7. Erfahrungsaustausch Fledermaus-Pflege in der Vogelschutzwarte Frankfurt

Am 15.4. findet der diesjähriger Erfahrungsaustausch Fledermauspflege in der staatlichen Vogelschutzwarte in Frankfurt-Fechenheim statt. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Um im Vorfeld planen zu können, wird um eine formlose Anmeldung gebeten. Nähere Informationen finden Sie in der Einladung.

Inhalte sind:

  • Ausstattung zur Pflege und Unterbringung von Fledermäusen
  • Krankheiten und Therapie (Vorstellung von Krankheitsbildern und ihre Diskussion)
  • Rekonvaleszenz und Auswilderung
  • Organisation und Ausbildung:
    · Korinna Seybold berichtet über „Standards in der Fledermauspflege. Stand und aktuelle Entwicklungen.“

Die Veranstaltung ist von 10:00 bis 16:00 Uhr geplant. Einlaß in die Vogelschutzwarte gegen 9:30 Uhr.

Staatliche Vogelschutzwarte Frankfurt-Fechenheim

Adresse: Steinauer Str. 44, 60386 Frankfurt am Main
Telefon: 069 4201050

Tümpelmonitoring am 3. April in Hainburg

Am Dienstag, den 3. April, haben wir einen Teil der Teiche in Hainstadt kontrolliert. Begonnen haben wir mit dem Nikolausteich im Wiesenbereich der Obermannslache. Der Teich wurde im letzten Jahr ausgebaggert und hatte gut Wasser. Am östlichen Ufer, in der Nähe der Schilffläche, fanden wir eine Menge offensichtlich männlicher Erdkröten. Weibchen oder Laich konnten wir nicht entdecken? An einer Stellen fanden wir Laich des Grasfrosches. Molche haben wir in dem Gewässer nicht gefunden.

Laichende Erdkröten am Nikolausteich

Vom Nikolausteich ging es zu einem Teich kurz vor Froschhausen, der im Wald, in der Nähe des Waldrandes liegt. Der dortige Bestand an Märzenbecher war bereits abgeblüht. In der davor liegenden Wiese fanden wir einen Grasfrosch.

Grasfrosch im Wiesenbereich der Obermannslache

Im Teich fand sich ausschließlich Grasfroschlaich. Hinweise auf andere Amphibienarten haben wir nicht gefunden.

Grasfroschlaich
Teich am Märzenbecherstandort

Das nächste Ziel war der Erlenbruchweiher in Richtung des Wasserwerkes. Dort fanden sich einiges an Molchen. Als wir dort ankamen jagte eine kleine Pipistrellus (vermutlich eine Rauhautfledermaus) über dem Gewässer (ca. 15 Uhr). Der letzte Kälteeinbruch dürfte sich negativ auf den Ernährungszustand vieler Fledermäuse ausgewirkt haben. Auf der gegenüber liegenden Seite fand sich Laich des Springfrosches (bei der letzten Zählung ca. 50 Laichballen). Zwei inzwischen trockenliegende Laichballen haben wir ins etwas tiefere Wasser verfrachtet.

Bergmolchmännchen
Teichmolchmännchen
Unterseite des Teichmolchmännchens
Teichmolchweibchen

Als letzten Teich haben wir den Teich am Wasserwerk aufgesucht. Im Gewässer fanden sich laichende Erdkröten. Einiges an Laichschnüren war bereits im Wasser. Der Springfroschlaich war dort besonders weit. Die Kaulquappen waren bereits geschlüpft und waren als dünne längliche Larven an der Wasseroberfläche beobachtbar.

Froschlaich, die Kaulquappen waren bereits geschlüpft

Krötenwanderung zum Königsee ist weitgehend abgeschlossen

Die Wanderung 2018 zum Königsee erfolgte in diesem Jahr in zwei Schüben. Begonnen hatte es am 7. März. Nach 10 Tagen beendete ein Kälteeinbruch die Wanderung für weitere 10 Tage. Am 27. März wurde die Wanderung wieder aufgenommen und schwächt sich im Moment ziemlich ab.

Hinwanderung – Wanderungsverlauf

Wie in den Jahren davor, wanderten die meisten Tiere am Waldrand. Zu der Käthe-Paulus-Schule und zum Hurstweg nahm die Zahl der Kröten deutlich ab.

Verteilung auf die Eimer

Aktuell sind 1045 (748 Männchen, 297 Weibchen) Kröten zum Königsee gezogen. Auffällig in diem Jahr war der hohe Anteil an Männchen.

1. Wanderphase (in Nächten)
Zahlen Seitenverkehrt, da in diesem Jahr die Eimer in der falschen Reihenfolge eingegraben wurden.

Die Wanderung begann, wie die Jahre davor, erst im Waldbereich. Im Laufe des Wandergeschehens drehte sich dies gegen Ende der Wanderung wieder um. Dies lässt sich dahingehend interpretieren, dass die Tiere im Herbst den Waldbereich erreichen und kurz vor der Straße überwintern. Die im Acker-/Wiesenbereich wandernden Tiere haben es deutlich weiter und kommen daher erst später am Zaun an.

2. Wanderphase (in Nächten)
Zahlen Seitenverkehrt, da in diesem Jahr die Eimer in der falschen Reihenfolge eingegraben wurden.

Der vorerst letzte Regentag im April ist der kommende Mittwoch. Danach steht eine längere Schönwetterperiode an. Wir können daher unseren Zaun für die Wanderung zum Laichgewässer ab kommenden Donnerstag abbauen.

Eventuell setzt ab Mitte der Woche die Rückwanderung bereits ein? Bisher wurden nur einzelne Männchen in den Eimern für die Rückwanderung gefunden.