Heute Morgen trafen wir uns am Rande des Tümpelsee-Parks in Offenbach um die geeignetsten Bäume für Vogel- und Fledermauskästen zu finden. Die vorhandenen Kästen wurden fotodokumentarisch Erfasst und die Bäume für neue Kästen ausgesucht. Drei Bäume wurden als Habitat-Bäume gekennzeichnet, um sie aufgrund der vorhandenen Höhlen längerfristig zu erhalten. Nach zwei Stunden hatten wir unsere Aktion beendet.
Die Bilder wurden mit einem Huawei P 30 PRO gemacht. Es soll die Spigelreflexkamera in Zukunft ersetzen.
Um sieben von elf Geierarten in Afrika stet es schlecht. Vier Arten gelten akut als vom Aussterben bedroht. Schuld daran ist, wie so oft, homo stupidus (der dumme Mensch). Umweltverschmutzung und Wilderei bedroht viele Tierarten und verdrängen sie für immer von der Erde.
Hunden, Hyänen, Löwen und Schakalen werden konsequent vergiftet. Die Geier, die ihre Kadaver fressen, akkumulieren die Gifte und sterben daran. BirdLife International untersuchte in 26 afrikanischen Ländern tote Geier. 61% seien durch Gifte zu tote gekommen. Carbofuran (Fraß- ud Kontaktgift), billig als Insektizid zu bekommen, ist wohl die Ursache. Bei uns wurde dieses Gift 2007 verboten.
Bei uns ist indes die Situation hierdurch auch nicht besser geworden. Nun vernichten wir mit Neonikotinoide unsere heimische Tierwelt und nehmen unseren Kindern die Zukunft. Die Erwärmung der Erde könnten sie vielleicht noch überleben, das eingeläutete 8. Artensterben auf unserem Erdenball wahrscheinlich nicht?
Vom 6.9. bis 1.11.2019 haben wir die Fledermausaktivitäten im Bunker in Mainhausen überwacht. Anfang Oktober und Ende Oktober kamen die Aktivitäten fast zum Erliegen.
Am Ende September beginnen Tagesdurchflüge um die Mittagszeit.
Vom Okavango gings zum Chobe in Botswana. Der Nationalpark hat seinen Namen von dem gleichnamigen Fluss. Von dort erreichten mich wieder Bilder von der grandiosen Natur in Afrika.
Jetzt im November neigt sich die Trockenzeit am Okavango dem Ende zu. Die Bilder, die mich vom Okavango zwischen Angola und Namibia erreichten, zeigen eine ausgedörrte, vegetationsarme Landschaft. Ich beneide Ina, die dem trostlosen, depressiven Wetter in unseren Breiten entrinnen konnte!
Diese Elefantenmutter mit ihrem diesjährigen Kalb fiebert bestimmt schon dem baldigen Regen entgegen. Wo findet sie nun die 200 – 300 kg Nahrung, die sie am Tag benötigt? Zehn Jahre dauert die Jugend bei den Elefanten. In den ersten Jahren ist die Sterblichkeit bei ihnen besonders hoch. Die Jungtiere sind anfällig für zahlreiche Erkrankungen, die der Nahrungsmangel in der Jugend auslösen kann. In schweren Dürrejahren können über 50% der Kälber im ersten Lebensjahr sterben.
Diese Hyäne hat einen Platz zur Abkühlung gefunden. Nur der Kopf schaut aus dem Wasser. Tüpfelhyänen halten sich hauptsächlich in den sehr trockenen und heissen Savannen auf.
Geht der Tag zur Neige, werden die Flusspferde aktiv. Den Tag verbringen sie im Wasser. Wird es dunkel, verlassen sie das Wasser um an Land zu fressen. Neben Elefant und Nashorn sind sie die schwersten Säugetiere dort.
Das Nilkrokodil besiedelt den Okavango. Tagsüber dösen sie oft in der Sonne. Die Hauptnahrung des Nilkrokodils machen Fische aus (erwachsene Tier bis zu 70%). Auch Vögel, Schildkröten und Kleinsäuger, Große Exemplare erjagen auch Großsäuger.
Bei unserer heutigen Kastenkontrolle haben wir keine Fledermäuse angetroffen. Nicht alle Bereiche in unserem Wald waren zugänglich. In vielen Kästen gab es Probleme mit Schwammspinnern. Rund 25% der Kästen waren betroffen. In 3 bis 4 Kästen war aufgrund der Kotmenge wahrscheinlich eine Wochenstube wohnhaft. An der letzten Probefläche fanden wir die Herbst-Lorchel (Helvella crispa).
Für unsere Fledermauspflege erhalten wir 7.000 € für die Entwicklung unseres Fledermauspflegeprojektes. Wir möchten mit diesem Geld die Pflege finanzieren und neue Pflegestellen schaffen. Besonders im Bereich Hanau, Main-Kinzig Kreis und Dreieich würden wir gerne neue Pflegestellen schaffen.
Mückenfledermaus-Pflegling 2018
Sie haben an der Pflege hilfsbedürftiger Fledermäuse interesse? Im April wird wieder der Pflegeworkshop in der Vogelschutzwarte stattfinden. Sprechen Sie uns an! Wir freuen uns über jede helfende Hand!
Fledermaus- und Amphibienlehrpfad waren die ersten Schritte unsere Natur unseren Kindern wieder näher zu bringen. Wir suchen den Kontakt zu den Grundschulen um Naturlehrorte für die Grundschulen zu schaffen. In Zellhausen haben wir begonnen zusammen mit der Schule dies umzusetzten. Mit Genehmigung des Schulamtes sind wir dabei Blühwiesen und Kleinbiotope zu schaffen. Wir möchten den „Naturlernort Schule“ in den Unterricht integrieren!
Seit kurzem sind wir mit dem Ehrenamt des Kreises Offenbach im Gespräch, um über die Vereinsförderung eine Stelle einer/eines „NaturschutzreferentIn“ zu schaffen, um die Koordination mit den Grundschulen, die Inhalte „Naturlernort Schule“ und Naturschutzbildungsarbeit weiter auszubauen.
Naturnahe Gestaltung von Schulgeländen
Im Sommer hatte uns die Fraport mehrere Wasserforscher-Sets geschenkt, die wir an die Grundschulen im Ostkreis Offenbach weiter verschenkt haben. Bei der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege haben wir den Ordner „Aktionshandbuch Tier live – lebende Tiere im Schulunterricht“ gekauft und an die staatlichen Seligenstädter und Mainhäuser Grundschulen verschenkt. Die Idee dabei war, zusammen mit den Grundschulen, vermehrt „Naturprojekte“ im Unterricht durchzuführen.
Für die Zukunft wünsche wir uns eine Art Zentrum, in dem wir mittels Exponaten und Dioramen in die Welt der Amphibien, Reptilien und Fledermäuse einführen können und das Naturerlebnis in einem „Naturschutzgarten“ experimentell vertiefen können. Dies wird wohl aber noch ein weiter Weg?
Im Moment prüfen wir, ob wir eine spezielle Stelle für diese Arbeit schaffen können. Eine erste Stellenbeschreibung haben wir bereits erstellt.
Unser Anforderungsprofil:
Aufgaben:
Koordinationsstelle für die Naturschutzarbeit im
Kreis Offenbach
Kontaktaufbau, Kontaktpflege und Zusammenarbeit
mit den Bildungseinrichtungen im Kreis (Schulen,
Kindergärten, Träger von Bildungseinrichtungen (Vogelschutzwarte, …), Behörden,
ehrenamtliche Naturschutzmitarbeiter, ect.)
mit anderen Naturschutz-Organisationen
Naturschutzbehörden
Stärkung des Naturlernortes Schule
Erstellung von Curricula im Bereich
Naturerfahrung (Zieldefinitionen, Ablauf der Lernprozesse, Informationsvermittlung,
…)
Vermittlung von Informationen
Hilfe bei der Vermittlung kompetenter Helfer für
die Projektarbeit der Schulen
Aufbau einer Naturbildungsstätte im Kreis
Offenbach (Ausstellungen zu verschiedenen Artengruppen, Bau von Dioramen,
Mitmach-Exponate, Naturinformationskino, ect.)
Planung, Organisation und Mitarbeit bei
Artenschutz- und Landschaftspflegeprojekten
Mitarbeit bei Kartierungsprojekten
Mittelbeschaffung, Antragstellung für
Projektförderungen
Mit unserer Umwelt AG sind wir dabei einen Teil des Schulaußengeländes der Käthe-Paulus-Schule in Zellhausen neu zu gestalten. Nach der Anlage einer Blumenwiese wollen wir nun verschiedene Klein-Biotope anlegen. Neben Totholzhaufen und Käferbeet auch Laub- und Reisighaufen und Trockenbiotope. Ein guter Einstieg in das Thema Todholz ist das Buch von Werner David:
Die Idee mit dem Hackschnitzelweg wollen wir auf unserem Arbeitsgelände verwirklichen. Der Preis für Eichen- und Buchenhackschnitzel von 60€ pro Kubikmeter schränkt uns doch etwas ein. Vielleicht finden wir noch jemand, der uns hierbei unterstützt?
Beplanter Bereich – erster EntwurfFläche im Schulbereich 1.200qmBlick vom Schulgebäude auf die Versickerung der DachentwässerungDie Birken wollen wir entfernen, die Weiden etwas zurückschneiden und das Material für einen Flechtzaun verwendenDie Blühwise ist im Moment eher unauffälligHier könnte der Weg am hinteren Zaun entlag führen?Zwei Apflbäume, die durch den letzten Sturm umgebrochen waren, werden wir für unseren Totholzhaufen verwendenAm Rande und oberhalb der Versickerungsfläche soll unser Trockenbiotop entstehenUnter dem Stein hatte sich eine Kröte angesiedelt, der Rohrkolben sollte entfernt werden. Das Material kann im Totholzhaufen unterkommen