Bestätigt sich die aktuelle Wetterprognose, so ist unser geplanter Aufbau wieder ein Tag zu spät! Die aktuelle Prognose sagt optimale Wanderbedingungen ab dem 22. Januar 2021 voraus. Für den 23. Januar haben wir in diesem Jahr unseren Zaunaufbau geplant. Sollte sich diese Prognose bewahrheiten, müssen wir am 22. Januar bereits einen Notzaun stellen.
Im Allgemeinen gut gefüllt sind unsere Sammeleimer
Am Rande der Streuobstwiese planen wir, nach Absprache mit der Stadt Seligenstadt die Anlage einer Obsthecke. Vor allem die vier ersten Wildobstbäume sind uns wichtig. Ergänzt mit Heckensträucher des dritten Blocks. Vielleicht können einzelne Ulmen als Überhälter in die Hecke gepflanzt werden?
Schwarzpappel und -erle sind geplant für die Ausgleichsfläche in Mainflingen. Das muss aber noch abgestimmt werden. Saalweiden setzen wir wohl eher über Stecklinge.
Die Preise sind von der Forstbaumschule Lüdemann in Frankfurt.
Die Bäume in dieser Größe brauchen erfahrungsgemäß eine intensive Pflege. Vor allem ist sicherzustellen, dass nicht wieder ein unbeteiligter Dritter die Anpflanzung zerstört.
Für die Pflanzung steht ein Rand mit 140 laufende Meter zur Verfügung.
Vermutlich zwischen 29. und 30.12.2020 kam es erneut zu einer Sachbeschädigung an unserem Amphibienlehrpfad. Zwei der Tafeln wurden beschmiert. Von Zellhausen aus war die 3. und 4. Tafel betroffen. Wir haben wieder Anzeige bei der Polizeidienststelle in Seligenstadt erstattet. Die Schmiererei auf der zweiten Tafel war ein großes Hakenkreuz. Nach der Beweißsicherung durch die Polizei, es handelt sich um ein Offizialdelikt (§ 86a STGB – Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen), wollen wir die Tafeln vorerst abbauen und versuchen die Schmierereinen wieder zu beseitigen. Sollte dies gelingen, wollen wir die Tafeln wieder an die alten Plätze bringen!
Corona-bedingt ist unser traditionelles Treffen im Forstamt Langen zur Besprechung der NSG Pflegepläne in diesem Jahr leider ausgefallen.
Das Forstamt hat, leider getrennt in Ost- und Westkreis NSG’s, die Pflegevorschläge für 2021 versandt. Zu den einzelnen NSG’s konnten alle ihre Bemerkungen eintragen und an das Forstamt zurücksenden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen stammen aus dem Planungsjournal von NATUREG. Nicht durchgeführte Maßnahmen aus dem letzten Jahr sollen in diesem Jahr nachgeholt werden.
Die verfassten Stellungnahmen sind an das Forstamt zurückzusenden. Sie sollen in einem zweiten Abstimmungsschritt mit den Behörden ONB/UNB/ALR erörtert und bewertet werden.
Eine resultierende finale Fassung soll letztendlich an alle Beteiligte versendet werden und von allen formal abgesegnet werden.
Unsere Anregungen gingen in die Stellungnahme des Stellvertretenden HGON AK Leiter des AK Offenbach ein. Die ging dem Forstamt Langen am 27. Dezember 2020 zu.
Im Frühjahr, wenn die Nächte feucht und nicht mehr so kalt sind, wandern die Amphibien zu ihren Laichplätzen. Oft queren sie Straßen und werden dabei massenhaft überfahren. Vor diesem Schicksal will die Gemeinde Mainhausen und die Arbeitsgemeinschaft Fledermaus- und Amphibienschutz (AgFA) die Tiere bewahren. Seit 2011 wird die Straßenquerung zwischen dem Naturschutzgebiet Zeller Bruch und dem Königsee durch viele freiwillige Helfer mit einem Amphibienzaun gesichert.
Jahr für Jahr queren bis zu 1.500 Erdkröten zwischen Hurstweg und Käthe-Paulus-Schule die Straße zwischen Seligenstadt und Zellhausen. Die Aktion rettet einem Großteil der Tiere dort jedes Jahr das Leben.
Am Königsee wird auf 500m beidseitig ein Zaun gestellt, der den Zugang zum Straßenkörper verwehrt. Mit 10m Abstand wird je ein Eimer zaunnah eingegraben, in den die den Zaun entlang wandernden Amphiben hineinfallen. Am späten Abend und am frühen Morgen müssen die Eimer kontrolliert werden. Hierbei müssen Käfer, Mäuse und Junghasen die versehentlich in den Eimern gelandet sind wieder befreit werden. Alle gefundenen Amphibien werden in einen Sammeleimer gelegt und auf die jeweils andere Straßenseite getragen.
Der Beginn der Amphibienwanderung ist jedes Jahr etwas früher. Im Moment ist Ende Januar bereits mit ersten Massenwanderungen zu rechnen. Bis zum Ende der Amphibienwanderung – meist Ende April – betreuen ehrenamtliche Helfer den Zaun beidseitig. Unterstützt werden sie in den Morgenstunden von den Schülern der Käthe-Paulus-Schule.
Die Gemeinde Mainhausen und die AgFA suchen noch dringend Helfer für die Zaunkontrolle. Vorkenntnisse braucht man nicht! Freude am Amphibienschutz, eine gewisse Wetterfestigkeit und eine Taschenlampe sind mitzubringen. Amphibien wandern am liebsten bei Regen, wenn die Nachttemperaturen über fünf Grad liegen.
Möchten Sie mithelfen, wenden Sie sich bitte an uns unter info@fledermausschutz-seligenstadt.de.
Trotz Corona-Krise und Ausgangsbeschränkungen ist die Betreuung von Amphibienschutzzäunen, das Einsammeln der Amphibien und der Auf- und Abbau des Zaunes zulässig!
Monokulturen in der Landwirtschaft gefährden die biologische Vielfalt in Deutschland. Mehr als 500 Tierarten sind ausgestorben oder verschollen, über 5.700 Tierarten im Bestand gefährdet. Bei den Pflanzen und Pilzen ist in Deutschland die Situation nicht besser. Rund 500 Arten können in ihrem ehemaligen Verbreitungsgebiet nicht mehr gefunden werden. Knapp 4.000 Arten sind gefährdet.
Viele Pflanzen- und Tierarten haben sich im Laufe der Jahrhunderte an die traditionelle und extensive Landschaftsnutzung angepasst. Schätzungen zufolge geht die Gefährdung von 80% der gefährdeten Arten auf diese Veränderung in der Landschaftsnutzung zurück. Neuen Wohn- und Gewerbegebiete und der Ausbau des Verkehrsnetzes führen zu einem immer höheren Flächenverbrauch und zu einer fortschreitenden Zerschneidung der Landschaft. In den Ballungsräumen werden zudem ganze Ökosysteme, sowie viele Tier- und Pflanzenarten durch ungeregelte Freizeit- und Erholungsnutzung gefährdet. Streuobstwiesen sind „Hotspots“ der Biodiversität. Das pflanzen von Apfelbäumchen ist ein Beitrag zum Erhalt unserer Artenvielfalt. Bis zu 3.000 Tierarten können auf einem alten Apfelbaum leben. Bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten fühlen sich im Lebensraum Streuobstwiese wohl.
Durch seinen stockwerkartigen Aufbau, seine Strukturvielfalt und den Verzicht auf Spritzmittel bieten Streuobstwiesen vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Die Wiesen werden selten gemäht und nicht gedüngt. Sie entwickeln sich mit zunehmendem Alter zu besonders arten- und blütenreichen Lebensräumen. Sie bieten in allen Stockwerken Insekten eine reiche Nahrungsgrundlage.
Am ökologisch wertvollsten sind die Altbäume einer Streuobstwiese. Je älter ein Obstbaum, desto höher seine Bedeutung für die Lebensgemeinschaft. Bäume mit abgestorbenen Ästen und Baumhöhlen, sowie bereits abgestorbene Bäume bieten einer großen Zahl sehr seltener und bedrohter Tierarten Lebensraum. Erst ab etwa 30 Jahren werden hochstämmige Obstbäume ökologisch besonders Wertvoll. Vom Höhlenreichtum profitieren viele Tiere wie zum Beispiel Haselmaus, Gartenschläfer, Siebenschläfer, Fledermäuse, Steinkauz, Gartenrotschwanz, Wendehals und Meisen. Zur Artenvielfalt von Streuobstwiesen trägt auch das Grünland bei. In den meist extensiv gepflegten Wiesen können bis zu 2.000 Tierarten, besonders Insekten, nachweisen werden. Am Boden der Streuobstwiese lebt Spitzmaus, Feldmaus, Hermelin und Igel.
Weitere Strukturelemente wie Trockenmauern, Lesesteinhaufen, Reisig- und Totholzhaufen, aber auch Hecken- und Feldgehölze bereichern die ökologische Vielfalt der Obstwiesen.
Streuobstbestände unterliegen nach §13 Abs. 1 Nr. 2 des Hessischen Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz (HAGBNatSchG) dem gesetzlichen Schutz.
Heute, am 5.12.2020, haben wir endlich die Tafel am Amphibienlehrpfad ausgetauscht. Durch den Vandalismus war die rechte Seite der Tafel zerstört. An der Baumreihe in Richtung Käthe-Paulus-Schule haben wir 30 Meisenkästen aufgehäng. An jeden 2. Baum kam ein Kasten. Es hatte genau gepasst! Wie abgezählt! Die Kästen können nun ab Frühjahr 2021 mit den Kindern der Schule kontrolliert werden.
Einzig das Wetter hatte nicht so gepasst heut. Es lag Schnee und war mit 1°C doch ziemlich kalt.
Seligenstadt ist dabei seine letzten Steinkäuze zu verlieren. Die Restbestände an Obstbäumen im Raum Seligenstadt sind vergreist und werden nicht gepflegt. Noch gibt es ein paar Bäume, in denen der Steinkauz seine Jungen großziehen kann. Sie werden in den nächsten Jahren weitgehend abgehen. Wir haben nun begonnen in Zusammenarbeit mit der Stadt Seligenstadt größere Restbestände an Obstbäumen zu suchen und wieder in die Pflege zu nehmen.
Im Griesgrund hat uns nun die Stadt eine 6.000 qm große Fläche zur Pflege und zur Nachpflanzung zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Dr Bastian und 1. Stadtrat Gehrheim besuchten uns gestern beim Pflanzen von 20 Apfelhochstämme auf der reaktivierten Fläche. Beide bekräftigten ihre Absicht uns weitere Flächen zur Verfügung stellen zu wollen, um neue Streuobstwiesen im Raum Seligenstadt zu schaffen oder neu anzulegen.
Die Stadt Seligenstadt und der Kreis Offenbach werden die Bäume je zur Hälfte finanzieren. Zur Pflanzung kamen fast ausschließlich alte hessische Lokalsorten. Im nächsten Schritt werden Nisthilfen für den Steinkauz installiert, Stein- und Totholzhaufen angelegt und die Spätblühende Traubenkirsche, ein Neophyt und invasive Pflanze, aus der umgebenden Hecke entfernt. Sie werden durch einheimischen Heckenpflanzungen ersetzt.
Auf Feuersalamanderexkursion ging es heute mit der AGAR in den Frankfurter Stadtwald. Bei gutem Wetter konnten eine Menge Feuersalamander gefunden werden.
Die Flig-Aktivitäten an der Bunkertür waren zwischen Juni und August gering. Im September teilweise starke Flugbewegungen, im Okober fallen die Aktivitäten bereits ab.