Erst haben wir um die Baumscheiben und zwischen den Bäumen mit der Motorsense freigemulcht. Leider war nach einer Tankfüllung unser Ersatzkanister nicht zu öffnen. Inzwischen habe ich ihn aufgesägt und dan Morormix umgeschüttet. Vielleicht geht es damit am Montag weiter? Alle 31 Bäume haben wir mit Preicobakt gestrichen. Beim Streichen heute flog ein Steinkauz von einer unserer Röhren ab. Er könnte inzwischen auf den Eiern sitzen?
Für die Pflege der Baumscheiben ist eine Akku-Fräse bestellt. Sie soll morgen kommen. Hoffentlich ist sie in der Lage das Erdreich dort zu lockern. Ein früherer Versuch mit einer Mororfräse war nicht erfolgreich.
Das Aktivitätsspektrum war bei beiden Detektoren gleich:
In farbigen Bändern sind die Rufe der verschiedenen Arten unten dargestellt. Gut zu erkennen sind die Mücken, die Zwerge und die Abendseglerarten. Hier sind sicherlich auch einige Fehlbestimmungen dabei.
Zugeordnet wurden letztlich die Rufreihen folgenden Arten:
Auch hier konnten wir an diesem Abend 8 Arten unterscheiden. Oft waren mehrere Pipistrellusarten in einer Rufreihe erfasst. Die Artzuordnung erfolgte hier entweder als Rauhaut (Pipistrellus nathusii). Bei Zwerg (Pipistrellus pipistrellus) und Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus) meist zu Mücke oder Pipistrellus sprec. Hier sind vermutlich auch weiter Wasserfledermausrufe (Myothis daubentonii) versteckt.
Heute Mittag hatten wir uns verabreted um auf unseren Streuobstwiesen aktiv zu werden. Der wenige Regen in diesem Frühjahr gefährted die jungen Obstbäume. Auf eher sandigem Grund geht es mit den Trockenschäden rasch.
Um 14 Uhr hatten wir uns getroffen um den Wassertank auf dem Anhänger zu montieren. Auch kam unsere Akkupumpe zu ihrem ersten Einsatz. Wir fuhren zum Giern um die letzten 150 l dort im Tank zu vergießen. Leider hatte es mit der Akkupumpe am Anfang nicht so geklappt. Erst als wir Öffnungen fanden, die wir mit Wasser füllten klappte es. Vom fest installirtem Tank dort pumpten wir das Wasser auf den Anhänger. Das Wasser dort reichte für die ersten 6 Bäume in der ersten Reihe. Wir hoffen nächste Woche die anderen Bäume auch gießen zu können. Die Gemeinde muss wieder Wasser auffüllen.
Anschließend sind wir zum Bensbruch. Dort hatten wir knapp 600 l im fest installierten Tank. Davon haben wir 500 l umgepumpt. Das reichte uns für das Wässern von 24 Bäumen. Die restlichen 8 Jungbäume müssen bis nächste Woche warten. Auch hier füllt uns die Gemeinde die Wasserfässer auf.
Von einem Kirschbaum in der Mitte der Fläche flog ein Steinkauz auf und verschwand im nahen Heckenbereich.
Nach zwei Stunden haben wir die Arbeiten beendet. Es war jetzt 31° C warm und die vorgesehenen körperlich anstrengenden Arbeiten haben wir verschoben.
Abends um 20:30 Uhr trafen wir uns mit den Revierförstern von Rödermark und Dietzenbach zum Fledermausaustausch am Angelgewässer des ASV Dietzenbach. Mit dabei, zwei Batlogger M und verschiedene Wärmebildkameras.
Treffpunkt am Angelgewässer
Die Auswertungen der Daten war nicht einfach. Meist waren teilweise mehr als 3 Arten gleichzeitig auf den Aufnahmen.
Mückenfledermäuse dominierten, auch viele Zwerge unt unten nyctaloide Rufe
Zwischen 21 und 22 Uhr haben wir 401 Rufe aufgezeichnet und versucht zu analysieren. Bei knapp 20° C beobachten wir bei einbrechender Dunkelheit.
Allein 319 Rufreihen entfielen auf Zwergfledermäuse (Pipistrellus). Mücke (Pipistrellus pygmaeus) 184, Zwerg (Pipistrellus pipistrellus) 131 und Rauhaut (Pipistrellus nathusii) 14 Rufreihen. Bei den Nyctaloiden waren Kleinabendsegler (Nyctalus leisleri) und Abendsegler (Nyctalus noctalus) etwa gleich häufig. Die Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) war mit 7 Rufreihen vertreten. Die Rufe der Mausohren (Myotis) gingen vermutlich in dem Stimmengewirr unter? Die Wasserfledrmaus (Myotis daubentonii) war überall zu sehen, aber nicht oft auf den Aufnahmen zu finden., bzw. wegen der Menge der Einzelrufe schlicht übersehen?
In farbigen Bändern sind die Rufe der verschiedenen Arten unten dargestellt. Gut zu erkennen sind die Mücken, die Zwerge und die Abendseglerarten. Hier sind sicherlich auch einige Fehlbestimmungen dabei.
Zugeordnet wurden letztlich die Rufreihen folgenden Arten:
Wir konnten an diesem Abend 8 Arten unterscheiden. Vermutlich sind uns aber auch einige Myotisarten durchgerutscht? Die Datenfülle war einfach zu viel.
Da wir an einem festen Punkt erfasst hatten, sind die Ortslokalisierungen der Rufreihen nicht wirklich interpretierbar.
Unsere Wärmebildkamera kam zum Erstenmal zum Einsatz. Gut das wir jemanden dabei hatten, der die Technik bereits kannte. Lernen bei doing klappt oft eher nicht.
Der Jahresbericht 2024 des Thünen-Institutes ist erschienen. Wir haben die Ergebnisse für unsere 4 Wildbienenklötze erhalten.
Unser Standort in Hessen:
Räumliche Verteilung der Nisthilfenstandorte (C) Thünen-Institut Jahresbericht 2024
Wir haben je einen Wieldbienklotz in einer Grundschule und zwei auf einer unserer Streuobstwiesen.
Standort Käthe-Paulus-Schule Zellhausen
Vom Artenspektrum das schlechteste Ergebnis?
Walinusschule Klein Welzheim
Streuobstwiese im Giern Zellhausen
Zusammenfassung
X1000 Käthew-Paulus-Schule
X1001 Walinusschule
X1004 Giern (frühe Aufstellung)
X1005 Giern (späte Sufstellung)
Der Holzklotz in der Käthe-Paulus-Schule X1000 überraschte. Er steht in einer sehr bunten Blumenwiese. Das Umfeld ist aber sehr artenarm. Flächengröße ca. 120 qm.
Der Holzklotz in der Walinusschule X1001 hat uns auch überrascht. Das Blühspektum im Umkreis ist eher gering. Es grenzt aber an einen strauch- und baumreichen Spielplatz und der Main mit seinen vorgelagerten Wiesen ist sehr nahe. Allerdings höchste Parasitierung. Flächengröße ca. 60 qm.
Die Holzklötze im Giern 1004 und 1005 waren gut beflogen. Die Parasitierung war am geringsten. Bei der Eingrünung des ehemaligen Getreidefeldes haben wir auf Naturverjüngung gesetzt. Das Blühpflanzenangebot ist sehr reichhaltig. Die 30 Obstbäume waren im 1. Standjahr. In der Nähe eine neu angelegte Wildstrauchhecke. Die Fläche hat ca. 4.000 qm.
Bei der diesjährigen Tagung in Berlin gab es wieder viele spannende Beiträge. Was für mich sehr interessant war gebe ich im folgenden wieder:
Frauke Meier berichtete über 15 Jahre Dauermonitoring von Wasser- und Fransenfledermausindividuen an ihrem gemeinsamen Winterquartier (Meier, Frauke, van Schaik, Jaap, Kerth, Gerald – Universität Greifswald)
Zwischen 2010 und 2017 wurden Fransen- und Wasserfledermäuse an einem Brunnenschacht und zwei weiteren Winterquartieren in NRW untersucht. Ihre Aktivitäten wurden ganzjährig mit Transponderlesegeräten erfasst. Über 4400 Fledermäuse wurden an den Winterquartieren gefangen, markiert und ihre Bioparameter dokumentiert. So war es möglich die art-, geschlechts- und altersspezifischen Winterschlaf-Phänologie beider Arten zu bestimmen. Die Winterquartiertreue lag bei beiden Arten über 95%.
Was mich überraschte war das unterschiedliche Winterschlafgeschehen bei diesen doch sehrt ähnlichen Arten?
Wasserfledermäusen: Alle Tiere gehen im September und Oktober in Winterschlaf. Weibchen sind früher dort als Männchen. Jungtiere folgen den adulten Tieren mit ähnlichem geschlechtsspezifischen Versatz deutlich später in die Winterquartiere. Der Ausflug aus den Winterquartieren erfolg im März. Das Winterquartier wird erst von den Jungtieren verlassen. Auch hier sind die Weibchen kurz vor den Männchen draußen. Ähnlich bei den adulten Tieren. Auch hier verlassen die Männchen früher das Winterquartier. Während bei den Jungtieren der Verbleib, etwas geschlechtsspezifisch verschoben, etwas gleich lange im Winterquartier verbleiben, sind adulte Männchen deutlich kürzer im Winterquartier als die Männchen.
Fransenfledermäuse: Sie gehen erst Ende November bis Mitte Dezember in den Winterschlaf. Ca. 2 Monate nach den Wasserfledermäusen. Auch hier sind die adulten Weibchen die ersten. Dann folgen die jungen Weibchen mit Versatz zu den jungen Männchen. Die adulten Männchen erscheinen als letzte im Winterquartier. Bei den adulten Männchen beginnt der Ausflug bereits Ende Februar. Die Jungtiere folgen ohne eine deutliche geschlechtsreihenfolge. Die Weibchen sind die Letzten und bis Mitte März ersten aus dem Winterquartier ausgeflogen.
Junge Wasserfledermäuse scheinen vom Hunger getrieben die letzten im Winterquartier und fliegen als erste wieder aus. Während junge Fransenfledermäuse zwischen den geschlechtsspezifischen Ein- und Ausflüge liegen. Sie scheinen ernährungstechnisch weniger unter Druck zu stehen, was mir den deutlich kürzeren Winterschlafzeiten zusammen hängen könnte?
Julia Ellerbrok berichtete über Fledermausaktivität an Windenergieanlagen im Wald
Erkenntnisse aus 22 hessischen Windparks
Dazu passend die Posterpräsentation von Lea Maurer, Annette Denzinger & Diana Schöppler – Tierphysiologie, Institut für Neurobiologie, Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
Deren Ergebnisse zur Untersuchung von offenen Flächen im Wald:
Waldlücken mit teilweise offenem bzw. offenem Kronendach wiesen höhere Fledermausaktivität und höhere Artenspektren auf.
Große Lücken mit offenem Kronendach wurden häufiger von der Offenraumjäger-Gilde genutzt, die hier nach Nahrung suchten.
Heterogene Waldstrukturen mit unterschiedlichen Lücken und alten Bäumen sorgen für eine hohe Fledermausdiversität und sind daher für die Erhaltung der biologischen Vielfalt von großer Bedeutung.
Julia Ellerbrok berichtete über ihre Studie zur Auswirkung von WEA im Wald auf die Aktivitätsmuster lokaler Fledermausgemeinschaften am Beispiel Hessens. Mit Hilfe von Ultraschallrekordern wurde die Rufaktivität von Fledermäusen an 22 WEA-Standorten von Mai bis September in den Jahren 2020 und 2021 erfasst. Die Messungen erfolgten im Wald entlang eines Distanzgradienten von 450 m zur WEA sowie in der Waldlichtung unterhalb der WEA.
Es wurden drei Jagdhabitatgilden unterschieden und analysiert: Waldspezialisten (v.a. Gattung Mausohren), Randstrukturjäger (v.a. Gattung Zwergfledermäuse) und Offenraumjäger (v.a. Abendsegler und Breitflügelfledermäuse).
Im Bericht wurde der Konflikte mit dem Erhalt der Biodiversität thematisiert. Sie ging auf der Windenergieanlagen (WEA) in Wäldern ein, die waldspezialisierte Fledermausarten bedrohen. Sowie deren Gefährdung durch Kollision, Lebensraumverlust und Verdrängung.
Ergebnisse:
Indirekten Habitatverlust durch Meidung in einem Umkreis von mindestens 450 m um die WEA (Ellerbrok et al. 2022).
Meideverhalten von Waldspezialisten ist nur gegenüber laufenden WEA zu beobachten (Ellerbrok et al. 2024)
Randstruktur- und Offenraumjäger zeigten kein signifikantes Meideverhalten und waren auf den Lichtungen unter den WEA häufiger anzutreffen als im umgebenden Wald (Ellerbrok et al. 2023). Für diese hochfliegenden Fledermäuse besteht ein potenziell höheres Kollisionsrisiko.
Zielkonflikt zwischen Klima- und Biodiversitätsschutz.
Forderung nach spezifische Schutzmaßnahmen um negative Auswirkungen des Windenergieausbaus auf Fledermäuse zu minimieren:
Ausschluss strukturreicher Waldgebiete mit hoher Fledermausaktivität
Vermeidung von Schallemissionen
Konsequentes Betriebsmanagement zur Minimierung des Kollisionsrisiko
Nicht kontrolliert wurden die zwei Probeflächen ganz im Norden, die mittlere am Keltergraben und ganz im Süden, wo durch Fällarbeiten der Zugang schwierig war.
Keine Nachweise in den beiden neu angelegten Probeflächen. Ansonsten nur Myotis (Große Mausohren und kleine Myotis (wahrscheinlich Fransenfledermäuse – ansonsten Bart- oder Wasserfledermäuse).
eine wich zur Decke ausMyotis (kleine Füße – (Fransen- oder Bartfledermäuse)Männchen Großes Mausohr hat sein Sommerquartier bezogenMyotis (kleine Füße – Fransen- oder Bartfledermäuse)Männchen Großes Mausohr Männchen Großes Mausohr
Die Gemeinde Mainhausen hat den Wasserbehälter im Bensbruch aufgebaut und gefüllt. 20% des Wassers haben wir heute bei der Pflege verbraucht. Vorrang hatten die Bäume, die im trockeneren Bereich sitzen. Die anderen müssen noch gegossen werden. Wir haben im orangen Bereich mit dem Anlegen von Baumscheiben begonnen. Noch nicht ausreichend groß, aber als Gießfläche gut geeignet. Mindestens zwei Bäume saßen zu tief. Dort haben wir die Veredelungsstelle etwas freigelegt und die Baumscheibe sollte etwas vertieft werden.
Bei unserem Baumpflegekursus war im Stamm des ersten Jungbaumes am Weg ein Weidenbohrer und hatten den Baum bereits fast zum Absterben gebracht. Der wurde abgesägt und neu veredelt. Kann sein, dass er das aber nicht überlebt? Wir haben ihn aber trotzdem noch gegossen. Die Aprikose hat nicht überlebt und wird demnächst auch durch eine Kirsche ersetzt.
Einige Bäume wurden von den Paten bereits mit einer Baumscheibe ausgestattetJungbaum in voller Blüte! In diesem Jahr gibt es hoffentlich keine Frostnächte wärend der Blüte mehr?Blick auf die Streuobstwiese Richtung NordenBlick nach WestenBlick nach Süden. Viele Bäume blühen.
Heute haben wir unser Wasserfass im Giern aufgestellt. Fehlt nun nur noch das Wasser. Das will die Gemeinde Mainhausen liefern. Danach haben wir die 29 Obstbäume geschnitten. Minimalschnitt, wie vor zwei Wochen im Baumpflegekursus gelernt. An zwei Bäumen waren Rindenläuse. Da werdewn wir was tun müssen. Der nächste Termin sollte Baumscheibenpflege und Wässern sein.
Vom 7. bis 11. April fand das „Kinderdorf“ im evangelischen Gemeindezentrum statt. Arbeitsamt, Rathaus, Hochschule und andere Institutionen wurden eingerichtet. Für den Bereich Hochschule haben wir verschiedene Angebote eingerichtet.
Für den Bereich Hder Hochschule haben wir Weiterbildungsangebote geschaffen. Eine Gruppe ist zur Fasanenwiese, um den Lebensraum Steuobstwiese zu erkunden. Andere nahmen an der Weiterbildung zum Thema Fledermäuse teil. Auch eine Exkursion zum Wildbienenhotel auf der anderen Seite der Bleiche hatten wir im Programm. Wir selbst bauen allerdings keine großen Holzbienenhotels mehr. Zu groß ist meist der Parasitendruck und nur wenige Arten kann so geholfen werden.
Auch beim dortigen Arbeitsamt wurden wir vorstellig. Wir haben als Projekt ein Sandarium auf dem Gemeindegelände gebaut. Die Steine haben wir über eBay organisiert. Für unsere Projekte haben wir sie günstig oder geschenkt bekommen. Den Sand hatte uns die Ziegelei Wenzel in Hainstadt zur Verfügung gestellt. Die Gemeinde Mainhausen unterstützte und mit einem LKW und einem Mitarbeiter des Bauhofes. Wir haben dort 2 Tonnen Sand geladen. Ein Drittel des Sandes haben wir für das Osterferienprojekt, zwei Drittel für die Grundschulen in Zellhausen und Klein Welzheim verwendet. Der Sand für die Schulen ist nun in der Käthe-Paulus-Schule in Zellhausen gelagert.
Der Sand ist sehr lehmhaltig. Wir haben versucht für das Sandarium 30 cm tief in die Erde zu graben. Das war uns nicht gelungen! Nach langer Trockenheit war das Erdreich so hart, dass auch mit der Wiedehopfhacke nicht tief einzudringen war. Wir haben also, wie auch in der Walinusschule, unser Sandbeet in die Höhe gebaut. Bereits beim Bau waren verschiedene Wildbienenarten zu beobachten, die den Sandhügel inzpizierten. Der Großteil der fast 600 heimischen Wildbienenarten nisten in der Erde. Für sie soll unser Sandarium ein neuer Brutplatz werden!
Was noch fehlt: wir wollen noch ein paar Kräuter pflanzen, eine Wasserschale für Insekten anbieten und ein paar unserer Eichenstämme als Baumaterial und Nisthölzer anbieten.
Der Sandhaufen nach der Anlieferung im GemeindezentrumNach dem ersten Tag: Der Sand ist in die flsche Grube eingefülltAm Ende: Die Steine wurden am Fuss gruppiertVorserst fertig: ein paar Pflanzen haben wir bereits eingepflanzt