Die 6l pro qm der letzten Woche haben sich kaum bemerkbar gemacht. Der Boden ist massiv ausgetrocknet. Hier auf der alten Mülldeponie ist es besonders schwierig. Hoffe wir bekommen die Bäume durch! Am Amphibienlehrpfad zeigten die Blätter auch erste Trockenschäden. Nur hinter dem Eichwaldhof waren die Bäume unauffällig.
Auf der alten Mülldeponie hängen die Apfelbäume ziemlich voll.
Auf der Intensivstation des Seligenstädter Krankenhauses wurde eine Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus) gefunden. Das männliche Jungtier hing am Morgen in der prallen Sonne an der Hauswand.
Kleine Bartfledermaus (C) AgFA(C) AgFA(C) AgFA(C) AgFAGebiss noch nicht voll ausgebildet (C) AgFA
Am Freitag den 15. Juli traf ich mich mit der 4c der Konrad-Adenauer-Schule zu einer Fledermauswanderung an der Hütte des Wanderclubs Edelweiss an der Gänsbrüh in Dudenhofen. Nach einer Einführung zum Thema Fledermäuse und dem Füttern meiner Pfleglinge ging es durch den Wald Richtung Wiesenbereich des NSG’s Thomassee und Rotsohl von Dudenhofen. Bereits auf dem Weg durch den Wald flog eine Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) den Waldweg entlang. Bis zum Wiesenbereich gab es keine weiteren Nachweise. Durch die Wiesen, Richtung Rotsohl, erst vereinzelt, dann häufiger Große Abendsegler (Nyctalus noctula). Kurz vor dem Weg zwischen Thomassee und Rotsohl fanden wir die erste Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus). An der Rotsohl selbst nur Zwergfledermäuse (Pipistrellus pipistrellus). Der Wasserstand war extrem niedrig. Um den See zum Waldrand keine Fledermausrufe. In der Waldrandecke die einzigen Myotisarten. Vermutlich eine Wasserfledermaus (Myotis doubentonii), neben Breitflügel und Großen Abendseglern. Am Waldrand entlang immer wieder im Wechsel Zwergfledermäuse und Abendsegler. Zweimal eine Mückenfledermaus. Durch den Wald zurück zum Hauptweg nur noch selten Zwergfledermäuse. Bis zur Gänsbrüh keine weiteren Fledermausrufe. Den Restweg zur Hütte wechselten sich selten Zwerg- und Mückenfledermaus ab. Das Wasser der Gänsbrüh riecht faul und unangenehm. Die Fledermäuse scheinen diesen Bereich zu meiden?
Letzten Mittwoch haben wir die Streuobstwiese im Bensbruch gemäht. Da wir beim Obstbaumwässern noch Wasser übrig hatten, haben wir im Bensbruch auch ein paar Bäume gewässert.
Hauhechel Bläuling (Polyommatus icarus) (C) D. ZöphelHauhechel Bläuling (Polyommatus icarus) (C) D. ZöphelRotbraune Ochsenauge (Pyronia tithonus) (C) D. ZöphelHauhechel Bläuling (Polyommatus icarus) und Rotbraune Ochsenauge (Pyronia tithonus) (C) D. Zöphel
Am Freitag, den 8. Juli 2022 hatten wir unseren zweiten Einsatz am Thomassee im NSG Thomassee und Rotsohl. Die eingesteuten Riesen Goldruten haben wir ausgemäht. Nur das durchwachse Schilf haben wir nur teilweise zurückgenommen.
Nach drei Jahren zeigen sich erste Erfolge. Die ehemals krautige Ruderalfläche wandelt sich immer mehr zur Wiesenfläche. War früher die Brennessel dominant, so ist sie nun in die Randbereiche verdrängt. Auf der Fläche hat sich ein Neuntöter (Lanius collurio) angesiedelt. Das Männchen nutzt die Wiesenmahd zur Jagd. An den Großen Heupferden hatte er schon zu schleppen.
Neuntöter (Lanius collurio) auf der ApfelbaumspitzeNeuntöter (Lanius collurio) auf dem alten Baumpfahl
Der Balkenschröter war auf dem Weg am Amphibtheater in Hanau. Irgendwer scheint schon mal drauf getreten zu sein? Hoffe er überlebt. Der Käfer sieht dem weiblichen Hierschkäfer ähnlich, nur bedeutend kleiner.
Irgendwie sind die Elterntiere in Hainstadt ausgefallen? Zwei Junge waren schon ziemlich abgemagert von der Bundespolizei gefunden worden. Manfred zieht sie nun groß. Bei den Futterpreisen (6 Mäuse kosten 8,50€) eine etwas kostspielige Sache.
Einer von zwei verwaisten Turmfalken aus dem NABU Vereinsheim in Hainburg
Bei dem Schneiden von Weiden entdeckten die Kinder meiner Naturschutz AG an der Kästhe-Paulus-Schule einen Moschusbock. Die Länge gefühlt deutlich über 4cm!
Die Riesen-Goldrute (Solidago gigantea) wächst im NSG entlang der Wege und um die Gewässer. Sie ist ein Wurzel-Kriechpionier und kann deshalb durch klonales Wachstum ihrer Rhizome dichte Bestände bilden, die über 300 Sprosse/m² aufweisen können. Durch die gut wachstumsfähigen Rhizomfragmente kann sich diese Art vegetativ ausbreiten. Es werden sehr zahlreiche Flugfrüchte (etwa 15000 pro Fruchtstand) produziert, die vom Spätherbst bis zum Frühjahr mit dem Wind ausgebreitet werden. Ihre Blütezeit ist von August bis Oktober.
Die Riesen-Goldrute kommt aus den USA oder dem südlichen Kanada. Vor etwa 100 Jahren wurde sie als Zierpflanze und Bienenweide nach Europa eingeführt. Inzwischen findet mans sie in Mitteleuropa vor allem in verlichteten Auenwäldern, an Ufern und Schuttplätzen. Sie liebt feuchten, stickstoffhaltigen Lehmboden.
(C) Wikipädia Pethan July 21, 2005 Mosel, Germany
Mit Motorsense und Agria-Mulchmäher wurden die eingestreuten Goldrutenbestände ausgemulcht oder ausgesenst. Am Seerand ist sie im Schilf eingestreut. Dort haben wir vor allem den Freischneider eingesetzt. Der Versuch mit dem Mulcher sie zu mähen führte zur Verstopfung der Maschine und zur Überhitzung. Hier muss wohl der Traktor zum Einsatz kommen?
Neben der Goldrute haben wir auch die aufkommenden Weiden in der Wiese gemulcht.