Das Unternehmen „raskin – Umweltplanung und Umweltberatung GbR“ hat die HGON um Daten zu Gartenrotschwanz und Steinkauz im Bereich Seligenstadt gebeten. Das Unternehmen berät im Zusammenhang mit dem geplanten Bebauungsplan westlich des Westrings in Fragen des Artenschutzes. Als HGON haben wir folgende Daten weitergeleitet:
Gartenrotschwanz
Gartenrotschwanz
Gartenrotschwanz – Einzelmeldungen der letzten 12 Jahre:
Die Fortschreibung der Tümpelsanierung in Hainstadt wurde am 9. September 2022 wieder aufgenommen. Hierzu gibt es ein Tagebuch, um den Fortgand der Arbeiten zu dokumentieren.
Trokener Erlenbruchwald im September 2022. Nur die Wildschweinsule links hatte noch etwas Wasser.
Protokoll der Tümpelbegehung der Tümpel im Gemeindewald Hainburg/ Erörterung von Pflegemaßnahmen, 9.9.22
Anwesend: Frau Schneck, Herr Müller, Herr Riegelmann, Herr Herrmann
Folgende Maßnahmen werden im Sinne der Biotopverbesserung als sinnvoll erachtet:
Tümpel 1: Birke und Brombeere auf der Südseite entfernen, Weide wenn möglich ziehen, ansonsten knicken, Faulbaum stehen lassen, Verbindung zwischen den zwei Vertiefungen von Brombeere befreien
Motormanuelle Arbeiten mit Heppe/ Sichel/ Freischneider
Tümpel 3: schwer zugänglich, Kosten rechtfertigen nicht den geringen Nutzen, daher eher keine Maßnahmen, ggf. bei Gelegenheit Bohrstockprobe durchführen
Tümpel 4: Traubenkirsche (BHD 10-20) umschneiden, einzelne Traubenkirsche in der Verjüngung ziehen und entsorgen
Motormanuelle Arbeiten mit Motorsäge, ziehen von Hand
Tümpel 5+6: keine Maßnahmen direkt im Tümpel erforderlich, jedoch sollte der Graben von Brombeere befreit und der Zufluss zu Tümpel 6 frei gemacht werden
Motormanuelle Arbeiten mit Heppe/ Sichel/ Freischneider/ Handschaufel
Tümpel 7: Birken + Gebüsch entfernen, rundherum 2m ab Tümpelkante, bzw. bis zum angrenzenden Gatter
Motormanuelle Arbeiten mit Heppe/ Freischneider
Tümpel 8: ggf. leicht vertiefen, Gras vom Tümpelboden und Uferbereiche entfernen
Ggf. Schreitbagger, wenn gerade in der Nähe
Tümpel 9: rund um den Tümpel einzelne Verjüngung Traubenkirsche ziehen und entfernen. Es befindet sich bereits viel Traubenkirsche im Umfeld…
Tümpel 10: ggf. vertiefen/ Seggen entfernen, Stockausschlag Erle im Süden entfernen
Ggf. Schreitbagger, wenn gerade in der Nähe/ Motorsäge
Diese Maßnahmen eng mit Ralf Sehr abstimmen (NSG Langhorst!)
Herr Müller schickt im Nachgang an alle die Tümpelkarte.
Das folgende Procedere ist noch nicht abschließend geklärt (Herr Müller und Herr Riegelmann schauen nach, wie es bei der letzten Tümpelsanierung ablief).
Vermutlich stellt der NABU einen Antrag an die UNB, Kreis Offenbach für die Übernahme der Kosten. Die Angebotseinholung und Beauftragung eines Unternehmers erfolgt dann durch die UNB ??
Vom Forst vorgeschlagene Unternehmer:
Scherz
Gartenbaubetrieb Schwab??
Nur motormanuelle Arbeiten: Interforst und Vukovic
Heute ist es uns endich gelungen den Eingangsbereich freizustemmen. Die 50cm dicke Zwischenwand ist bis auf die beiden unteren Reihen entfernt. Der Bunker war zum Erstenmal zugänglich. Im Bunkerinneren fanden wir 3 Springfrösche und eine Erdkröte. Ferner viele Kleinsäugerschädel und weitere Knochen. Spannende Frage wie lange waren die Amphibien im Bunker und wir kam der Springfrosch in den vorderen Bunkerbereich? Er muss über die Mauer geklettert sein?
Springforsch aus dem vorderen BereichSpringforsch aus dem vorderen BereichErdkröte aus dem Bunkerinneren. Sie muss über die Belüftungslöcher in den Bunker gekommen sein?ErdkröteDen Schutt werden wir noch zur Seite schaffen müssenHier sind die oberen zwei Reihen noch zu sehenBlick ins BunkerinnereSchädel aus dem BunkerinnerenSpringfrosch aus dem BunkerinnerenAuswahl an KnochenMit dem Vorschlaghammer wurden die beiden oberen Reihen von Pauline rausgeschlagenKnochenfragment. Wir wußten nicht was es sein könnte.
Am 8. September 2022 haben wir uns ein Bild vom Stand der Amphibienschutzanlage am Königsee gemacht. Offene Frage: bisher nur einseitige Schutzwände und kein Material im Umfeld. Soll das so bleiben?
Blick Richtung Zellhausen. Am Ende ist die Kehre zu erkennenBlick durch einen der Tunnel. Am Tunnelboden ist eine Erdschicht.Rost am Übergang zur GewerbeflächeAm Ende der Strecke, Einmündung in die UmgehungsstraßeAn diesem Tag wurde nicht gearbeitet? Materialmangel?Blick Richtung Zellhausen vom HustwegBlick Richtung Zellhausen. Am rechten Rand der Schutzzaun. Und links?Absperrung an der SchuleAbsperrung an der Schule
Im Oktober (17. bis 21.10.) planen wir eine gemeinsame Projektwoche mit der Franziskaner Gymnasium in Groß-Krotzenburg. Steffi hat die Projektleitung und das Projekt wie folgt ausgeschrieben. Hoffe es findet statt!
Am 6. September haben wir die ersten Apfelbäume geerntet. Die 500 bis 600kg haben wir auf den Gemüsehof Wurbs in Klein Auheim gebracht. Da Alex dort im Moment genügend Äpfel zum pressen hat, wollen wir nächste Woche nochmal ernten.
Heimlich, still und leise – sie fliegen mit den Händen, sehen mit den Ohren und schlafen mit dem Kopf nach unten. Aufgrund ihrer nächtlichen Lebensweise gehören Fledermäuse zu den geheimnisvollsten und sagenumwobensten Tieren unserer Heimat. Alle 25 in Deutschland vorkommenden Arten leben ausschließlich von Insekten und Spinnen. Sie haben so schöne Namen wie Mausohren, Hufeisennasen und Abendsegler. Haben wir sie am Abendhimmel entdeckt, faszinieren sie uns mit ihren spektakulären Flugkünsten.
Auch in diesem Jahr haben wir im Rahmen der 26. Europäische Fledermausnacht eine Fledermausexkursion durchgeführt. Hierbei konnte man mehr über diese bei uns streng geschützte, heimlich lebende Tiergruppe zu erfahren. Entlang des Fledermauslehrpfades im Seligenstädter Stadtwald ging es durch einen der Teillebensräume dieser Tiere. Seit knapp 40 Jahre erfassen und dokumentieren wir Fledermausarten in den Wäldern von Seligenstadt und Mainhausen. Insgesamt 15 Arten haben wir bisher festgestellt. Zwei weitere Arten kommen im Siedlungsbereich von Seligenstadt dazu. Die sich in den letzten Jahrzehnten positiv verändernde Waldbewirtschaftung hat zu einer reicheren Fledermausfauna geführt. Im Jahr 2009 wurden die ersten Großen Mausohren gefunden, heute sind sie im gesamten Waldbereich verbreitet. Im letzten Jahr konnte die Nymphenfledermaus in den feuchteren Waldbereichen Richtung Weiskirchen nachgewiesen werden. Nur Große Abendsegler nehmen deutlich ab. Sie gehörten zu den wandernden Arten, die im Frühjahr bis ins Baltikum ziehen und im Herbst zur Paarungszeit wieder in unseren Wäldern im Durchzug oder zur Überwinterung erschienen. Da beim Großen Abendsegler vor allem oder ausschließlich weibliche Tiere wanderten, sind die hohen Schlagopferzahlen an den Windkraftanlagen für das Überleben der Art ein Problem. Da Fledermäuse in der Regel nur ein Junges hätten, wandernde Arten auch zwei, könnten die Verluste nicht so einfach ausgeglichen werden.
Bei der Kontrolle der Fledermauskästen waren wir an diesem Abend nicht erfolgreich. Zwar fanden sich in mehr als der Hälfte der Kästen Fledermauskot, leider waren aber keine Tiere anwesend. In einem Kasten fand sich das Nest eines Siebenschläfers. Bei der akustischen Aufnahme der Fledermausrufe und der Beobachtung der fliegenden Tiere waren wir erfolgreicher. Nach Häufigkeit waren Mückenfledermaus, Zwergfledermaus, Wasserfledermaus, Mopsfledermaus, Rauhautfledermaus, Breitflügelfledermaus und Fransenfledermaus zu hören und nachträglich zu bestimmen. Ein großer Teil der Rufe die der Mausohrgruppe zugeordnet werden konnte, waren nicht bis auf die Art bestimmbar. Negativ fiel auf, dass keine Rufe der beiden Abendseglerarten zu hören waren. Nach 2 ½ Stunden erreicht wir wieder den Parkplatz an der Langen Schneise.
Deutlich Probleme hat das GPS Tracking im Wald
Arten nach Häufigkeit der Aufzeichnungen:
Art
Lat. Name
Aufzeinungen
Rufe
Mückenfledermaus
Pipistrellus pygmaeus
83
2.246
Zwergfledermaus
Pipistrellus pipistrellus
53
1.488
Wasserfledermaus
Myotis daubertonii
22
687
Mausohrgruppe unbestimmt
Myotis spec.
18
668
Mopsfledermaus
Barbastella barbastellus
2
32
Rauhautfledermaus
Pipistrellus nathusii
1
5
Breitflügelfledrmaus
Eptesicus serotinus
1
7
Fransenfledermaus
Myotis nattereri
1
5
Zwei Rufe der Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus)
Heute war unsere Praktikantin Flora zum ersten Mal bei uns in Seligenstadt. Am Vormittag haben wir die Obstbäume gewässert und am Nachmittag waren wir in einem der Bunker. Endlich ist es uns gelungen den Eingang ins Bunkerinnere aufzustemmen. Nächste Woche noch etwas vergrößern und wir können mit dem Innenausbau weiter machen.
Im Bunkerinneren weniger Abfall als in den anderen Bunkern. Nur Holz, teilweise verkohlt, im Bunkerinneren.
Einzelne Tiere flogen vom Dach ab. Im Garten bis zu 7 Tiere gleichzeitig auf engem Raum in der Luft. Flug meist nahe der Vegetation. Messzeit ca. 20:30 Uhr bis 21:15 Uhr.
Am häufigsten die Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus), gefolgt von der Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus). Der Große Abendsegler flog regelmäßig zwischen Garten und Main im freien Luftraum. Die Myotis mit einer Ruflänge von 2ms war nur kurz zu hören. Aufgrund des Fluges nahe der Vegetation sind aber auch kurze Pipistrellusrufe nicht ganz ausgeschlossen?
Eintreffen im Garten ca. 20:42 Uhr. Die Aktivitäten nahmen dann bis 21 Uhr stetig ab. Mit 27° C war es gegen 20:30 Uhr noch ziemlich warm.
Am frühsten war die Zwergfledermaus unterwegs, Mückenfledermaus und Abendsegler erschienen fast gleichzeitig. Die Myotisrufe erst im Dunkeln.
Die niededrigen Frequenzen stammen von Heuschrecken.Einer der zwei Myotisrufe
Die Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa) breitet sich weiter nach Norden aus. Früher kam sie nur in den sehr wärmebegünstigten Gegenden wie dem Kaiserstuhl vor. Inzwischen ist sie wohl auch im Maintal nicht mehr selten?
Im Rahmen des „Tag der offenen Tür“ im Mausohrbahnhof Mümmling-Grummbach sass das Tier an der Außenseite des Gebäudes zum Bahnsteig. Auch im letzten JAhr kam diese Art dort vor. Im Dach des Gebäudes waren noch 150 Große Mausohren. Durch den warmen Sommer sind die Jungtiere in diesem Jahr früher ausgeflogen.
Mausohrbahnhof mit GüterhalleEuropäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa),