Auch in diesem Jahr fangen wir an einem der Tunnel der neuen Amphibienleiteinrichtung ab, um den Erfolg der Maßnahme zu dokumentieren. Ein kleiner Zaun mit einem Eimer leitet die wandernden Erdkröten zur Fangeinrichtung, Gestern Abend, bei einer Kontrolle um 19:30 Uhr wurde die ersten Erdkröten festgestellt.
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Übersichtsschild des Fledermauspfades zerstört
In den letzten Tagen wurde eines unserer Schilder am Fledermauslehrpfad zerstört. Heute haben wir das Schild geborgen und zerkleinert. Die Balken und anderes Holz haben wir gesichert. Bei der Polizei wurde vorgestern bereits Strafanzeige gestellt. Wieder ein neuer Einstellungsbescheid von der Staatsanwaltschaft. Der Schaden dürfte bei ca. 500 € liegen.
Naturerlebniswoche in den Osterferien
Honigbienen, Wildbienen, Frühblüher, Fledermaus und verschiedenen Vogelarten auf der Spur
Wisst ihr eigentlich, dass Biene nicht gleich Biene ist? Sie leben seit über 100 Millionen Jahre auf unserer Erde. Mehr als 20.000 Arten sind bekannt. Eine dieser Arten ist unsere Honigbiene (Apis mellifero). Sie liefert uns unseren Honig. Um herauszufinden wie sie das macht, besuchen wir den Bienenzuchtverein in Seligenstadt und erfahren so einiges Wissenswertes über diese kleinen, imposanten, für uns nützliche Tiere und das Imkerhandwerk.
Wir wollen mit euch, mit Ferngläsern, Keschern und Bestimmungsbüchern ausgerüstet losziehen und zu Fuß die Natur rund um Mainhausen erkunden. An verschieden Tagen besuchen wir gemeinsam mit Sina Bering und Hartmut Müller von der AgFA die Bong’sche Kiesgrube und das ehemalige Postgelände in Zellhausen.
An einem Tag werden wir Fledermauskästen basteln. Die wollen wir beim Erkunden des ehemaligen Postgeländes dort aufhängen. In den dort bereits hängenden Kästen werden wir nach Fledermäusen suchen. Bei unseren Erkundungen wollen wir besonders auf die früh im Jahr fliegenden Hummeln achten. Hummeln gehören zu den über 560 Bienenarten in Deutschland. Sie sind bereits unterwegs, wenn es der Honigbiene noch viel zu kalt ist. Sie sind die wichtigsten Bestäuber der früh blühenden Blumen, Sträucher und Bäume.
In einem Teich wollen wir nach den Bewohnern suchen. Frösche, Kröten und Molche sind dabei ihren Laich dort abzulegen oder haben es bereits getan. Vielleicht gibt es bereits die ersten Kaulquappen? Auf der Wasserfläche des Naturschutzgebiets Bong werden wir vielleicht noch die arktischen Wintergäste beobachten können? Schellenten, Gänsesäger und Schnatterenten kommen im Winter aus dem hohen Norden zu uns, um hier die kalte Jahreszeit zu verbringen.
Tägliche Laufstrecke ca. 5 Kilometer!
Mitzubringen sind festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung, Rucksack & Verpflegung für unterwegs.
Wann? 08.04. – 12.04.2024
Zeit? 09.00 – 13.00 Uhr, inkl. Mittagsimbiss
Wo? Rund um Mainhausen
Kosten? noch offen
Koloniekasten für Mauersegler soll wieder an den alten Platz
In der Schulstraße in Zellhausen soll ein Koloniekasten für den Mauersegler wieder an den alten Platz. In ca. 7 m Höhe suchen wir die Unterstützung durch einen Hubwagen. Der Zugang über die Straße ist frei und wir hoffen, dass die ENO un hierbei vielleicht unterstützt?
Die ;Mauersegler ist ein Langstreckenzieher und kommen Ende April / Anfang Mai aus den Brutgebieten zurück. Bis Mitte Mai, nachdem die Jungen flügge sind, geht es zurück in die Überwinterungsgebiete.
Mauersegler sind nistplatztreu und brüten meist an Gebäuden. In höhlenreichen Laubwälder, besonders Eichen, sind auch Baumbruten möglich.
Mauersegler fliegen in Schlechtwetterphasen bis über die Alpen Richtung Süden. Die Jungen fallen dann in einen „Schlechtwetterschlaf“ um zu überleben.
Steinkauzröhren für die neue Streuobstwiese
Mit unserem Bundesfreiwilligen haben wir heute 3 Steinkauzröhren-Tragegerüste auf der Streuobstwiese im Giern in Zellhausen aufgebaut. Die Röhren sollen übernächste Woche folgen.
Die Gerüste sind ein Probvisorium bis die Bäume groß genug sind. In Hainstadt hatten wir im letzten Jahr ein Brutpaar mit 3 Jungen in den Röhren auf solchen Gerüsten. Die Gerüste sind frei geworden durch den Vandalismus am Amphibienlehrpfad. Dort waren die Einschlaghülsen am Boden abgebrochen worden. Diese Hülsen werden in die Erde gedreht und sehen etwas stabiler aus.
Rund um die Bong’sche Kiesgrube – Wintergäste am Untermain
Die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) und die Arbeitsgemeinschaft Fledermaus- und Amphibienschutz laden am Samstag, den 27. Januar, um 14 Uhr zu einem Rundgang um das Naturschutzgebiet „Bong’sche Kiesgrube und Mainufer bei Mainflingen“ ein. Treffpunkt ist der Eingang des Badesees in Mainflingen.
Das 92,6 ha große Naturschutzgebiet wurde 1999 ausgewiesen. Auf dem Gelände des heutigen NSG‘s wurde um 1920 mit dem Abbau von Ton begonnen. 1933 war das Vorkommen erschöpft. Anfang der 1960er Jahre begann der Kiesabbau in der „Bong´schen Grube“, in dessen Folge die heutige Wasserfläche im NSG entstand. Am 9. Juli 1976 wurde dann der Betrieb der Firma „Bong´sche Mahlwerke“ ganz eingestellt. Schon 1977 sind die durch den Ton- und Kiesabbau entstandenen Wasserflächen und der angrenzende Uferbereich des Mains mit Auenstandorten als NSG ausgewiesen worden. 1999 wurde das Gebiet mit dem angrenzenden NSG Mainflinger Mainufer zusammengelegt, und das gesamte Areal erhielt den Status eines EU-Vogelschutzgebietes. Es hat überregionale Bedeutung als Rast-, Überwinterungs- und Brutareal für zahlreiche wassergebundene und bedrohte Vogelarten.
Im NSG gab und gibt es Brutvorkommen von Graureiher, Graugans, Wasserralle, Eisvogel, Grauspecht und Neuntöter. Die erste Brut vom Graureihern war 1992. Heute liegt eine neue Brutkolonie wenige 100 m südlich des NSG’s. Die erste Brut des Kormorans war im Jahre 1998. Bis 2007 war die Brutkolonie auf maximal 144 Paare angewachsen. Seitdem ist die Zahl stark zurückgegangen. Heute ist die Art nur noch zu Besuch. Im ganzen Kreis Offenbach gibt es in den letzten Jahren keine Bruthinweise mehr.
Die Liste der Durchzügler und Wintergäste enthält mehrere Arten, die nur selten und meist in geringer Zahl in Stadt und Kreis Offenbach anzutreffen sind. Hierzu zählen u.a. Pracht- und Sterntaucher, Rothalstaucher, Rohrdommel, Silberreiher, Pfeif-, Schnatter-, Kolben-, Berg-, Eis-, Samt-, Trauer- und Schellente, Zwerg-, Mittel- und Gänsesäger, Fischadler, Fluss-, Raub- und Trauerseeschwalbe. Auch hier gibt es immer weniger Nachweise.
Seit den 1990er Jahren ging die Zahlen der Tauchenten stark zurück. Die Ursache hierfür dürfte die stark zugenommene Unterwasservegetation sein. Der dadurch bedingte Rückgang der Muschelbestände nahm den Tauchenten vermutlich die Nahrung. Zugenommen hat hingegen der Bestand der Schnatterente, die sich überwiegend von Wasserpflanzen, Samen und Rhizomen der Riedgräser ernährt.
Vor über 20 Jahren wurde am Westufer der Nordgrube die Bienenragwurz (Ophrys apifera) entdeckt. Bis 2014 pflegte die örtliche NABU Gruppe die Wiese mit dem Vorkommen, danach hat die AgFA die Pflege übernommen. Heute leidet die Fläche unter einem viel zu hohem Wildschweinbestand, der die Mahd mit dem Balkenmäher zunehmend erschwert. Zwischen den Bong’schen Gruben und dem Main stockt noch ein Auwald. Hier wurde 2023 erstmals wieder eine Beutelmeise nachgewiesen. Der noch nicht verabschiedete Pflegeplan sieht vor allem die Förderung der stark zurückgegangenen Schilfbestände vor. In der Südgrube soll am Steilufer eine neue Eisvogelbrutwand geschaffen werden.
Alles Gute im neuen Jahr – Rückschau auf 10 Jahre AgFA
Liebe Fledermaus- und Amphibienfreunde,
am 8. August 2014 fand die Gründungsversammlung der Arbeitsgemeinschaft Fledermaus- und Amphibienschutz (AgFA) statt. Das bedeutet, dass wir 2024 unser 10-jähriges Bestehen feiern! Anlass für mich zu versuchen die vergangenen 10 Jahre und den Entstehungsprozess Revue passieren zu lassen.
Angefangen hatte alles 2010 mit überfahrenen Kröten auf der Straße zwischen Seligenstadt und Zellhausen. Zusammen mit der Gemeinde Mainhausen und der Unteren Naturschutzbehörde wurde dann sehr schnell versucht eine tragende Lösung für dieses Problem zu finden. Die örtliche NABU-Gruppe hatte uns ihren alten Schweglerzaun überlassen und durch die Vermittlung des Kreises Offenbach bekamen wir Kontakt zu Kai Horn vom Internationalen Bund für Sozialarbeit in Langen der mit seiner „Ökomobil“ Gruppe den Auf- und Abbau des Amphibienzaunes übernahm. Mit 12 Zaunbetreuern waren wir in das Projekt gestartet.
Leider löste sich die Gruppe „Ökomobil“ im Verlauf des Jahres auf. Für 2012 brauchten wir neue Unterstützer. Diese fanden wir in der THW-Jugend Seligenstadt und Bad Homburg, die uns bis zum Ende der Zaunbetreuung beim Zaunaufbau unterstützten. Inzwischen für solche Arbeiten fit, haben wir in den Folgejahren den Abbau des Zaunes stets selbst erledigt. Im November 2017 wurde der Amphibienschutzgruppe Seligenstadt-Mainhausen der halbe Umweltpreis zuerkannt.
Der Zaun wuchs im Laufe der Jahre von ca. 350 m auf knapp 1.000 m. Bis zu 60 Personen waren pro Jahr mit den Arbeiten am Zaun beschäftigt. Um die notwendigen Anträge zur Zaunerweiterung selbst stellen zu können haben wir dann 2014 unseren eigenen Verein gegründet. Nach Satzung ist jeder der uns aktiv unterstützt Mitglied. Die unterstützenden Mitglieder wählen aus ihrer Mitte heraus den Vorstand. Die Finanzierung der Arbeitsgemeinschaft erfolgt über Spenden und Zuschüsse. Das Finanzamt Offenbach hatte uns als gemeinnützig anerkannt.
Das Fledermausprojekt in Seligenstadt und Mainhausen startete im Frühjahr 1985 initiiert durch Prof. Bruno Deiss mit 70 Kästen. Im Jahre 1987 wurde der Kastenbestand auf 100 Kästen erweitert. Im Jahre 2002 gab Bruno Deiss 68 Kästen in Mainhausen ab an Birgit Ehmig. Bis 2008 blieb der Kastenbestand mit 30 Kästen konstant. In diesem Jahr übernahm ich die Kästen und habe den Kastenbestand bis 2014 auf 180 Kästen erhöht. Ein Grund hierfür war die Planung im Stadtwald Seligenstadt eine Vorrangfläche für Windenergie zu schaffen. Diesen Kastenbestand hat die AgFA in ihrem Gründungsjahr 2014 übernommen. Bis 2016 waren die Kästen auf knapp 500 angewachsen. Die Belegung der Kästen (außer denen die in Mainhausen abgegeben wurden) ist seit 1987 fast lückenlos dokumentiert.
Unser nächstes größeres Projekt war der Fledermauslehrpfad im Seligenstädter Stadtwald. Nach über einem Jahr Planungen und Vorbereitungen wurde er am 18. Juli 2016 eingeweiht. Wir führen seitdem dort öffentliche Führungen, sowie Führungen für Grundschulen und Vereinen durch.
Im Jahre 2017 haben wir zusammen mit der THW-Jugend einen von 5 Kriegsbunkern in Mainhausen umgebaut. Seit 2022 bauen wir auch die restlichen 4 alte Kriegsbunker um. Sie sollen Fledermäusen zur Überwinterung dienen. Mit dem vorher bereits übernommenen Fledermausbunker stehen nun 5 Bunkern den Fledermäusen zur Überwinterung zur Verfügung. In 3 der Bunker wurden bereits überwinternde Fledermäuse festgestellt. Die ersten zogen ein nach unserem Umbau 2017. Der Bunker war vorher einfach zu trocken.
Am 25. August 2020 weihten wir unseren Amphibienlehrpfad am Rödchesweg ein. An dem hatten wir bisher wenig Freude. Ein Vandale war mit schwererem Werkzeug angerückt um eine der Tafeln zu zerbrechen. Die ersten Halterungen waren nicht stabil genug um die Tafeln zu tragen. Durch das eingüllen der umgeworfenen Tafeln wurden die Schäden verstärkt. Die aufgehende Einsaat am Lehrpfad wurde sofort durch vertikulieren zerstört. Zwei der gepflanzten Obstbäume wurden aus der Erde gerissen und mussten ersetzt werden.
Seit 2018 existiert unser Projekt „Naturlernort Schule“. Wir hatten begonnen zusammen mit den Kindern Kleinbiotope und eine Blumenwiese anzulegen. In einer AG haben wir versucht die Thematik zu vertiefen. Edeka hat unser Projekt finanziell unterstützt, so dass wir z.B. Ferngläser für die Kinder kaufen konnten. Im Rahmen des Umbaus des Schulhofes der Walinusschule haben wir in einer Ecke einen Bereich für die Naturerfahrung der Kinder angelegt. In und um die Käthe-Paulus-Schule und Walinusschule haben wir mit Unterstützung des Kreises verschiedene Arten von Nistkästen aufgehängt, die wir mit den Kindern kontrollieren. Dem Projekt mangelt es aber an personeller Unterstützung.
Am 7. Februar 2014 kaufte ich ein 4.500 qm großes Grundstück für 22.955 € im Oberten in Hainstadt. Der Maisacker war illegal unterverpachtet, wodurch das bestehende Pachtverhältnis unverzüglich beendet werden konnte. Noch im gleichen Jahr pflanzten wir 32 Obstbäume. Das Grundstück wurde mit Phacelia eingesät und mit 3 Steinkauzröhren auf einer Balkenkonstruktion versehen. Nach einem Brutversuch 2022, wurden 2023 erstmals 3 Jungvögel flügge.
Im Herbst 2020 übernahmen wir die Pflege der Streuobstwiese auf der alten Mülldeponie im Griesgrund in Seligenstadt und der Fasanenwiese am Harressee. Auf der Mülldeponie wurden 20, auf der Fasanenwiese 3 Obstbäume nachgepflanzt. Die alten Obstbäume wurden alle geschnitten. Auf der alten Mülldeponie im Griesgrund wurden 2023 ebenfalls 3 Steinkauzjunge flügge.
Ebenfalls zur Pflege hatten wir eine 6.500 qm große Wiese auf Nachfrage der Revierförsterei im Keltergraben zur Pflege übernommen. Der Bachlauf wurde zum Teil freigemäht und die Wiese mit einem Balkenmäher gemäht. Das Heu hatte der Griesgrundhof dann dort geschwadet und abgeräumt.
In der Sendefunkanlage Zellhausen wurden 2015 zwei Verwaltungsgebäude abgerissen und der Untergrund mit Sand aus Norddeutschland aufgefüllt. Auf Anfrage haben wir 2016 mit 13 Aktiven einen Trockenrasen außerhalb der Anlage gemäht und das Mähgut auf den Sandflächen verteilt (Heuimpfung). 2020 war die 7.000 qm große Fläche dicht mit Kieferaufwuchs überwachsen. Die Kosten für die gewerbliche Entfernung der Kiefern lagen weit über 20.000 €. Dafür war das Geld nicht vorhanden. Wir haben aus diesem Grund kostenlos über lange Zeit alle Kiefern von Hand gezogen und von der Fläche entfernt.
Im Jahre 2021 haben wir unser erstes Baumpatenschaftsprojekt im Bensbruch gestartet. Im Februar hatten wir die 30 Altbäume geschnitten und im Herbst 34 neue Obstbäume mit 23 Patenfamilien gepflanzt. Die ca. 2 ha große Fläche ist ein ehemaliger Mainbogen, sehr trocken und aufgrund der zu spät einsetzenden Bewässerung im Mai gingen 20 Bäume verloren. Diese haben wir dann 2022 nachgepflanzt.
Im Jahre 2022 haben wir im Giern in Zellhausen eine 4.000 qm große Ackerfläche zur Pflege übernommen. Im Herbst 2023 wurde eine 10 m breite Hecke im Osten angelegt und 27 Obstbäume gepflanzt.
Im Jahre 2004 hatte die NABU Ortsgruppe eine Orchideenwiese in der Bong’schen Kiesgrube zur Pflege übernommen. Mit der Gründung der AgFA ging diese Pflege auf uns über und wird nun seit insgesamt 20 Jahren durchgeführt. Der hohe Wildschweinbestand im NSG führt allerdings zunehmend zu immer schwereren Bodenschäden, so dass das Mähen mit dem Balkenmäher zunehmend schwerer wird. Auch die Obstbäume auf dieser Fläche werden von uns gepflegt. In den letzten Jahren aber immer wieder von Unbekannten viel zu früh geerntet.
Seit ca. 2019 haben wir Pflegearbeiten auf einer Ausgleichsfläche des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Mainflingen begonnen. Das Indische Springkraut in den Schilfflächen wurde gemäht und zur Entsorgung in die Müllverbrennung Offenbach gebracht. Der Riesenbärklau wurde im Mai beseitigt und die Wiese an der NATO Straße gemäht. Die fast abgängigen Obstbäume wurden geschnitten. Aufgrund fehlender Maschinen ist die Pflege in den letzten Jahren eher suboptimal.
Seitdem wir den Traktor der NABU Gruppe in Hainburg nicht mehr verwenden können, sind viele Aufgaben nicht mehr durchführbar. Wir sind deshalb auf der Suche nach einem geeigneten Ersatz. Am Besten wäre eine Maschine mit einem Seitenmähwerk. Inzwischen haben wir 10.500 € gesammelt, bzw. zugesagt bekommen. Eine neue Maschine ist damit nicht drinnen, so dass wir jetzt nach einer gebrauchten Ausschau halten. Einen Ladewagen für die Aufnahme von Heu haben wir. Er hatte von seinem vorherigen Standort ein paar Vandalismusschäden, die haben wir aber zum Teil bereits repariert oder sind dran. Solange wir keinen Traktor haben ist er im Freien geparkt. Wenn der Transport möglich ist, soll er in eine Garage am Rande der HIM Grube. Was auch noch auf der Wunschliste steht, ist ein Anbau-Mulcher mit Aufnahme für das Mähgut.
Seit Gründung unserer Arbeitsgemeinschaft ist auch die Fledermauspflege eines unserer Arbeitsgebiete. Hier sind wir irgendwie im letzten Jahr nicht weitergekommen? Es gab aber auch nicht so viele Findelkinder wie in den Jahren davor. Frustrierend in diesem Jahr war nur, dass pflegebedürftige Fundtiere oft nicht lange das eintreffen bei uns überlebt hatten. In zwei Fällen waren sie am Sterben bis ich die Fundorte erreicht hatte. Das war auch für mich in diesem Jahr neu. Wer weiß wie viele still und heimlich in diesem Jahr gestorben sind?
Ich habe wahrscheinlich noch eine Menge vergessen? Vielleicht können wir zum 10-jährigen Wirken eine Ausstellung auf die Beine stellen auch eine wieder etwas größere Batnight-Veranstaltung wäre möglich?
Im September 2023 ist die neue Rote Liste der Säugetiere in Hessen veröffentlicht worden. Die Bechsteinfledermaus ist von „gefährdet“ nach „stark gefährdet“ hochgestuft. Abendsegler und Graues Langohr gelten jetzt als „vom Aussterben bedroht“.
Nun ist es an der Zeit mich für Eure Unterstützung in den vergangenen 10 Jahren zu bedanken! Wir konnten doch einiges in dieser Zeit umsetzen. Herzlichen Dank!
Ich wünsche Euch allen alles Gute im neues Jahr!
Herzliche Grüße
Hartmut Müller
Bunkerüberwachung
In den 4 neu umgebauten Bunkern haben wir heute Wildkameras verbaut und Hygrometer ausgelegt. Alle Bunker waren heute relativ feucht, so dass von einer Luftfeuchte um die 90 % ausgegangen werden kann.
USS baute Futterhäuschen für die Käthe-Paulus-Schule
Ein Futterhäuschen für die Käthe-Paulus-Schule hat uns USS Bildung angefertigt. Es soll nach den Weihnachtsferien in der Schule aufgehängt werden. Die Vorlage kam vom NABU Um das Futter wird sich die Schule kümern.
Baumschnitt am 19. Dezember 2023
Bei 2 bis 3° C haben wir heute auf der Fasanenwiese weiter geschnitten. Mit unserem Bundesfreiwilligen und USS Bildung haben wir nun fast alle der 28 Bäume geschnitten. Am Ende haben wir gesehen, dass wir einen übersehen hatten. Der hatte es auch nicht so notwendig und kann im nächsten Jahr geschnitten werden. Die Befestigungsriemen der Klotzbeuten sind in die Jahre gekommen und reißen. Hier muss noch etwas gemacht werden. Den Baumschnitt haben wir auf unseren „Eidechsenhaufen“ gebracht und etwas zerkleinert. Er ist direkt unter dem Storchenhorst.