Am 23. Dezember 2021 haben wir ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art bekommen. Einer unserer Eulenröhren wurde am Amphibienzaun auf unserem 10m breiten Wiesenstreifen zerstört. Die Einschlaghülse wurde am Boden abgebrochen. Den unteren Teil müssen wir noch ausgraben. Die Röhre selbst mit dem Gestell haben wir abgeholt.
Nur noch der untere Teil der Einschlaghülse steckte im BodenDer obere Teil war noch am Balken angeschraubtPasste gerade so in den AnhängerEin Bild aus besseren Zeiten!
Wir hatten ihn am 30.9.2021 gerade aus der Werkstatt geholt! Die Reparaturrechnung belief sich auf 866,27€. Für eine gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft, die sich über Spenden finanziert, nur schwer zu stemmen! Der Schaden entstand zum Teil durch die Unterbringung im Freien. Meine Frau bot uns an den Balkenmäher auf ihrem Tiefgaragenparkplatz (die Eigentumswohnung ist vermietet, der Parkplatz nicht) über den Winter zu bringen.
Einen Tag später rief mich, in etwas aggresivem Ton, eine Miteigentümerin der Wohnanlage an. Das stinkende Gerät verpeste die Luft in der Waschküche, der offene Tank (das war der Zugang zur Zündkerze!) sei ein Sicherheitsrisiko. Auf das Agument, dass Benzinmotoren alle gleich stinken und das der geschlossene Tank der Maschine nicht mehr ausdünsten könne als die benachtbarten Autos, hatte sie wohl nicht überzeugt? Wir sollten das Gerät wenigstens abdecken. Dem waren wir unverzüglich nachgekommen.
Am 3.12.2021 erhielt meine Frau eine Mail mit folgendem Inhalt:
Auf ihrem TG Parkplatz befände sich Brandlasten, Gegenstände wie z. B. Rasenmäher ( hier auch mit offenem Tank) dürften dort nicht gelagert werden. Sie wurde aufgefordert alle Gegenstände die in einer Tiefgarage nicht gelagert oder abgestellt werden dürfen unverzüglich zu entfernen. Mit Hinweis auf die hessische Garagenverordnung.
Wir haben die der Wohnungsverwaltung mitgeteilt, dass wir das Gerät zeitnah entfernen würden, was auch inzwischen geschehen ist. Da die hessische Garagenordnung in dieser Hinsicht überhaupt nichts regelt, haben wir diese der Hausverwaltung zugänglich gemacht. Auf den Unsinn mit dem offenen Tank haben wir hingewiesen.
Bei dieser Gelegenheit haben wir die Hausverwaltung darauf hingewiesen, dass unser Parkplatz (meine Frau hatte mir inwischen eine Vertretungsvollmacht für Wozhnung und Parkplatz erteilt) bitte nich mit fremden Fahrrädern zugestellt werden sollte. Dies wurde, wie man auf dem Bild unten sieht, ignoriert. Wenn es durch die erzwungene Unterbringung wieder Schäden an der Maschine gibt, würden wir uns Schadensersatzansprüche vorbehalten.
Auf Anfrage bei Haus und Grund erhielten wir die Auskunft, dass die Unterstellung des Mähgerätes keine Zweckentfremdung des Parkplatzes darstelle. Die Brandgefahr sei zudem wesentlich geringer als bei einem Auto.
Sachbeschädigung am Balkenmäher bei der Abholung am 6.12.2021Freigelegter Zugang zur Zündkerze. Laut Hausverwaltung ist dies ein offener Benzintank?Zusammengekettete Fahrräder auf unserem Tiefgaragenplatz bei der Abholung am 6.12.2021.
Weil die Telekom ihre Leitungen nicht tief genug gelegt hatte, musste der Bau der Krötentunnel eingestellt werden. Die Straßensperrungen und Arbeiten vorerst sinnlos.
26. September 2021 (C) Jill Goldstein 26. September 2021 (C) Jill Goldstein
Nun ist die Telekom dabei ihre Leitungen tiefer zu legen. Im Mai ist ein neuer Anlauf für den Bau der Krötentunnel.
Im Frühjahr 2022 werden wir den Zaun nochmal stellen müssen, sofern wir das benötigte Personal nochmal zusammen bekommen.
Am 26. November 2021 wurden wir gebeten wegen einer offensichtlich verletzten größeren Fledermaus nach Frankfurt Oberrad zu kommen, um das Tier zu versorgen. Dort angekommen, lag das Tier in einem neu entstandenen abgemauerten Raum einer Garage hinter der Tür. Gottseidank unverletzt! Vor dem neu entstandenen Raum hingen zwei Pipistrellus (Zwergfledermäuse) an der Decke. Die Beleuchtung dort soll dauerhaft brennen. Störte sie offensichtlich nicht?
Aussehen und kurze Haare auf den Zehen der Hinterfüße identifizierten es als Graues Langohr (Plecotus austriacus). Für diese Art läuft im Moment in Hessen und Bayern ein Erfassungsprogramm, da diese Langohrart immer seltener zu werden scheint.
War doch ein Braunes Langohr (Plecotus auritus), die Lupe war nicht ausreichend!
Braune Langohr (Plecotus auritus) (C) AgFA 2021
Sie bevorzugen die Kulturlandschaft und leben in Mitteleuropa wohl fast ausschliesslich im Bereichen unserer Siedlungen. Wochenstuben findet man in Dachböden, wo sie auch frei im First hängen können. Als wärmeliebende Art scheint sie die wärmeren Tallagen zu bevorzugen. Größere Wälder werden offenbar gemieden. Wir haben in unseren Wäldern dort bisher nur Braune Langohren gefunden.
Braune Langohr (Plecotus auritus) (C) AgFA 2021
Braune Langohren sind ortstreu. Winter- und Sommerquartiere liegen meist nicht weit auseinander. Braune Langohren gehen im September/Oktober in den Winterschlaf und werden im März/April wieder aktiv.
Wegen dem Winterquartier haben wir versucht gleich aktiv zu werden. Telefonisch war im Umweltamt Frankfurt niemand erreichbar. Per Mail haben wir auf die Problematik aufmerksam gemacht und hoffen auf Rückmeldung am Montag. Der Zugang zu dem neu geschaffenen Raum muss in diesem Winter gewährleistet werden und vielleicht können im Umfeld Ersatzquartiere geschaffen werden?
In dem abgetrennten Raum gibt es viele tiefe Spaltenquartiere. Da könnten noch einige Fledermäuse drin stecken!
Mit Fahrradanhänger waren wir heute unterwegs um die letzten Fledermauskästen am Fahrradweg zwischen Zellhausen und Seligenstadt aufzuhängen. Entlang der Baumallee von der Schule ab, haben wir inzwischen 44 Nist- und Fledermauskästen aufgehängt.
Heute waren 7 Rundkästen der Firma Schwegler dran. Letzte Woche haben wir 6 Flach- und ein kleiner Rundkasten für Fledermäuse aufgehängt.
Bereits im Frühjahr hatten wir 30 Meisenkästen mit unterschiedlichen Einflugslöchern aufgehängt. Diese hatten wir vor 3 Wochen kontrolliert. 14 der Kästen waren bereits belegt.
Vor einiger Zeit hatte ich bei meinem HGON Arbeitskreis-Offenbach (Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V.) nachgefragt nach den Gerätschaften die ich selbst vor ca. 20 Jahren noch verwendet hatte. Ich selbst bin stellvertretender Arbeitskreisleiter und Ansprechpartner für den Naturschutz. Die Geräte würde ich gerne reaktivieren für die Landschaftspflege und für die Schulprojekte. Nach einer Weile hatten wir festgestellt, dass die Geräte einem Dornröschen-Schlaf in einer Garage in Heusenstamm verbracht hatten. Vermutlich war ich einer der letzten, die die Gerätschaften damals in Seligenstadt in Benutzung hatte? Bei der Kontaktaufnahme mit der Stadt Heusenstamm haben wir erfahren, dass das Gebäude mit den Garagen verkauft und demnächst abgerissen werden soll.
Wir als HGON haben noch eine begrenzte Möglichkeit einen Teil der Geräte in Neu-Isenburg unterzubringen. Für mich, wenn ich die Geräte benutzen will, doch ziemlich lange Anfahrzeiten. Die Gerätschaften, bis vor 20 Jahren gut gepflegt, sehen noch wie neu aus. Damals verstarb der betreuende Vereinskamerad und die Maschinen gingen in Vergessenheit. Ein Mulcher und ein Schwader müssen repariert werden, alles andere ist voll funktionsfähig. Hierfür und für ein Boot suchen wir neue Standorte!
Wer öffnet Steinkauzröhren und lässt sie offen stehen? Unangenehm überrascht war ich als ich auf meine private Streuobstwiese kam. Jemand war an der Röhre und hatte sie offenstehen lassen.
Auch unangenehm, auf dem benachbarten BUND Grundstück hat jemand oder etwas den Baumstamm geschält:
Gegen ein Tier spricht eigentlich die noch relativ hohen Temperaturen und das viele Gras, was noch verfügbar ist.
Nach einem Anruf vom RP Darmstadt gestern kamen wir auf die Sendefunkanlage Zellhausen zu sprechen. Dort hatte das Amt für Landwirtschaft zugesagt die Robinen auf den Trockenrasenflächen zu ziehen. Heute habe ich mir die Flächen angeschaut und festgestellt, dass man offensichtlich bisher noch nicht dazu gekommen ist. Unser Versuch die Bäume im Frühjahr zu ringeln hatte auch wenig Erfolg gezeigt. Offensichtlich sind die Bäume dafür noch viel zu klein?
Das ziehen der Kiefern und Weiden auf der Fläche mit der Senke hat sich ausgezahlt. In wochenlanger Handarbeit waren wir damit beschäftigt. Auf dieser Fläche steht nur eine Robinie, die entfernt werden sollte.
Größtenteils hat sich hier die typische Sandvegetation entwickelt. Je dichter der Pflanzteppisch wird, um so weniger Bäume und Sträucher werden sich dort ansiedeln.
Leider wurden die Goldruten nicht entfernt? Sollte man im nächsten Jahr unbedingt im Auge behalten. Die Robinien am Waldrand sollte man auch entfernen. Der permanente Samenwurf führt immer wieder zum aufkeimen von neuen Bäumen.
Im Hintergrund haben die Robinien zum Teil noch ihre Blätter.
Birken am Rand der Trockenrasen.
Aus der Nähe wird klar, was alles noch an Robinen auf der Fläche steht. Noch sind sie relativ klein.
Einige könnte man noch mit dem Spaten ausgraben? Auch die Kiefer kommt im geringen Maße auch wieder auf der Fläche. Vielleicht können wir im Winter die nochmal ziehen?
Eigentlich schon etwas überfällig! Die neuen Steinkauzröhren am Amphibienlehrpfad. Nachdem wir mit unserer Naturschutz AG die 30 neuen Meisenkästen an der Baumallee kontrolliert hatten (in 14 Kästen fanden Bruten statt) und die ersten 7 Fledermauskästen anbrachten (die nächsten 7 Kästen folgen am Donnerstag), haben wir nun endlich 3 neue Röhren auf „Galgen“ an den alten hessischen Apfelsorten aufgestellt.
Die ganze Aktion findet im Kontext unseres Projektes „Naturlernort Schule“ statt, bei dem es darum geht unsere Kinder wieder mehr an die Natur heranzuführen.
Die Gemeinde Mainhausen hatte uns die Nistkastenaktion erlaubt und ist damit einverstanden, dass wir im kommenden Frühjahr hinter der Schule die Wildblumenwiese nochmal nachsäen. Leider waren die Saatbomben bei den Osteferienbetreuungen der Gemeinde nicht richtig aufgegangen!
Die nächsten Steinkauzröhren hängen auf der Höhe der Schule in Richtung Zeller Bruch. Leider in einer Höhe von 8m, so dass sie für unser Projekt nicht nutzbar sind. Auch eine Kontrolle war in den letzten 10 Jahren nicht möglich. Keiner hat Lust auf Kontrollen mit einer 10m Leiter.
Ab Mitte Dezember wollen wir beginnen mit dem Schnitt der Obstbäume. Da ab Ende Januar der Amphibienzaun wieder gestellt werden muss, ist die Schnittperiode in diesem Jahr wieder arg verkürzt.
Eigentlich sollte unser Wanderfalkenkasten im Engelsturm der Basilika in Seligenstadt angebracht werden. Das Holz, damals finanziert vom Kreis Offenbach, noch vom NABU Seligenstadt und Mainhausen beantragt, lagerte über Jahre auf einem Dachboden. Wegen den notwendigen Umbauarbeiten wollte man ihn in der Kirche nicht mehr haben.
Zusammen mit Manfred Gutermuth hatten wir den Kasten 2020 vom Dachboden geholt und privat finanziert fertiggestellt. Die Firma, die die Stromnetze betreibt, hatte sich bereit erklärt den Kasten auf einem Strommast zu installieren. Bedingung eine Stahlwanne am Boden anbringen, damit nichts runter fallen kann. Das hatte die Kosten ziemlich in die Höhe getrieben.
Nun nach über einem Jahr wurde uns von unbeteiligter Seite mitgeteilt, dass die Firma sich gegen den Kasten entschieden hätte. Wir haben uns geärgert, nicht von der Firma informiert worden zu sein! Für die Zukunft wollen wir mit solchen Firmen nichts mehr zu tun haben, die nicht in der Lage sind ihre Entscheidungen zu kommunizieren!
fertiger Wanderfalkenkasten nach Bauplan
Der Wanderfalkenkasten wurde nach einem Bauplan der Arbeitsgruppe Wanderfalken in Bayern gefertigt Baunleitung Wanderfalkenkasten.
Sofern unsere Untere Naturschutzbehörde keinen Bedarf an dem Kasten hat, wollen wir ihn gegen eine Spende abgeben!