Langen, Offenthal und Egelsbach verbreitet. Angebaut wurde er auch im Bezirk Groß-Umstadt, Groß-Bieberau und im restlichen  Kreis Offenbach. Nach 1945 in Vergessenheit geraten, galt er lange Zeit als verschollen. Durch die Initiative Streuobstwiesenretter wurde er 2013/2014 wieder gefunden.

Die Frucht des  Kalbfleischapfels ist gleichmäßig gebaute wie eine flache Goldparmäne. Die mittelfesten und saftigen Äpfel werden zwischen Mitte September und Mitte Oktober reif. Sie sind bis in den Winter haltbar. Die Bäume sollen kräftig wachsen und gut und regelmäßig tragen. Früher als Tafelapfel eingestuft, ist der Kalbfleischapfel heute eher als guter Wirtschaftsapfel eingeordnet.

Am Freitag begannen wir am Nachmittag mit der Obstbaumpflanzung. Am Vormittag hatten wir den Schnitt von 19 alten Obstbäumen, teilweise bereits erheblich vergreist, auf einer Ausgleichsfläche in Seligenstadt beenden können. Bis zum Einbruch der Dunkelheit konnten wir nur zwei der Bäume pflanzen. Die restlichen vier Bäume hatben wir in die Erde eingeschlagen. Als wir am nächsten Nachmittag weiter machen wollten, war der Schreck groß. Irgendjemand hatte die Baumpfähle und den Hasendraht brauchen können.

Zu unserem Glück konnten wir die Pfähle und den Draht in ca. 250m Entfernung am Wegrand wiederfinden. Die 10cm dicken und 240cm hohen Pfähle waren wohl für den Dieb zu schwer?

Wir haben die Bäume mit Fledermausguano versorgt und hoffen, sie gut über den kommenden Sommer bringen zu können.

Die neu gepflanzten Äpfelbäume von Süd nach West:

Ohne Pflege überleben die Obstbäume die ersten Jahre nicht

Mit unserer Grundschul – Umwelt AG waren wir am letzten Donnerstag bei schhönstem Sonnenschein auf einem Spielplatz am Ortsrand von Zellhausen. Im Süden von Zellhausen wurden Ausgleichflächen für die Neubebauung im Norden von Zellhausen. Durch tiefe Entwässerungsgräben wurde der Grundwasserstand der Ausgleichsfläche künstlich gesenkt. In den beiden letzten Jahren hat man versäumt die angepflanzten Bäume bei der Trockenheit zu wässern. Nun scheint ein beträchtlicher Teil der Bäume kaputt zu sein.

Flurstück 508 und 558

Ohne Laub nicht gleich zu erkennen. Bei näherer Betrachtung stellt man fest, dass dieser Baum in allen Teilen abgestorben ist. Vermutlich gilt dies für ein großteil der Bäume?

abgstorbene Bäume

Diese Entwässerungsgräben hatten die Sitiuuation noch verschärft.

Entwässerungsgraben und tote Bäume
Noch ist der Tod nicht auf anhieb zu erkennen
In dem Entwässerungsgraben sammelt sich der Müll. Unsere Gruppe bei der Reinigung.

Artenschutzdialog Feuersalamander II

Am 25. Januar 2020 bei der NAH in Wetzlar

Inhalt:

  • es wird der aktuelle Stand des Projektes vorgestellt
  • Stand der Ausbreitung  von Bsal in Nordrhein-Westfalen
  • Abstimmung des Arbeitsplanes für 2020

Programm:

09:00 Uhr Eintreffen und Anmeldung
09:30 Uhr Begrüßung und Eröffnung
Judith Ziemek, B.Sc., Naturschutz-Akademie Hessen, Wetzlar
Prof. Dr. Hans-Peter Ziemek, Institut für Biologiedidaktik der JLU Gießen
09:45 Uhr Die Bedrohung des Feuersalamanders durch den Hautpilz Bsal in der Eifel und im Ruhrgebiet
Vanessa Schulz, M.Sc., TU Braunschweig/Universität Leipzig
10:45 Uhr Bisherige Ergebnisse des Hilfs- und Forschungsprojektes für hessische Feuersalamander und Ausblick auf die weitere Planung
Prof. Dr. Hans-Peter Ziemek, JLU Gießen
11:15 Uhr Die Kartierung von Feuersalamanderlarven für die Einrichtung von Monitoringstrecken
Biologin Laura Jung, B.Sc., Institut für Biologiedidaktik der JLU Gießen
12:00 Uhr Mittagspause
13:00 Uhr Untersuchungen der Bestände von Schwanzlurchen bei Privathaltern in Hessen 2019 – Ergebnisse und Ausblick
Tim Lüddecke, M.Sc., Fraunhofer Institut, Gießen
13:30 Uhr Die Nachzucht von Feuersalamandern in Gefangenschaft – Ein Mittel zur Erhaltung der Bestände?
Johannes Dusek und Prof. Dr. Michael Lierz, Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische der JLU Gießen
14:00 Uhr Wie Bildungsmaßnahmen zur Entwicklung des Hilfs- und Forschungsprojektes für hessische Feuersalamander beitragen können
Dipl.-Biologin Ulrike Steinweg, Naturschutz-Akademie Hessen, Wetzlar Prof. Dr. Hans-Peter Ziemek, JLU Gießen
14:20 Uhr Kaffeepause
14:40 Uhr Erfahrungsberichte von den Kooperationspartnern
AGAR Hessen e.V., Annette Zitzmann
Hessen Forst, N.N.
NABU Hessen e.V., N.N.
15: 40 Uhr Abschlussdiskussion
16:30 Uhr Ende der Veranstaltung

Ort:        Naturschutz-Akademie Hessen, Seminargebäude, Friedenstr. 30, 35578 Wetzlar

Leitung:               Judith Ziemek, NAH

Zielgruppen:      Naturschutz-Verbände, Naturschutz-Verwaltung, Schulen, Naturinteressierte

Teilnahme-beitrag:        Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Anmeldung/ Information schriftlich bis zum 20.01.2020 an:

Naturschutz-Akademie Hessen, Friedenstraße 26, 35578 Wetzlar

Tel.: 06441 / 92480-0, Fax: 92480-48

E-Mail: anmeldung@na-hessen.de, Stichwort: N113-2020 Artenschutzdialog Feuersalamander II

Weitere Infos

Obstbaumschnitt in Seligenstadt

Am 6. Januar 2020 haben wir mit dem Obstbaumschnitt begonnen. Heute, am 7. Januar 2020 haben wir den 6. Obstbaum fertig bekommen. Wir haben im Süden begonnen und arbeiten uns in nördlicher Richtung vor. Im Norden wurden ca. 94 qm der Fläche durch den Landwird überpflügt (Quelle Bürgergis Kreis Offenbach: Luftbild mit Kartasterkarte). Schäden für den Walnussbaum sind nicht auszuschließen.

Alle bisher geschnittenen Bäume wiesen nur minimale Zuwächse auf. Der Schnitt war längst überfällig.

Ergebnisse der Schnittmaßnahmen:

Baum 21 nach dem Schnitt
Baum 22 nach dem Schnitt
Schnittgut nach dem ersten Tag
Baum 18 nach dem Schnitt – beide Hauptstämme weisen Pilzbefall auf. Mit dem Abgang ist wohl bald zu rechnen?
Baum 19 nach dem Schnitt
Baum 20 nach dem Schnitt
Baum 17 nach dem Schnitt