Bergmolchtagung in Linz

Am 23./24. November 2019 fand in Linz eine Tagung zum Lurch des Jahres 2019 statt.

Ein sicherlich sehr wichtiger Beitrag war der Bericht über Bsal (Batrachochytrium salamandrivorans) von Martin Schlüpmann, Biologische Station Westliches Ruhrgebiet e.V.. Bsal breitet sich von den Niederlanden, Belgien und der Eifel inzwischen bis ins Ruhrgebiet aus und führt zum Massensterben von Feuersalamandern innerhalb von kurzer Zeit. Untersuchungen an Molchen hatten gezeigt, dass diese auch von Bsal befallen werden. Für den Kammmolch deutet sich eine hohe Befallsrate an. Beim Teich. und Fadenmolch scheinen die Infektionsraten niedrig zu sein, bei Bergmolch scheint die Infektionsrate höher zu liegen, die Bestände scheinen nicht zusammen zu brechen, verteilen Bsal aber flächig in der Landschaft.

zur Untersauchung von Lurchen auf Bsal, Vortrag Martin Schlüpmann

Infos bei Naturgucker

Verbreitet wird der Pilz sicherlich auch bei der Feldarbeit, wenn die Hygiene zu kurz kommt.

zur Untersauchung von Lurchen auf Bsal, Vortrag Martin Schlüpmann

Bei uns in Hessen ist der Pilz bisher noch nicht nachgewiesen. In 2019 bot die Naturschutzakademie Hessen (NAH) eine Veranstaltung zum Aufbau eines Beobachtungsnetzwerkes und zur Hygiene an Gewässern an. Aber sicherlich sind auch die Molchbestände bezüglich Bsal im Auge zu behalten.

Die Pflanzung von Obst-Hochstämmen

Was wir brauchen:

  • Baum
  • Geeignete Kleidung und festes Schuhwerk
  • ein Spaten und/oder Schaufel
  • Wühlmausschutz (ca. 150 x 150 cm Hasendraht max. 13 mm Maschenweite)
  • Als Wildverbiss Hasendraht aus Sechseckgeflecht mit max. 16 mm Maschenweite, ca. 100 x 50 cm
  • bei magerem Boden Kompost zur Bodenverbesserung
  • 6 – 8 cm Baumpfahl, 220 – 250 cm lang
  • Pfahlramme, ersatzweise Leiter und Vorschlaghammer
  • Kokosstrick ca. 1,50 m
  • bei Trockenheit oder Frühjahrspflanzung ausreichend Wasser (ca. 25 Liter)
  • Baumschere

Grassoden

Die Grassoden werden getrennt ausgestochen und gelagert. Sie kommen nicht mehr auf die Pflanzstelle. Kann als Gießrand um die Baumscheibe verwendet werden.

Pflanzgrube

Die Pflanzgrube sollte mindestens 80 x 80 cm breit und 50 cm tief sein. Bei schlechtem Boden größer. Untergrund des Loches lockern. Bei magerem, steinigen Boden Kompost untermischen.

Baumpfahl

Baumpfahl vorm Setzen des Baumes in die Erde rammten, damit werden Wurzelschäden vermeiden. Der Abstand von Baum zu Baum soll ca. 10 m betragen. Der Pfahl kommt auf die Hauptwindrichtung (meist Südwest). Er sollte nicht in die Krone ragen, da dies zu Scheuerschäden führt.

Wühlmausschutz

Falls möglich vermeinden! Wenn nicht, dieser kann fertig gekauft werden oder aus Sechseckgeflecht (13 mm Maschenweite) selbst gemacht werden. Das Drahtgerüst muss rundum verschlossen sein.

Wurzelnbehandlung

Beschädigte und vertrocknete Baumwurzeln werden bis ins gesunde Holz zurück geschnitten. Die Feinwurzeln auf keinen Fall entfernen!

Baum pflanzen

Die Veredelungsstelle muss ca. 10 cm über die Erde hinausragen. Da der Baum sich mit der Zeit noch setzt eher höher. Beim Einfüllen rütteln und nach oben ziehen. Dadurch richten sich die Wurzeln nachunten aus und die Hohlräume füllen sich mit Erde. Der Baum soll dabei leicht vom Pfosten weggeneigt sein. Steht der Baum richtig, tritt man die Erde leicht an. Bei feuchter Witterung reicht die Bodenfeuchtigkeit für ein gesundes Anwachsen aus. Bei Trockenheit oder Frühjahrspflanzung muss man den Baum gießen.

Anbindung

Den Baum mit einem doppeltgelegten Kokosfaserstrick an den Pfahl anbinden. Bewährt hat sich hier die Form einer Achterschlinge. Die Acht mit der Kokosfaser umwickeln, so dass eine starre Abstandshalterung entsteht und der Baum am Pfosten nicht scheuert. Bei zu langer Anbindstrecke wackelt der Baum im Wind und Feinwurzeln reißen ab.

Verbissschutz

Nach der Pflanzung des Baumes eine Drahthose anlegen, um den Stamm vor Verbiss zu schützen. Den oberen Rand der Drahthose nach außen umbiegen, damit er nicht am Baumscheuert. Die Nahtstelle einschlagen und nicht fest fixieren.

Pflanzschnitt

3 bis 4 Leitäste, alle Leitäste und die Mitte auf gleiche Höhe schneiden.

Weitere Pflege

  • Baumscheibe in den ersten 5 Jahren ca. 1 m um den Stamm durch regelmäßiges Hacken offen halten. So wird die Wasser- und Nährstoffkonkurrenz minimiert.
  • Mulchdecke aus reifem Kompost oder Mist ab März/April. Einen Ring von 10 cm vom Stamm freihalten.
  • Insbesondere in den ersten 2 Standjahren bei Trockenheit wässern.
  • Den Pfosten, Anbindung und Drahthose regelmäßig überprüfen.
  • Baumkrebsstellen bis ins gesunde Holz ausschneiden.

Arbeitseinsatz in der Bong’schen Kiesgrube

Auf unserer Bienenragwurzfläche haben wir heute die Obstbäume im unteren Bereich geschnitten. Mit den Maschinen war die Mahd in diesem Jahr sehr schwierig. Nun können wir näher an die Bäume heranfahren und das Heu besser abräumen.

unten besser frei; massive Wildschweinspuren auf der gesamten Fläche

herabhängende Zweige haben wir entfernt. Die Bäume müssen mirt dem Hochentaster im Laufe des Winters noch geschnitten werden.
noch nit optimal, aber schon besser
die geknickten Äste sind nun entfernt
unten wieder frei
die Spitze fehlt und unten sehr ausladend

Umwelt AG am 14.11.2019

Bei schönem Wetter konnten wir heute mit der Umgestaltung der Außenanlage weiter machen. Nur 12 unserer 15 Kinder waren heute da. Aus Kahl hatten wir noch Ahornholz bekommen, was wir zu unseren Arbeitsmaterialien geschleppt haben.

Das Holz der beiden Apfelbäume wollen wir bei unserem ersten Totholzhaufen verbauen. Wir haben angefangen für die Holzschnitzel die Grasnarbe abzustechen. In der Mitte soll dann noch ein etwa 50 cm tiefes Loch (1 x 1 m) gegraben werden. Um Amphibien und Reptilien (Molchen, Erdkröten, Blindschleichen, Ringelnattern) den stressfreien Zugang in frostfreie Tiefen zu  ermöglichen. Es soll mit groben, zueinander verkeilten Wurzelstücken, Asten und Stämmen gefüllt werden, so dass möglich viele Hohlräume entstehen.

klein gesägter Apfelbaum

Da dünne  Äste sehr schnell verrotten und in sich zusammen sacken, reichert sich in der untersten Haufenschicht im Laufe der Zeit Holzmulm an. Er speichert zusätzlich Wasser und sorgt so für ein gleichmäßiges, feuchtes Mikroklima. Dies sind ideale Bedingungen für viele Insektenlarven. Vom NABU See in Hainstadt möchten wir noch Weidenholz holen, da sich dieses schneller zersetzt. Für die Hackschnitzelschicht planen wir eine 10 cm tiefe Grube, wo das Material mit Erde vermischt, ausgebracht werden soll.

hier am Zaun soll der Totholzhaufen entstehen

Die Weiden- und Birkenäste verwenden wir zum Flechten des Zaunes für den Eiablageplatz für Schlangen.
Am Beginn der Stunde war nur die erste Schicht unten fertig.

Die Weiden wurden im Versickerungsbecken geschnitten und eingeflecjhtet
Die restlichen Weiden links und die restlichen Birken rechts wollen wir noch verbauen

Versickerungsbecken

noch einiges zu schneiden!

der letzte Grasschnitt hat sich schon ziemlich zersetzt
am Ende der Stunde nahm der Zaun schon deutlich Gestalt an

Hoffen auf gutes Wetter am nächsten Donnerstag!

Vororttermin im Tempelsee-Park

Heute Morgen trafen wir uns am Rande des Tümpelsee-Parks in Offenbach um die geeignetsten Bäume für Vogel- und Fledermauskästen zu finden. Die vorhandenen Kästen wurden fotodokumentarisch Erfasst und die Bäume für neue Kästen ausgesucht. Drei Bäume wurden als Habitat-Bäume gekennzeichnet, um sie aufgrund der vorhandenen Höhlen längerfristig zu erhalten. Nach zwei Stunden hatten wir unsere Aktion beendet.

Die Bilder wurden mit einem Huawei P 30 PRO gemacht. Es soll die Spigelreflexkamera in Zukunft ersetzen.

Weiter im Chobe Nationalpark

Der nach dem Fluss benannte Nationalpark ist ein Hot-Spot der afrikanischen Fauna. Die grösste Elefantenpopulation der Welt soll dort leben.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Schreck in der Morgenstunde! Direkt vor dem Auto standen diese Elefanten.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Löwen sind im Chobe, besonders in den frühen Morgenstunden, gut zu beobachten.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Um sieben von elf Geierarten in Afrika stet es schlecht. Vier Arten gelten akut als vom Aussterben bedroht. Schuld daran ist, wie so oft, homo stupidus (der dumme Mensch). Umweltverschmutzung und Wilderei bedroht viele Tierarten und verdrängen sie für immer von der Erde.

Hunden, Hyänen, Löwen und Schakalen werden konsequent vergiftet. Die Geier, die ihre Kadaver fressen, akkumulieren die Gifte und sterben daran. BirdLife International untersuchte in 26 afrikanischen Ländern tote Geier. 61% seien durch Gifte zu tote gekommen. Carbofuran (Fraß- ud Kontaktgift), billig als Insektizid zu bekommen, ist wohl die Ursache. Bei uns wurde dieses Gift 2007 verboten.

Bei uns ist indes die Situation hierdurch auch nicht besser geworden. Nun vernichten wir mit Neonikotinoide unsere heimische Tierwelt und nehmen unseren Kindern die Zukunft. Die Erwärmung der Erde könnten sie vielleicht noch überleben, das eingeläutete 8. Artensterben auf unserem Erdenball wahrscheinlich nicht?

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Auch im Chobe verkommt nichts. Die großen Fleischfresser entsorgen die Kadaver schnell.

Im Chobe in Botswana

Vom Okavango gings zum Chobe in Botswana. Der Nationalpark hat seinen Namen von dem gleichnamigen Fluss. Von dort erreichten mich wieder Bilder von der grandiosen Natur in Afrika.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Ob die Marabus auf diesem Baum übernachteten?

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Zwei Elefantenmütter mit ihren Jungen. Das hintere wahrscheinlich aus diesem Jahr? Es lugte hinter den drei anderen Elefanten hervor.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Auch hier Impalas?

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Die Giraffen können mit ihrem langen Hals gut die Blätter in größeren Höhen erreichen.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Für seine Elefanten ist der Chobe bekannt.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Die Vegetation in der Baumsavanne ist hier auch braun. Nicht mehr lange bis zum ersten Regen?

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Zebras verschwinden in der Umgebung. Ihre Streifen machen sie auf größere Entfernungen fasst unsichtbar. Ein perfekter Schutz vor den Mücken.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Elefant quert den Fahrweg! Hier ist sicherlich Vorsicht geboten?

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Diese Schilder sollten man ernst nehmen!

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Wieviel Wasser mag in dem Behälter noch sein? Wird es bis zum Beginn der Regenzeit reichen?

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Elefanten sind hier im Chobe nicht selten.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Dies nachzumachen wird bei uns wohl nicht funktionieren. Was mag der Wassereimer wiegen?

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Am Abend ein Bier! In den Tropen wird es schnell dunkel. Kann man noch ein paar Tiere beobachten?

Gestern am Okavango

Jetzt im November neigt sich die Trockenzeit am Okavango dem Ende zu. Die Bilder, die mich vom Okavango zwischen Angola und Namibia erreichten, zeigen eine ausgedörrte, vegetationsarme Landschaft. Ich beneide Ina, die dem trostlosen, depressiven Wetter in unseren Breiten entrinnen konnte!

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Diese Elefantenmutter mit ihrem diesjährigen Kalb fiebert bestimmt schon dem baldigen Regen entgegen. Wo findet sie nun die 200 – 300 kg Nahrung, die sie am Tag benötigt? Zehn Jahre dauert die Jugend bei den Elefanten. In den ersten Jahren ist die Sterblichkeit bei ihnen besonders hoch. Die Jungtiere sind anfällig für zahlreiche Erkrankungen, die der Nahrungsmangel in der Jugend auslösen kann. In schweren Dürrejahren können über 50% der Kälber im ersten Lebensjahr sterben.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Diese Hyäne hat einen Platz zur Abkühlung gefunden. Nur der Kopf schaut aus dem Wasser. Tüpfelhyänen halten sich hauptsächlich in den sehr trockenen und heissen Savannen auf.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

In den heißen Mittagsstunden sind Schattenplätze bei den Elefanten angesagt.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Wasserbüffel und Warzenschwein sind gut zu erkennen. Bei den Gazellen könnte es sich um Impalas handeln? Im Hintergrund der Okavango.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Geht der Tag zur Neige, werden die Flusspferde aktiv. Den Tag verbringen sie im Wasser. Wird es dunkel, verlassen sie das Wasser um an Land zu fressen. Neben Elefant und Nashorn sind sie die schwersten Säugetiere dort.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Das Nilkrokodil besiedelt den Okavango. Tagsüber dösen sie oft in der Sonne. Die Hauptnahrung des Nilkrokodils machen Fische aus (erwachsene Tier bis zu 70%). Auch Vögel, Schildkröten und Kleinsäuger, Große Exemplare erjagen auch Großsäuger.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Das Wohnen am Fluss hat was für sich!