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Gestern am Okavango

Jetzt im November neigt sich die Trockenzeit am Okavango dem Ende zu. Die Bilder, die mich vom Okavango zwischen Angola und Namibia erreichten, zeigen eine ausgedörrte, vegetationsarme Landschaft. Ich beneide Ina, die dem trostlosen, depressiven Wetter in unseren Breiten entrinnen konnte!

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Diese Elefantenmutter mit ihrem diesjährigen Kalb fiebert bestimmt schon dem baldigen Regen entgegen. Wo findet sie nun die 200 – 300 kg Nahrung, die sie am Tag benötigt? Zehn Jahre dauert die Jugend bei den Elefanten. In den ersten Jahren ist die Sterblichkeit bei ihnen besonders hoch. Die Jungtiere sind anfällig für zahlreiche Erkrankungen, die der Nahrungsmangel in der Jugend auslösen kann. In schweren Dürrejahren können über 50% der Kälber im ersten Lebensjahr sterben.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Diese Hyäne hat einen Platz zur Abkühlung gefunden. Nur der Kopf schaut aus dem Wasser. Tüpfelhyänen halten sich hauptsächlich in den sehr trockenen und heissen Savannen auf.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

In den heißen Mittagsstunden sind Schattenplätze bei den Elefanten angesagt.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Wasserbüffel und Warzenschwein sind gut zu erkennen. Bei den Gazellen könnte es sich um Impalas handeln? Im Hintergrund der Okavango.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Geht der Tag zur Neige, werden die Flusspferde aktiv. Den Tag verbringen sie im Wasser. Wird es dunkel, verlassen sie das Wasser um an Land zu fressen. Neben Elefant und Nashorn sind sie die schwersten Säugetiere dort.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Das Nilkrokodil besiedelt den Okavango. Tagsüber dösen sie oft in der Sonne. Die Hauptnahrung des Nilkrokodils machen Fische aus (erwachsene Tier bis zu 70%). Auch Vögel, Schildkröten und Kleinsäuger, Große Exemplare erjagen auch Großsäuger.

2019 © Ina Katharina von Beschwitz

Das Wohnen am Fluss hat was für sich!

Fledermäuse meist bereits in den Winterquartieren

Bei unserer heutigen Kastenkontrolle haben wir keine Fledermäuse angetroffen. Nicht alle Bereiche in unserem Wald waren zugänglich. In vielen Kästen gab es Probleme mit Schwammspinnern. Rund 25% der Kästen waren betroffen. In 3 bis 4 Kästen war aufgrund der Kotmenge wahrscheinlich eine Wochenstube wohnhaft. An der letzten Probefläche fanden wir die Herbst-Lorchel (Helvella crispa).

Wendehals und Gartenrotschwanzmonitoring

Ergebnisse des Nistkastenmonitorings in der Sendefunkanlage Zellhausen am 26.10.2019 (W – Wendehals, ohne W alter Bestand an Wendehalskästen):

Ergebnisse des Nistkastenmonitorings an der Lehmgrube Hainstadt am 05.11.2019 (W – Wendehals, G – Gartenrotschwanz):

Toter Fliegenschnäpper in einem Kasten an der Lehmgrube Hainstadt. Die 4 Eier wurden nicht ausgebrütet.

War wohl schon etwas länger tot?

Fliegenschnäppernest

Fraport fördert unsere Fledermauspflege

Für unsere Fledermauspflege erhalten wir 7.000 € für die Entwicklung unseres Fledermauspflegeprojektes. Wir möchten mit diesem Geld die Pflege finanzieren und neue Pflegestellen schaffen. Besonders im Bereich Hanau, Main-Kinzig Kreis und Dreieich würden wir gerne neue Pflegestellen schaffen.

Mückenfledermaus-Pflegling 2018

Sie haben an der Pflege hilfsbedürftiger Fledermäuse interesse? Im April wird wieder der Pflegeworkshop in der Vogelschutzwarte stattfinden. Sprechen Sie uns an! Wir freuen uns über jede helfende Hand!

Naturschutzreferentin für Naturbildungsarbeit

Fledermaus- und Amphibienlehrpfad waren die ersten Schritte unsere Natur unseren Kindern wieder näher zu bringen. Wir suchen den Kontakt zu den Grundschulen um Naturlehrorte für die Grundschulen zu schaffen. In Zellhausen haben wir begonnen zusammen mit der Schule dies umzusetzten. Mit Genehmigung des Schulamtes sind wir dabei Blühwiesen und Kleinbiotope zu schaffen. Wir möchten den „Naturlernort Schule“ in den Unterricht integrieren!

Seit kurzem sind wir mit dem Ehrenamt des Kreises Offenbach im Gespräch, um über die Vereinsförderung eine Stelle einer/eines „NaturschutzreferentIn“ zu schaffen, um die Koordination mit den Grundschulen, die Inhalte „Naturlernort Schule“ und Naturschutzbildungsarbeit weiter auszubauen.

Naturnahe Gestaltung von Schulgeländen

Im Sommer hatte uns die Fraport mehrere Wasserforscher-Sets geschenkt, die wir an die Grundschulen im Ostkreis Offenbach weiter verschenkt haben. Bei der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege haben wir den Ordner „Aktionshandbuch Tier live – lebende Tiere im Schulunterricht“ gekauft und an die staatlichen Seligenstädter und Mainhäuser Grundschulen verschenkt. Die Idee dabei war, zusammen mit den Grundschulen, vermehrt „Naturprojekte“ im Unterricht durchzuführen.

Für die Zukunft wünsche wir uns eine Art Zentrum, in dem wir mittels Exponaten und Dioramen in die Welt der Amphibien, Reptilien und Fledermäuse einführen können und das Naturerlebnis in einem „Naturschutzgarten“ experimentell vertiefen können. Dies wird wohl aber noch ein weiter Weg?

Im Moment prüfen wir, ob wir eine spezielle Stelle für diese Arbeit schaffen können. Eine erste Stellenbeschreibung haben wir bereits erstellt.

Unser Anforderungsprofil:

Aufgaben:

  • Koordinationsstelle für die Naturschutzarbeit im Kreis Offenbach
  • Kontaktaufbau, Kontaktpflege und Zusammenarbeit
    • mit den Bildungseinrichtungen im Kreis (Schulen, Kindergärten, Träger von Bildungseinrichtungen (Vogelschutzwarte, …), Behörden, ehrenamtliche Naturschutzmitarbeiter, ect.)
    • mit anderen Naturschutz-Organisationen
    • Naturschutzbehörden
  • Stärkung des Naturlernortes Schule
    • Erstellung von Curricula im Bereich Naturerfahrung (Zieldefinitionen, Ablauf der Lernprozesse, Informationsvermittlung, …)
    • Vermittlung von Informationen
    • Hilfe bei der Vermittlung kompetenter Helfer für die Projektarbeit der Schulen
  • Aufbau einer Naturbildungsstätte im Kreis Offenbach (Ausstellungen zu verschiedenen Artengruppen, Bau von Dioramen, Mitmach-Exponate, Naturinformationskino, ect.)
  • Planung, Organisation und Mitarbeit bei Artenschutz- und Landschaftspflegeprojekten
  • Mitarbeit bei Kartierungsprojekten
  • Mittelbeschaffung, Antragstellung für Projektförderungen
  • Zusammenarbeit mit dem Vorstand
  • Dokumentation der Ergebnisse

Spezielle Kenntnisse:

  • Sicherer Umgang mit GIS Systemen
  • Sicher in Office-Produkten
  • Erfahrungen mit MultibaseCS
  • WordPress Erfahrungen erwünscht

Quelle fuer Hackschnitzel

Für unser Schulausenanlageprojekt benötigen wir Hackschnitzel! Im Moment haben wir eine Bezugsadresse:

Energiehof Storkenmühle GmbH
Wilhelmstraße 13
64853 Otzberg – Nieder Klingen
Tel 06162 91 881 48
Mobil 0171 55 70 874
Email info@storkenmuehle.de
Öffnungszeiten für Kleinabnehmer: Termin nach Vereinbarung, auch samstags möglich.

www.storkenmuehle.de

Die gewünschte Zusammensetzung Eiche / Buche kostet 60€ pro m**3. Für einen Weg 100m, 30cm ausgeschachtet und 1 m breit würde us das 1.800€ kosten.

Broschüre zur Pflege und Entwicklung von Repilienhabitaten

Beim Niedersächsichen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz gibt es eine Broschüre zum Thema Reptilienlebensräumen. Will man Reptilien helfen und lernen, was man bisher immer verkehrt gemacht hat, dann ist diese Broschüre unverzichtbar! Ina Blank handelt das Thema umfassend abund vermittelt sehr viel Neues zum Reptilienschutz. Wir werden versuchen uns daran zu orientieren!

Planungen auf der Streuobstwiese

Nachdem unser Nachbar nun zum zweiten Mal unser Ackerrandstreifen mit seinem Traktor zerstört hat, ist geplant an den sensiblen Punkten Steinhaufen für die Zauneidechse anzulegen. Diese sollen ca 2 m in die Erde versenkt werden, damit die Tiere genügend Hohlräume zuir Winterruhe finden. Geplant ist diese Maßnahme zusammen mit dem NABU Hainburg, der uns hierbei unterstützen will. Unser Acker (gelb) war 2014 noch ein Maisacker, der illegal bewirtschaftet wurde. Die Auflösung der Pacht mit dem Landwirt war deshalb sofort möglich. Eine neue Obstbaumreihe soll im Osten des Ackers entstehen. Hier sollen lokale hessische Sorten gepflanzt werden. Zwar ist der Baumabstand mit etwas über 9m nicht ganz ideal, da aber der gesamte reptilienfreundlich gepflegt werden soll („Pflege und Entwicklung von Reptilienhabitaten“, Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 1/2019), ist nur noch der Einsatz von Balkenmähern erwünscht.

Der Ackerrandstreifen, unten auf dem Bild, wurde mit Saatgut von Syringa eingesät. Dies war mit ca 0,50€ pro qm doch relativ teuer. Der verursachte Schaden daher doch sehr hoch.

Pflege der Ausgleichsfläche des Wasser- und Schifffahrtsamtes

Am 13. August 2019 trafen wir uns an der Ausgleichsfläche des Wasser- und Schifffahrtsamtes um, so weit möglich, das blühende Indische Springkraut zu entfernen. Zu viert waren wir drei Stunden beschäftigt den Zugang durch die Brombeeren mit dem Freischneider zu gewähren und die Blüten des Indischen Springkrautes auf einem geschlossenen Anhänger zu deponieren.

Die Brommberen vor dem Springkraut sind kaum zu durchdringen

Am Ende haben wir ca. 1/6 des Springkrautes entfernt. Der Anhänger war zu 3/4 gefüllt. Nach der Aktion wurde der Anhänger in die Müllverbrennung gefahren, damit sich das Kraut nicht weiter aussäht. Kompostierung kommt nicht in Frage, da der Samen den Kompostierungsprozess überlebt. Auf dem Anhänger hatten wir 260 kg Springkraut, was uns 48€ bei der Verbrennungsanlage kostete. Nun denken wir über eine kostengünstigere Variante nach.

Im Schilf ist das Indische Springkraut oft vereinzelnt wachsend

Als Alternative erwägen wir mit dem noch vorhandenen Springkraut einen Eiablagehügel für dort vorkommende Ringelnattern anzulegen. In einem Holzgatter soll das Material gesammelt werden. In den Folgejahren könnten wir dann mit dem nachgewachsenen Springkraut nachfüttern. Als Holz für das Gatter kämen die dortigen Robinien in Frage,

Robinie
Robinie

An einer Stelle hat sich der Kaukasusbärklau ausgebreitet. Den wollen wir auch entfernen. Dieser ist durch Imker in unserer Rergion ausgebracht worden und neigt wie das Indische Springkraut zu Massenvermehrungen.

Riesenbärklau hat bereits Samen
Mit Brombeeren und Schilf durchwachsen ist die Entfernung sehr mühsam
So kompakt steht das Kraut auf der Fläche selten
Springkraut und kein Ende
Das Springkraut durchwächst das Schilf und führt zu dessen Verdrängung
Kaukasusbärklau
Bis zur Wasserlinie der Teiche gehen die Bestände des Indischen Springkrautes