Auf der alten Rekultivierungsfläche der alten Simon Grube in Zellhausen, auf der nun das geplante Recycling-Zentrum entstehen soll, haben wir am 26. Mai 2020 akustisch eine Myotis detektiert. Das Gelände, eine staunasse Wiese mit vielen Hecken und Bauminseln.
Auswertung im BatExplorer
Der BatExplorer bietet mehrere Myotisarten an:
Bestimmungsschlüssel Skyba „Europäische Fledermäuse“ gibt folgende Werte an:
Einzelruf mit Myotis-Knick
Der Myotis-Knick liegt um die 45 kHz. Für eine Kleine Bartfledermaus sind die unteren Frequenzen eigentlich zu hoch? Ganz gut passen würde auch eine Bechsteinfledermaus, hierfür sind die Rufabstände aber zu groß.
Aufgrund des Myotis-Knicks werten wir sie als Bartfledermaus.
Am Rande des FFH Gebietes „Sandkiefernwälder in der östlichen Untermainebene“ soll auf der alten Simon-Grube ein Recycling-Zentrum entstehen. Im Süden der Grube befindet sich eine alte Renaturierungsfläche. Hier wurde unter anderen selten Arten auch die Die Schlingnatter (Coronella austriaca) festgestellt.
Sie ist eine recht kleine und unscheinbare Schlangenart, die weite Teile Europas und des westlichen Asien besiedelt. Die ungiftige Schlange ist völlig harmlos und wird öfters mit der Kreuzotter verwechselt. In der nahen Sendefunkanlage stand viele Jahre ein Schild mit der Aufschrift „Vorsicht Kreuzotter“. Die Schlingnatter ist unsere einzige Würgeschlange, sie bevorzugt trockene und sonnige Lebensräume und ernährt sie sich vor allem von Eidechsen.
Auf der renaturierten Fläche wurden einige Steinhaufen für Reptilien angelegt.
Die Heckenpflanzung entspricht nicht so ganz der Bebauungsplanbeschreibung?
Im Rahmen einer Untersuchung zur Fledermausfauna im Umfeld der Tennisanlage in Jügesheim zwischen 20:30 und 22 Uhr.
Zwischen 20:30 Uhr bis 21:15 Uhr Beobachtung der beiden Gebäude auf ausfliegende Fledermäuse. Die Daten vor 21 Uhr stammen von einem Großen Abendsegler, der lange über der Tennisanlage und dem Jügesheimer Feld jagte. Kein Ausflug aus dem Vereinsheim oder dem gegenüberliegenden Schützenhaus. Bis ca. 21:15 Uhr keine Rufaktivitäten mehr.
Zwischen 21:15 Uhr und 21:30 Uhr Überprüfung der Ergebnisse vom Weg Am Nehlsee. Die Fledermausdichte erreichte nicht ganz die vom 7. Mai, aber es waren viele Zwergfledermäuse feststellbar.
Bis 22 Uhr dann Messungen auf dem Gelände des Tennisclubs. Vor allem Rufe eines Kleinen Abendseglers und wenige Transfers von Zwergfledermäusen. Andere Arten eher selten.
Im Rahmen einer Untersuchung zur Fledermausfauna im Umfeld der Tennisanlage in Jügesheim zwischen 21 und 22 Uhr.
Eine besonders hohe Dichte an Zwergfledermäusen fand sich hinter dem Gebäude des Schützenhauses. Auf dem Weg Richtung Norden auf dem Hinweg sehr lebhaftes Fluggeschehen. Später im Bereich des Tennisplatzes nur relativ wenig Flugbewegungen. Dafür Kleine Abendsegler.
Das Wetter war trocken. Am Horizont ging ein Supermond auf. Durch den Vollmond war es relativ hell.
Am Parkplatz wenig Aktivität, nach dem Schützenhaus stark zunehmend. Eventuell eine Wochenstube im Gebäude des Schützenhauses? Wird überprüft! Auf dem Tennisplatz und dem Parkplatz nach 21:40 Uhr erstmal keine weiteren Rufaktivitäten.
Die meisten Peakfrequenzen lagen zwischen 40 und 50 kHz. Im unteren Bereich zwischen 18 und 25 kHz der Kleine Abendsegler.
Bis 21:30 Uhr fast nur Zwergfledermäuse, die Kleinen Abendsegler eher spät.
Hoffentlich noch rechtzeitig haben wir vier ca. 5 Jahre alte Apfelbäume (Bitterfelder Sämlinge) auf alte hessische Lokalsorten umgepfropft. Vier weitere Apfelbäume (ebenfalls Bitterfelder Sämlinge) sollen im nächsten Jahr umgepfropft werden. Das Material für weitere 5 Sorten hatten wir zwar gekauft, wollen aber erstmal abwarten, ob unsere Arbeit wirklich von Erfolg gekrönt wird?
Die Edelreiser haben wir über das Promologennetzwerk besorgt und die letzten Wochen im Küklschrank aufbewahrt. Das Holz der Reiser war teilweise sehr hart und schwer zu schneiden. Vor der Veredelungen haben wir die Reiser eine Nacht noch gewässert.
Wir haben die Krone abgeworfen und die Enden hinter die Rinde gepfropft. Teilweise an mehr Enden als eigentlich notwendig gewesen wäre. So können wir vielleicht Ausfälle ausgleichen?
Begonnen haben wir im vorderen ereich mit den Bäumen 1, 2, 17 und 18.
Am 3. Mai 2020 gab es einen Ortsbesichtigungstermin auf der Ausgleichsfläche des Wasser und Schifffahrtsamtes Aschaffenburg in Mainflingen am Main. Es hatte zwei Tage vorher endlich begonnen zu regnen.
Zum Teil hatten wir im letzten Jahr die gemähten Indisches Springkraut-Bestände zur Müllverbrennung nach Offenbach gefahren. Ein Rest blieb auf der Fläche und hat sich schon merklich zersetzt. Es soll die Grundlage bilden, um einen Schlangeneiablageplatz auf der Fläche einzurichten. Das zukünftige Mähgut könnte ebenfalls dort gelagert werden? Die müsste nun zeitnah mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt und der UNB abgestimmt werden!
Dort wo im letzten Jahr das Indische Springkraut stand, hat sich in der Zwischenzeit eine Brenneselflur entwickelt. Das Schilf wächst dort nur sporatisch. Eine Folge des sehr trockenen Frühjahrs?
Der Wasserstand im ersten Teich ist gut. Auf der Wasseroberfläche ist eine Schicht aus Wasserlinsen.
Hier läuft der Teich über und mündet in den Main. Unbekannte haben hier mit Brettern den Weg befestigt und eine Sprungschanze, vermutlich für Mountainbikes, angelegt. Hier sehen wir Bedarf für einen Pflegeeinsatz.
Bei diesem Objekt ist zu klären welchen Sinn dies hat. Kann es entfernt werden?
Eine Graugansmutter mit 6 Gösseln. Hat sie im ersten Jahr hier gebrütet?
Der zweite Tümpel ist wieder ziemlich zugewachsen. Eventuell die aufkommenden Weiden im Herbst beseitigen?
Weg entlang des Mainufers. Hier sollte man über Maßnahmen zur Besucherlenkung nachdenken.
Beim zweiten Tümpel gibt es einen Zugang zur Wasserlinie. Sollte geklärt werden wie er entstand!
Eventuell ist es in diesem Jahr bereits zu spät für die Erfassung? Die Feldlerche reagiert heute kaum. Wenig Lerchengesang, mehr zufällige Sichtbeobachtungen.
Am 20. April 2020 haben wir einen Teil der sanierten Tümpel aufgesucht und den Zustand der Gewässer dokumentiert. Hier ist eine kurze Beschreibung der Tümpel.
Tümpel am Weiskircher Wasserwerk
Der fehlende Regen hat dem Gewässer stark zugesetzt. Er ist sehr verkrautet und die offene Wasserfläche ist überschaubar.
Tümpel westlich des Wasserwerkes
Der Tümpel wirkte stark veralgt, die Oberfläche war total zugewachsen. Allerdings fanden sich unter der Algendecke sehr viel Kaulquappen.
Tümpel südwestlich des Wasserwerkes
Im letzten Jahr eher arm an Arten waren dort jetzt auch Molche zu finden. Der Wasserstand war trotz der Trockenheit noch relativ gut.
Doppeltümpel am Erlenbruch
Hier waren im März eine große Anzahl an Springfröschen zu beobachten. In den Gewässern gibt es viele Molche. Nach den Kaulquappen mussten wir etwas suchen.
Erlenbruch-Tümpel
Erlenbruch-Tümpel
Auch hier kommt Teich- und Bergmolch vor. Kaulquappen haben wir keine gefunden. Wahrscheinlich haben sie sich aber nur versteckt? Es wurde bereits langsam dunkel.
Teich östlich des Erlenbruchs
Dieser Teich ist nach einem Windbruch nun total im Freien. Es gibt Molche und eine sehr große Zahl an Großlibellenlarven.