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Obstbaumschnitt in Seligenstadt

Am 6. Januar 2020 haben wir mit dem Obstbaumschnitt begonnen. Heute, am 7. Januar 2020 haben wir den 6. Obstbaum fertig bekommen. Wir haben im Süden begonnen und arbeiten uns in nördlicher Richtung vor. Im Norden wurden ca. 94 qm der Fläche durch den Landwird überpflügt (Quelle Bürgergis Kreis Offenbach: Luftbild mit Kartasterkarte). Schäden für den Walnussbaum sind nicht auszuschließen.

Alle bisher geschnittenen Bäume wiesen nur minimale Zuwächse auf. Der Schnitt war längst überfällig.

Ergebnisse der Schnittmaßnahmen:

Baum 21 nach dem Schnitt
Baum 22 nach dem Schnitt
Schnittgut nach dem ersten Tag
Baum 18 nach dem Schnitt – beide Hauptstämme weisen Pilzbefall auf. Mit dem Abgang ist wohl bald zu rechnen?
Baum 19 nach dem Schnitt
Baum 20 nach dem Schnitt
Baum 17 nach dem Schnitt

Artenschutzdialog Feuersalamander II am 25. Januar 2020

Seit 2018 läuft das Vorhaben der Justus-Liebig-Universität Gießen zur Erhebung grundlegender Daten zu den hessischen Beständen des Feuersalamanders (Salamandra salamandra) und zur Entwicklung von Maßnahmen zur Prävention vor einer Infektion mit dem Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal).

Die Tagung am 25. Januar 2020 in Wetzlar dient dazu den aktuellen Stand des Projektes darzustellen und über die aktuelle Ausbreitung von Bsal z.B. in Nordrhein-Westfalen zu informieren. Das Tagunsprogramm informiert über die Vorträge und enthält Informationen zur Anmeldung.

Zielgruppe sind Naturschutz-Verbände, Naturschutz-Verwaltung,en Schulen und Naturinteressierte.

Im Kreis Offenbach kommt der Feuersalamander im Messler Hügelland vor:

Die Daten stammen aus dem Jahr 1991 und sind vermutlich stark veraltet? Die roten Raster sind Laichplatzgrößen von 1 – 10, die gelben Raster sind Laichplatzgrößen von 11 – 100 Tiere. Insofern war der Feuersalamander im Kreis Offenbach nie sehr stark vertreten.

Weitere Informationen hier.

Kontrolle einer Autobahnbrücke der A45

Wir haben heute die Talbrücke Marköbel in Hammersbach auf Überwinterungen von Fledermäusen kontrolliert. Die 402m lange und 40m breite Betonbalkenbrücke liegt auf dem Weg von der Stadt Hanau nach Gießen.

An Fledermäusen war in einem Holzkasten eine Zweifarbfledermaus. In den Brückensegmenten fanden wir zwei Pipistrellus und am Ende eine Mopsfledermaus hinter einer Latte kurz vor dem Ausgang. Viele Hinweise auf Mausohren, deren Kot über die gesamte Brücke verteilt waren. Diese nutzen die Brücke offensichtlich im Sommer. Eventuell ist die Brücke für Myotisarten im Winter zu kalt?

Auffällig war der Fund von vier Großen Füchsen. Keine anderen Großschmetterlingsarten? Eventuell war das Jahr 2019 kein Jahr von Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs?

Linke Seite der Brücke Richtung Gießen
Keine Vegetation im mittleren Bereich – Richtung Gießen
Rechte Seite der Brücke Richtung Gießen
An der Decke verschiedene Spinnenarten
An der Decke verschiedene Spinnenarten
An der Decke verschiedene Spinnenarten
Hinter einer Spinnenwebe schläft ein Großer Fuchs
in einem Holzkasten im ersten Brückensegment – etwas unschafrt – eine Mopsfledermaus
bereits stark verwest, das Skelett eines Siebenschläfers
Diese Blaumeise hat das Jahr nicht überlebt. An den Röhren vom Brückenkörper nach außen, versuchen die Tiere zu nisten.
An den Decken in den Brückensegmenten findet man verschiedene Wanzen, Käfer, Fliegen und Schwebfliegen. Die verbringen dort den Winter.
An einem der Entwässerungsrohren fanden wir auf der linken Seite eine versteckte Fledermaus. Vermutlich eine Pipistrellus?
Ab und zu Überwinterungsgemeinschaften von Marienkäfer
Diese Große Fuchs hatte es nicht geschafft
Die Überreste eines Buchfinken. Vermutlich hatte er nicht mehr nach draußen gefunden?
Auch diese Jungmeise hatte es nicht geschaft!
Tote Kohlmeise, Totesursache unklar?
Mumifizierte junge Pipistrellus?
Hopfenschnabeleule – Hypena rostralis
Hinter einer Latte und Spinnenweben die zweite Mopsfledermaus
Mopsfledermaus hinter einer Latte
Mopsfledermaus hinter einer Latte
Große Fuchs (Nymphalis polychloros)
Zackeneule – Scoliopteryx libatrix

Vorstandssitzung am 2.12.2019 – Ergebnisprotokoll

Vorstandssitzung am 2.12.2019, 19:30 Uhr bis 21:15 Uhr im NABU Vereinsheim in Hainstadt

Amphibienlehrpfad

  • Angebot für das Holz für die Tafeln ist eingeholt und soll bestellt werden
    • Mit Gemeinde und Bauhof abstimmen
  • Schrauben und Winkel müssen noch besorgt werden (Edelstahl)
    • Angebot einholen beim Eisen Stenger in Seligenstadt
  • Für die von der Stadt Seligenstadt vertraglich überlassene Fläche
    • Stadt bestreitet Pachtvertrag mit Landwirt; beim Kauf des Grundstücks wurde dies nach Aussage der Stadt vom Vorbesitzer so bestätigt
    • Landwirt beruft sich auf eine Pacht seit 1992
    • Absprache mit den Landwirten ist schwierig
      • Gespräche geführt, bisher ohne Ergebnis
      • Landwirt hat Gesprächsbedarf mit Kreislandwirt angemeldet
      • Landwirte sind per se gegen Bäume auf den von ihnen genutzten landwirtschaftlichen Flächen
      • versuchen weiter einen Konsens zu finden
  • Apfelbäume pflanzen
    • Materialien für die Pflanzung werden besorgt
    • Farbe für Schutzanstrich werden bestellt
    • Pflanzung zusammen mit NABU Obertshausen
  • Pressetermin für Kalbfleischäpfel
  • Einweihungstermin eventuell mit dem Aufbau des Amphibienzaunes verbinden?

Amphibienzaun

  • Betreuungspersonal auch vom Wanderclub Edelweiß?
  • Zusätzliche 100 Zaunstäbe vom Wildpferdareal in Hanau
    • Wird morgen dort abgeholt
  • Mit THW Jugend bereits Termin für den Aufbau abstimmen

Fledermauspflege Fraport

  • Die Fraport unterstützt unsere Fledermauspflege mit 7.000 €
  • Geplant neue Pflegestellen
  • Denise klärt das weitere Vorgehen mit der Fraport ab und kümmert sich um die Abrechnung

Bunker

  • Vorhaben: weitere Bunker für die Fledermausüberwinterung umzubauen:
    • Die Bundesliegenschaftsverwaltung wurde angefragt wer dort Ansprechpartner sei. Offensichtlich gibt es hierzu dort kein Vorgang? Die Bundesliegenschaftsverwaltung verwies zurück auf die Gemeinde Mainhausen
    • Gemeinde Mainhausen wurde wieder angefragt
    • Antrag schreiben für den Umbau

Schulgelände gestalten

  • Wir haben einen Holzleseschein von der Stadt Seligenstadt für Eichen- und Buchenholz bekommen
  • Wegen Trockenmauer nach Team für die Umsetzung suchen
  • Kosten kalkulieren und Antrag schreiben

Bergmolchtagung in Linz

Am 23./24. November 2019 fand in Linz eine Tagung zum Lurch des Jahres 2019 statt.

Ein sicherlich sehr wichtiger Beitrag war der Bericht über Bsal (Batrachochytrium salamandrivorans) von Martin Schlüpmann, Biologische Station Westliches Ruhrgebiet e.V.. Bsal breitet sich von den Niederlanden, Belgien und der Eifel inzwischen bis ins Ruhrgebiet aus und führt zum Massensterben von Feuersalamandern innerhalb von kurzer Zeit. Untersuchungen an Molchen hatten gezeigt, dass diese auch von Bsal befallen werden. Für den Kammmolch deutet sich eine hohe Befallsrate an. Beim Teich. und Fadenmolch scheinen die Infektionsraten niedrig zu sein, bei Bergmolch scheint die Infektionsrate höher zu liegen, die Bestände scheinen nicht zusammen zu brechen, verteilen Bsal aber flächig in der Landschaft.

zur Untersauchung von Lurchen auf Bsal, Vortrag Martin Schlüpmann

Infos bei Naturgucker

Verbreitet wird der Pilz sicherlich auch bei der Feldarbeit, wenn die Hygiene zu kurz kommt.

zur Untersauchung von Lurchen auf Bsal, Vortrag Martin Schlüpmann

Bei uns in Hessen ist der Pilz bisher noch nicht nachgewiesen. In 2019 bot die Naturschutzakademie Hessen (NAH) eine Veranstaltung zum Aufbau eines Beobachtungsnetzwerkes und zur Hygiene an Gewässern an. Aber sicherlich sind auch die Molchbestände bezüglich Bsal im Auge zu behalten.

Die Pflanzung von Obst-Hochstämmen

Was wir brauchen:

  • Baum
  • Geeignete Kleidung und festes Schuhwerk
  • ein Spaten und/oder Schaufel
  • Wühlmausschutz (ca. 150 x 150 cm Hasendraht max. 13 mm Maschenweite)
  • Als Wildverbiss Hasendraht aus Sechseckgeflecht mit max. 16 mm Maschenweite, ca. 100 x 50 cm
  • bei magerem Boden Kompost zur Bodenverbesserung
  • 6 – 8 cm Baumpfahl, 220 – 250 cm lang
  • Pfahlramme, ersatzweise Leiter und Vorschlaghammer
  • Kokosstrick ca. 1,50 m
  • bei Trockenheit oder Frühjahrspflanzung ausreichend Wasser (ca. 25 Liter)
  • Baumschere

Grassoden

Die Grassoden werden getrennt ausgestochen und gelagert. Sie kommen nicht mehr auf die Pflanzstelle. Kann als Gießrand um die Baumscheibe verwendet werden.

Pflanzgrube

Die Pflanzgrube sollte mindestens 80 x 80 cm breit und 50 cm tief sein. Bei schlechtem Boden größer. Untergrund des Loches lockern. Bei magerem, steinigen Boden Kompost untermischen.

Baumpfahl

Baumpfahl vorm Setzen des Baumes in die Erde rammten, damit werden Wurzelschäden vermeiden. Der Abstand von Baum zu Baum soll ca. 10 m betragen. Der Pfahl kommt auf die Hauptwindrichtung (meist Südwest). Er sollte nicht in die Krone ragen, da dies zu Scheuerschäden führt.

Wühlmausschutz

Falls möglich vermeinden! Wenn nicht, dieser kann fertig gekauft werden oder aus Sechseckgeflecht (13 mm Maschenweite) selbst gemacht werden. Das Drahtgerüst muss rundum verschlossen sein.

Wurzelnbehandlung

Beschädigte und vertrocknete Baumwurzeln werden bis ins gesunde Holz zurück geschnitten. Die Feinwurzeln auf keinen Fall entfernen!

Baum pflanzen

Die Veredelungsstelle muss ca. 10 cm über die Erde hinausragen. Da der Baum sich mit der Zeit noch setzt eher höher. Beim Einfüllen rütteln und nach oben ziehen. Dadurch richten sich die Wurzeln nachunten aus und die Hohlräume füllen sich mit Erde. Der Baum soll dabei leicht vom Pfosten weggeneigt sein. Steht der Baum richtig, tritt man die Erde leicht an. Bei feuchter Witterung reicht die Bodenfeuchtigkeit für ein gesundes Anwachsen aus. Bei Trockenheit oder Frühjahrspflanzung muss man den Baum gießen.

Anbindung

Den Baum mit einem doppeltgelegten Kokosfaserstrick an den Pfahl anbinden. Bewährt hat sich hier die Form einer Achterschlinge. Die Acht mit der Kokosfaser umwickeln, so dass eine starre Abstandshalterung entsteht und der Baum am Pfosten nicht scheuert. Bei zu langer Anbindstrecke wackelt der Baum im Wind und Feinwurzeln reißen ab.

Verbissschutz

Nach der Pflanzung des Baumes eine Drahthose anlegen, um den Stamm vor Verbiss zu schützen. Den oberen Rand der Drahthose nach außen umbiegen, damit er nicht am Baumscheuert. Die Nahtstelle einschlagen und nicht fest fixieren.

Pflanzschnitt

3 bis 4 Leitäste, alle Leitäste und die Mitte auf gleiche Höhe schneiden.

Weitere Pflege

  • Baumscheibe in den ersten 5 Jahren ca. 1 m um den Stamm durch regelmäßiges Hacken offen halten. So wird die Wasser- und Nährstoffkonkurrenz minimiert.
  • Mulchdecke aus reifem Kompost oder Mist ab März/April. Einen Ring von 10 cm vom Stamm freihalten.
  • Insbesondere in den ersten 2 Standjahren bei Trockenheit wässern.
  • Den Pfosten, Anbindung und Drahthose regelmäßig überprüfen.
  • Baumkrebsstellen bis ins gesunde Holz ausschneiden.

Arbeitseinsatz in der Bong’schen Kiesgrube

Auf unserer Bienenragwurzfläche haben wir heute die Obstbäume im unteren Bereich geschnitten. Mit den Maschinen war die Mahd in diesem Jahr sehr schwierig. Nun können wir näher an die Bäume heranfahren und das Heu besser abräumen.

unten besser frei; massive Wildschweinspuren auf der gesamten Fläche

herabhängende Zweige haben wir entfernt. Die Bäume müssen mirt dem Hochentaster im Laufe des Winters noch geschnitten werden.
noch nit optimal, aber schon besser
die geknickten Äste sind nun entfernt
unten wieder frei
die Spitze fehlt und unten sehr ausladend

Umwelt AG am 14.11.2019

Bei schönem Wetter konnten wir heute mit der Umgestaltung der Außenanlage weiter machen. Nur 12 unserer 15 Kinder waren heute da. Aus Kahl hatten wir noch Ahornholz bekommen, was wir zu unseren Arbeitsmaterialien geschleppt haben.

Das Holz der beiden Apfelbäume wollen wir bei unserem ersten Totholzhaufen verbauen. Wir haben angefangen für die Holzschnitzel die Grasnarbe abzustechen. In der Mitte soll dann noch ein etwa 50 cm tiefes Loch (1 x 1 m) gegraben werden. Um Amphibien und Reptilien (Molchen, Erdkröten, Blindschleichen, Ringelnattern) den stressfreien Zugang in frostfreie Tiefen zu  ermöglichen. Es soll mit groben, zueinander verkeilten Wurzelstücken, Asten und Stämmen gefüllt werden, so dass möglich viele Hohlräume entstehen.

klein gesägter Apfelbaum

Da dünne  Äste sehr schnell verrotten und in sich zusammen sacken, reichert sich in der untersten Haufenschicht im Laufe der Zeit Holzmulm an. Er speichert zusätzlich Wasser und sorgt so für ein gleichmäßiges, feuchtes Mikroklima. Dies sind ideale Bedingungen für viele Insektenlarven. Vom NABU See in Hainstadt möchten wir noch Weidenholz holen, da sich dieses schneller zersetzt. Für die Hackschnitzelschicht planen wir eine 10 cm tiefe Grube, wo das Material mit Erde vermischt, ausgebracht werden soll.

hier am Zaun soll der Totholzhaufen entstehen

Die Weiden- und Birkenäste verwenden wir zum Flechten des Zaunes für den Eiablageplatz für Schlangen.
Am Beginn der Stunde war nur die erste Schicht unten fertig.

Die Weiden wurden im Versickerungsbecken geschnitten und eingeflecjhtet
Die restlichen Weiden links und die restlichen Birken rechts wollen wir noch verbauen

Versickerungsbecken

noch einiges zu schneiden!

der letzte Grasschnitt hat sich schon ziemlich zersetzt
am Ende der Stunde nahm der Zaun schon deutlich Gestalt an

Hoffen auf gutes Wetter am nächsten Donnerstag!