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Offener Tag am Mausohr-Bahnhof in Mümling-Grumbach am 9. Juni (Sonntag) von 10 – 16 Uhr

Das ehemalige Bahnhofsgelände von Mümling-Grumbach beherbergt eine der größten Weibchenkolonien des Großen Mausohrs in Hessen.

Einst war das Große Mausohr fast in jedem Dorf mit einer Kolonie vertreten, Heute steht die Art auf der Roten Liste und ist Gegenstand europaweiter Schutzbemühungen, in Hessen gibt es nur noch rund 50 Weibchenkolonien, also der Jungenaufzucht dienende Quartiere. Eine dieser „Wochenstuben“ befindet sich in Mümling-Grumbach.

Dank der Betreuung durch die „Arbeitsgruppe Fledermäuse Odenwald“ konnte der Bestand in Mümling-Grumbach stabilisiert werden.

Die Bestandszahlen haben sich positiv entwickelt. Sie werden in jährlichen Zählungen durch den Quartierbetreuer Dieter Heilmann und seinen Helfern ermittelt. Von ca. 400 Weibchen im Jahr 2001 steigerte sich der Bestand auf mehr als 1.700.Damit beherbergt das Bahnhofsgebäude die zweitgrößte Kolonie in Hessen.

Fledermaus-Informationszentrum im Bahnhof

Schon 2004 war ein Fledermaus-Informationszentrum im Bahnhof geplant, bei dem die Wochenstube des Großen Mausohrs die Hauptattraktion werden sollte. Der Investor ging aber in die Insolvenz, bevor es über die Planungsphase hinausging. Seitdem war die Zukunft des Gebäudes und damit auch die der Kolonie unklar. lm Dezember 2012 kam es zur Versteigerung.

Um das Vorkommen nachhaltig zu sichern und die Pläne für ein Fledermaus-Informationszentrum aufgreifen zu können, hat die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) gemeinsam mit der Stiftung Pro Artenvielfalt@ (SPA) das Gebäude erworben. Damit haben sich die beiden Organisationen einer großen Herausforderung gestellt.

HGON & Stiftung Pro Artenvielfalt

sichern den Fortbestand und die Entwicklung zum Infozentrum

Die denkmalgerechte Instandsetzung des jahrelang vernachlässigten Gebäudes ist eine kosten intensive Aufgabe.

Kontinuierlicher Ausbau des Infozentrums

Seit dem Einbau von Infrarotkameras zur Übertragung des Geschehens auf dem Dachboden in den früheren Wartesaal können Termine für Gruppen vereinbart werden.

Die Ausstellung und ihre Gestaltung berücksichtigt zusätzlich zu den Fledermäusen die Geschichte des Bahnhofs. Sie wird – im Zuge der Sanierung der Räume – mit zeitgemäßem pädagogischen Ansatz erweitert.

Helfen Sie,

eines der bedeutendsten Mausohr-Quartiere Hessens langfristig zu sichern und als Info-Zentrum attraktiver zu machen. Unterstützen Sie uns mit einer Spende für den Mausohr-Bahnhof Mümling-Grumbach.

Spendenkonto

HGON Fledermausbahnhof

IBAN: DE40 5085 2651 1011 48

BIC: HELADEF1DIE (Sparkasse Dieburg)

Bei der Großen Hufeisennase in Hohenburg

Mit dem Fledermausschutz Südhessen waren wir am 16. und 17. Mai bei der Großen Hufeisennase in Hohenburg (Oberpfalz). Dort gibt es die letzte Wochenstube dieser Art in Deutschland. Die Winterzählung in diesem Jahr ergab mehr als 500 Große Hufeisennasen im Fledermaushaus in Hohenburg.

Untergebracht waren wir in der Pension Stauber, direkt neben dem Fledermaushaus.

Bild im 1. Stock in der Pension Stauber

Vor der Abendveranstaltung wanderten wir einen Teil des Hufi-Weges, bevor wir in der Hammermühle zum Essen gingen. Im Rahmen eines EU Projektes wurde die Wochenstube der Großen Hufeisennase saniert und der Lebensraum rund um die Wochenstube optimiert.

Blick auf die Hohenburg im benachbarten Truppenübungsplatz

Auf dem Weg zum Hufi-Weg fällt ein bemaltes Trafohäuschen auf.

Trafohäuschen vom Hufi-Weg aus (diese Seite zeigt Hufeisennasen)
Bis zu 5 Wiedehopfpaare brüten hier im Naturpark (Trafohäuschen)
Auch der Schwarzstorch kommt vor (Trafohäuschen)
Wendehälse sind wohl hier auch nicht selten (Trafohäuschen)
Die Lauterach schlängelt sich durchs Dorf. An den Brücken kann man die Wasseramsel finden.
Der Weg ist markiert
Nelken auf den Magerwiesen
Die Felsen auf dem Weg sind meist gut bewachsen
U.a. verschiedene Sedumarten
Edel Gamander
Fetthenne
Kleine Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
Mauerpfeffer
Sommerwurz
Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)
Späte Wespenschwebfliege (chrysotoxum arcuatum)
Rundaugen-Mohrenfalter(Erebia medusa)
Pfaffenhütchen-Gespinstmotte (Yponomeuta cagnagella)
Magerrasen-Perlmutterfalter (Boloria dia)
Libellen-Schmetterlingshaft (Libelloides coccajus) – häufig
dito
Larve Ameisenjungfern (Myrmeleontidae) – Ameisenlöwe
Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus)
Gelbe Fleckenspanner (Pseudopanthera macularia)
Salbei Glatthaderwiese
Butterblume mit kleiner Biene?
Das Ziel im Auge – Hammermühle rechts neben dem Wirtschaftshof der Rotvieh-Herde

Nach dem Essen trafen wir um 18 Uhr unseren Naturführer vom Fledermaushaus. Wir erfuhren Einzelheiten zur Rotvieh-Herde, die mit ihren Fladen Lebensraum für Großinsekten bieten als Nahrung für die Großen Hufeinsennasen. Er verwies auf die Notwendigkeit des Totholzes für viele große Käferarten als eine der Säulen für die Nahrungssicherheit der Großen Hufeisennasen. Als dritte Säule sind die Aas fressenden Käferarten, die aber aufgrund der bei uns geltenden Gesetzeslage ausfällt. Diese Käfergruppe ist in Deutschland hochgradig gefährdet. Ein Grund wohl auch, warum die Geierarten die früher bei uns vorkamen, ausgestorben sind. Auf dem Weg zum Fledermaushaus fanden wir noch eine überfahrene Ringelnatter. Sie war kaum 10 cm lang. Ringelnattern und Schlingnattern kommen noch in guten Beständen im Naturpark vor.

Im Fledrmaushaus erfuhren wir viel über das Leben und die Ansprüche dieser bei uns hochgradig bedrohter Fledermausart. Mittels Kameras können die Großen Hufeisen im Gebäude beobachtet werden. Neu für uns war, dass auch Sperber sich daran gewöhnen können in das Quartier einzufliegen, um junge Hufeisennasen zu erbeuten. Mittels einer dünnen Holzplatte im Innern vor dem Ausflug kann dieses Probelem entschärfen.

Zu sehen waren Filme wie sich ein Siebenschläfer durch die Dachplatten in die Wärmeglocke für die Hufeisennase nagte, wie die Geburt einer jungen Hufeisennase stattfindet und welche Fledermausarten (z. B. Wimpernfledermaus und Breitflügelfledermaus) sich manchmal under die Hufeisennasen mischen.

Ausschnitt von dem Beobachtungsbildschirm

Als die Ausflugszeit gekommen war (man kann bei dieser Art wohl die Uhr danach stellen), konnten wir den Ausflug hautnah im Hof miterleben. Ein paar Zwergfledermäuse waren auch im detektor zu hören.

Am Schluss konnten wir noch ein paar Kilo Hufeisenkot mitnehmen. Bei unseren Projekten können die Kids nun analysieren welche Insekten die Große Hufeisennase fressen. Mal sehen ob es klappt?

Der Ausflug ist shr empflehlenswert! Selten kommt man Fledermäusen so nahe.

Während dem Frühstück am nächsten Tag gab es noch ein Highlight auf dem Nachbardach. Zwei weibchenfarbene Mittelsäger ließen sich auf dem Dachfirst nieder. Leider wurden die Bilder mit der Handykamera nicht besonders gut.

Einer der beiden weibchenfarbenen Mittelsäger

Bilder von Amrum 2024

Unseren Urlaub haben wir vom 30. April bis zum 10. Mai auf Amrum verbracht.

1. Mai bei Nebel

Limikolen auf den Buhnen

Steinwälzer
Eiderentenerpel
Brandgänse
Kiebitzregenpfeifer
Brachvögel
Kiebitzregenpfeifer

2. Mai Vogelkoje und Norddorf

Bruchwald an der Vogelkoje
Von der Vogelkoje Richtung Süden
Waldtümpel
Brombeer Zipfelfalter
Bruchwald an der Vogelkoje
Faulbaumbläuling
Renaturierter Teich für den Moorfrosch
Wildbienenbau auf dem Weg
Goldregenpfeifer, mehrere Hundert

3. Mai bei Nebel und Marschwiesen bei Norddorf

Blick von Nebel nach Norddorf bis zur Otte
Teich mit Gössel führenden Graugänsen
Im Watt bei Nebel
Kibitzregenpfeifer
Steinwälzer
Steinwälzer
Ruhende Brachvögel
dito
Pfuhlschnepfen und Alpenstrandläufer warten auf die Ebbe
Säbelschnäbler
Austernfischer
Grünschenkel
dito
Brandgans
Ringelgans
dito
Uferschnepfen
Uferschnepfe
Sandregenpfeifer
dito
dito
Gänse auf den Marschwiesen in Norddorf
Seeadler – Norddorf
dito

4. Mai NSG Norddorfer Dünen

Bohlenweg vom Quermasterfeuer zur Vogelkoje
Blick ins NSG – Rufe des Brachvogels
Dünensee bei Norddorf
Eiderenten
Limikolenrastplatz bei Wittdün

5. Mai Marsch bei Norddorf

Rastende Goldregenpfeifer
Kiebitz mit Jungvogel
Junger Kiebitz
Rotschenkel
Rohrweihe über dem Schilf
Rohrweihe in Nestnähe

6. Mai Marsch bei Norddorf

Goldregenpfeifer
Brachvögel an der Otte
Brachvögel an der Otte
Silbermöwe an der Otte
Sanderling am Strand

8. Mai vom Strand bei Norddorf zum Quermasterfeuer

Insel Sylt (Hörnum) vom Norddorfer Strand
Nur einen Steinwurf zur nächsten Insel?
NSG auf dem Kniepsand
Düne Richtung Nebel
Leuchturm Quermasterfeuer
Zimtbär (Phragmatobia fuliginosa)

Beobachtungen im Beltringharder Koog am 30. April 2024

Bei unserer Reise nach Amrum machen wir vor der Fährüberfahrt nochmal halt auf dem Festland. Dieses Jahr haben wir im Hotel Arlau Schleuse übernachtet und den Vormittag genutzt den Beltringharder Koog zu besuchen.

Blick auf die nahe Windkraftfläche

In diesem Jahr waren deutlich mehr Weißwangen Gänse als Ringelgänse anwesend.

Weißwangen Gänse
Weißwangengans
Löffelentenerpel
dito
Schnatterentenerpel
Uferschnepfe
Reiherentenweibchen
Reiherentenweibchen
Kampfläufer
Kampfläufer
Kampfläufer
Uferschnepfe
Uferschnepfe
Uferschnepfe
Säbelschnäbler
Schwarzhalstaucher
Schwarzhalstaucher
Tafel- und Reiherentenerpel
Reiherente

Internationaler Tag der Biodiversität am 22. Mai 2024

Am 22. Mai laden wir zu einer Abendwanderung mit dem Fledermausdetektor in die Sendefunkanlage Zellhausen ein. Treffpunkt um 20 Uhr ist gegenüber der Recyclinganlage Höffling.

Hauptanliegen des UN-Übereinkommens über biologische Vielfalt aus dem Jahr 1992 ist der Schutz der biologischen Vielfalt der Ökosysteme, der Arten und deren genetische Differenzierung sowie ihrer Ressourcen. Das Übereinkommen verbindet Schutz und nachhaltige Entwicklung.

In Artikel 13 des Abkommens werden die Vertragsstaaten aufgefordert, das Bewusstsein für die Bedeutung der Erhaltung der biologischen Vielfalt und das Verständnis für die dazu notwendigen Maßnahmen zu fördern.

Wir machen in dem FFH Gebiet seit vielen Jahren Fledermauserfassungen mit speziellen Kästen, soweie im Auftrag des Forstamtes Langen ein Wendehals- und Gartenrotschwanzmonitoring.

Graues Langohr im Treppenhaus eines Hochhauses in Klein Krotzeburg

Vermutlich durch den Kälteeinbruch und die nächtlichen Frosttemperaturen hat ein Graues Langohr am 26.4. in einem Treppenhaus in Klein Krotzenburg schutz gesucht. Das Weibchen wird heute am 27.4. wieder dorthin zurückgebracht. Es wurde etwas aufgepeppelt und wird demnächst sein Junges zur Welt bringen. Das Graue Langohr (Plecotus austriacus) gilt in Hessen als vom Aussterben bedroht. Bei uns ist die Art bisher in Zellhausen, Seligenstadt und jetzt auch in Klein Krotzenburg nachgewiesen.

Graues Langohr beim Füttern
Graues Lanhgohr, im Gegensatz zum Braunen Langohr hat es unbeharte Krallen
Graues Lanhgohr

Sommerferienangebot der Gemeinde Mainhausen

3 – tägiger Ausflug mit Kanu Tour

Die Gemeinde Mainhausen läd ein zu einem gemeinsamen 3-tägigem Ausflug mit Kanu Tour. Die Fahrt findet in der dritten Sommerferienwoche vom 30.07. – 01.08.24 statt. Gemeinsam starten sie Dienstag am späten Mittag in Mainhausen und fahren nach Runkel bei Limburg. Dort beziehen sie echte Indianer Tipis, lernen sich kennen und erkunden den Platz. Nach dem gemeinsamen Kochen genießen sie den Abend bei Spielen und Lagerfeuer. Am Mittwoch geht´s dann auf zur großen Kanutour von Aumenau zurück nach Runkel. Nach dem Frühstück am Donnerstag schließen sie den Ausflug mit einem Stadtbesuch in Limburg ab und sind dann zum Nachmittag wieder zurück in Mainhausen.

Dienstag 30.07. : Abfahrt ca. 13.00 Uhr in Mainhausen, Ankunft in Runkel, Gelände Erkunden,   Kochen, Spiele und Lagerfeuer

Mittwoch 31.07. : Kanutour, Abends kochen, Spiele und Lagerfeuer

Donnerstag 01.08. : Gemeinsames Frühstück, Abbau, Ausflug Limburg, Rückfahrt Mainhausen Ankunft ca. 15.30 Uhr.

Damit die Fahrt stattfinden kann benötigen wir min. 8 Anmeldungen, max. 15 Teilnehmer*innen sind möglich. Es ist Voraussetzung, dass die Jugendlichen schwimmen können.

Die genauen Daten der Fahrt und weitere Informationen folgen nach erfolgreicher Anmeldephase. Diese endet am 31.05.24.

📅 Wann?                         30.07. – 01.08.2024
🕘 Zeit?                            Abfahrt Dienstag ca. 13 Uhr, Ankunft Mainhausen ca. 15.30 Uhr
📍 Wo?                             Runkel bei Limburg
👥 Für Wen?                    Jugendliche 13 – 18 Jahre
💶 Kosten?                       115,00 €
🖊️ Anmeldung?              kiju-mainhausen.de

Bei offenen Fragen meldet euch gerne unter 📨jugend@mainhausen.de

Let´s Go!
*Die Fahrt ist gefördert durch das Aktionsprogramm des Kreises Offenbach – Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche –

NABU Bundesverband beendet SPA-Programm

Laut NABU Bundesverband sind die wesentlichen Ergebnisse:

  • Bis Februar 2024 gab es 93 Betreuende für 85 Gebiete aus den Landesverbänden Hessen, Baden-Württemberg, Sachsen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Berlin und der Hansestadt Bremen. Allerdings hatten nur 31 Daten und Berichte eingereicht.
  • Zwar zeigten die Berichte einzelgebietsweise relevante Entwicklungen, über die Gesamtheit des Netzwerkes sind jedoch kaum auf Bundes- oder Landesebene verwertbare Aussagen möglich, da die Stichprobe sehr klein und bezüglich vieler Lebensräume und Regionen nicht gleich verteilt ist. 
  • Für eine auch nur annähernd repräsentative Abdeckung aller 742 deutschen SPAs wären unrealistisch hohe Personal- und Zeitressourcen notwendig.
  • Zudem zeigte sich im Projekt, dass die von den Ehrenamtlichen generierten Daten nur dann eine zielführende Qualität erreichen können, wenn eine gute Vernetzung und Einbindung in die Strukturen der lokalen Verwaltung und biologischen/ökologischen Station oder Monitoringprogramme gegeben sind. Diese oft fehlende Vernetzung kann nicht ohne erheblichen Aufwand durch die NABU-Bundesgeschäftsstelle (oder die Landesverbände) sichergestellt werden. 
  • Eine zentrale Betreuung der Ehrenamtlichen durch die NABU-Bundesgeschäftsstelle (und damit die Garantie für eine hohe Qualität der abgegebenen Berichte) ist nicht mit einem vertretbaren Arbeitsaufwand möglich. 

Wir bedauern die Einstellung des Programm’s!