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Keltern am 25. September in der Walinusschule

Es war ein trüber Tag heute. Wegen dem Dauernießelregen sind wir in den überdachten Bereich geflüchtet. Von 10 bis 12 Uhr haben wir mit einer Klasse Äpfel gepresst Es dürften so 80 kg gewesen sein. Da wir nicht alles pressen konnten, haben wir um 13:15 Uhr mit unserer Naturschutz AG die restliche Meische ausgepresst. Es dürften so um die 10 Liter gewesen sein?

Wir haben folgende Stationen eingerichtet:

  • Äpfel waschen
  • Äpfel vierteln und Faulstellen rausschneiden
  • Obstmühle bedienen
  • Pressen der Meische und abfüllen in den Behälter

Keltern und Fledermausführungen

Jetzt im September beginnt die Zeit der Apfelernte. Letzten Woche haben wir in Hainstadt die frühen Äpfel geerntet und beim Obst- und Gartenbauverein in Haibach keltern lassen. Die 115 l Apfelsaft werden wir in unserter Gruppe verbrauchen und für unsere Projekte mit Kindern einsetzen. Auf dieser Streuobstwiese hat in diesem Jahr wieder der Steinkauz gebrütet. Vier Junge sind flügge geworden. Am letzten Samstag haben wir im Bensbruch nochmal 75 kg Äpfel gelesen. Die waren für das Keltern mit den ersten Klassen der Käthe-Paulus-Schule. Am Montag, den 15. September, haben wir von 7:45 bis 12:15 Uhr mit den Kindern gepresst.

Keltern auf dem Schulhof der Käthe-Paulus-Schule

Pro Klasse hatten wir ca. 2 h Zeit. Wir haben vier Stationen aufgebaut, die von den Kindern betrieben wurden. Waschen der Äpfel, Äpfel vierteln, Obstmühle bedienen und Pressen. Pro Klasse haben wir knapp 10 l pressen können. Was nicht gleich zu trinken war, wurde abgefüllt dür den späteren Verbrauch.

Am Donnerstag haben wir bei unserer AG in der Walinusschule auf dem angrenzenden Spielplatz die Trümmer von Vogelkästen beseitigt. Die nachfolgenden Bilder sind vom Umweltamt der Stadt Seligenstadt:

Die Deckel wurden zerbrochen, die Kästen teilweise mit Streinen zertrümmert. Es war das Ende einer Artenschutzmaßnahme in Klein Welzheim :(. Mit der Leiter haben wir noch einige Kastenfragmente abgebaut. Es hängen aber immer noch zerstörte Kästen an den Bäumen. Zukünftige Aufgaben für unsere AG. Wir würden ja lieber etwas schöneres machen!

Der Freitag, der 19. September, war der Tag für Führungen mit Schulen. Birgit und Denise waren in Maintal unterwegs. Ich war mit der Emmaschule mit ca. 25 Teilnehmern am Fledermauslehrpfad in Seligenstadt unterwegs. Nachdem wir uns am Sammelpunkt über unser Wissen über Fledermäuse ausgetauscht haben, machten wir uns auf den Weg. Manche Kinder waren bereits vorher mit uns unterwegs. Erstaunlich, was teilweise bei den Kindern an Fachwissen hängen geblieben ist! Da das tragen der Leiter bei mir altersbedingt langsam an eine Grenze stößt, haben wir diese auf einem Fahrradanhänger mirgenommen, der von den Kindern gezogen wurde. An den Tafeln des Lehrpfades haben wir unser Wissen über Fledermäuse vertieft. Problematisch war etwas die starke Verkotung durch Hunde auf der Langen Schneise. Müssen die Hunde unbedingt ihre Hinterlassenschaften in der Mitte des Weges hinterlassen?

An diesem Abend flogen die Fledermäuse sehr früh. Mit unseren 7 Detektoren konnten wir ihre Rufe gut hörbar machen. An einer unserer Probeflächen sind wir mit der Leiter in den Wald und haben die Kästen kontrolliert. In einem Kasten hatten wir ein Großes Mausohr gefunden. Es saß alleine im Kasten und hatte offensichtlich noch keine Partnerin gefunden.

Mausohrmännchen

In zwei weiteren Kästen fanden wir dicke Kotschichten. Diese stammen von Fransenfledermäusen, die dort bereits seit 30 Jahren ihre Jungen großziehen. Wir treffen sie oft dort an, an diesem Tag waren sie allerdings in einem anderen Quartier. Der Kot in einem Kasten war sehr frisch und konnte nur wenige Tage alt sein.

Als wir den Wald verließen war es bereits dunkel. Wir gingen bis zur Wiese und packten die Wärmebildkamera aus. Die Kinder konnten damit nach Fledermäusen suchen. Das hatte allerdings nicht so gut geklappt. An dem Standort waren wenige Fledermäuse unterwegs.

Kurz vor der Langen Schneise habe die Kinder eine Kreuzkröte gefunden. Die stellen wir dort immer wieder mal fest. Das Tier war sehr groß und vermutlich ein Weibchen? Der gelbe Streifen auf dem Rücken war deutlich zu sehen.

Adulte Kreuzkröte bei unserer Nachtwanderung

Wir waren 2 1/2 Stunden unterwegs. Nach einer Stunde hatten wir die Detektoren eingeschaltet. Die Anzahl der Rufe waren auf den 1 1/2 stündigen Restweg eher sehr gering? Vom Artenspektrum aber interessant.

Unser Weg bei der Exkursion

Der Ruf des Großen Mausohrs (Myotis myotis) stammte aus dem Fledermauskasten in der Probefläche. Die Mopsfledermaus (Barbastelle barbastellus) wurde in diesem Bereich bereits früher detektiert. Kleinabendsegler (Nyctallus leiseri) hatten in diesem Bereich bereits früher dort eine Wochenstube. Die Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) fliegt oft die Waldwege entlang. Ihre Quartiere sind meist in der Sadt.

Bei der Karte oben fehlen die Rufe der Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) auch die der Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus) sind unvollständig? Hier fehlten wohl die Aufzeichnungen der GPS Daten? Eventuell auch ein Programmfehler des Auswertungsprogramms oder Störsignale?

Nach hofer Rufakrivität ein sehr starker Abfall?
Zwergfledermaus nur in der Anfangsphase. Auch die Mückenfledermaus hatte ihre meisten Rufaktivitäten dort. Im späteren Verlauf lediglich noch 3 Mückenfledermausrufe.

Fledermauskontrolle am 29. August 2025 in Mainhausen

Dietmar und ich haben die Kästen in Mainhausen kontrolliert. Nächste Woche wollen wir die anderen Kästen kontrollieren.

Pipistrellus (nathusii?)
Pipistrellus (nathusii?)
Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii)
Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii)
Mausohren (Myotis myotis)
Fransenfledermaus (Myotis nattereri)
Fransenfledermaus (Myotis nattereri)
Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus)

Pflege im NSG Bong’sche Kiesgrube

Nach dem Mulchen letzte Woche, bei dem ich mir einen Schneidezahn ausgeschlagen hatte, haben Dietmar und ich am 27.08.2025 die Pflege im NSG weitergeführt. Vor allem den ca. 50 cm hohen zerfaserten Baumstamm, den ich mit dem Vorderrad des Traktors erwischt hatte, haben wir abgesägt.

Überbleibsel von der Bearbeitung mit dem Forstmulcher im letzten Jahr

Ziel war es, die Brimbeere mit den Motorsensen zu mulchen. Bei 27 ° C etwas herausfordernd. Letzte Woche war ich mit dem Traktor in den Brombeeren festgefahren und war froh wieder herauszukommen.

Das Mulchen der Brombeere am Gewässerrand ist schweistreibend
Wir haben nur die Brombeere gemulcht.
Links das Ergebnis von letzter Woche mit dem Traktor, rechts das Ergebnis vom aktuellen Einsatz

Wahrscheinlich sind noch drei Arbeitseinsätze notwendig? Auch über die gemulchte Wiesenfläche müssen wir nochmal drüber gehen. Viele aufkommende Sträucher sind nicht restlos entfernt worden. Hier will ich mit dem Agria-Mulcher nochmal drüber gehen.

Die Wildschweinschäden gehen inzwischen über die gesamte Fläche. Die Mahd mit dem Balkenmäher ist kaum möglich.. Alle Apfelbäume tragen in diesem Jahr gut. Wieder Futter für die Wildschweine!

Mopsfledermaus in Steinheim gefunden

In der Wenckstraße in Steinheim wurde vor einem Gebäude ein adultes Männchen der Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) gefunden.

In der Regel nutzen Mopsfledermäuse abstehende Rinde und Baumrisse als Quartier. Die Wochenstuben sind eher klein mit bis zu 10 Weibchen. Männchen hängen den Sommer, wie bei vielen Fledermausarten, eher alleine rum. Der letzte Fotonachweis der Art in der Umgebung war ein überwinterndes Tier im Eingangsbereich der Talbrücke Marköbel in Hammersbach am 9.12.2019.

Um auszuschließen, dass weitere Mopsfledermäuse ihr Sommerquartier an diesem Gebäude gewählt haben, haben wir am Abend eventuelle Ausflüge am Gebäude mittels Fledermausdetektoren überprüft. Dabei ergaben sich keine weiteren Nachweise, so dass wir davon ausgehen, dass hier ein Einzeltier sein Unterschlupf gefunden hatte.

Mopsfledermaus beginnen bereits 30 Minuten nach dem Sonenuntergang auszufliegen, um auf Jagd zu gehen. Ihr Nahrungsspektrum ist eher eng. Sie jagt vor allem nachtaktive Kleinschmetterlinge, wie z. B. Zünsler und Flechtenbär. Es werden aber auch Mücken und andere Insekten mit weichem Körper gefressen, die deren eher schwache Kiefer bewältigen können.

Fundtier (C) Kerstin Lochner 19.8.2025
(C) Kerstin Lochner 19.8.2025

Durch Zufall Fund einer wahrscheinlichen Mausohrwochenstube in Seligenstadt

Da ich am 27. Juni 2025 zu einer Gebutstagsfeier eingeladen wurde, hatte ich meinen Batlogger dabei um im Laufe des Abends nach vorkommenden Fledermausarten zu suchen. Auffalend nach der Dämmerungsphase große Fledermäuse, die um das Haus flogen. Aus Zeitgründen habe ich die Daten erst heute ausgewertet. Auffällig: die meisten Rufe stammen vom Großen Mausohr.

Arten in der Rilkestraße

Breitflügelfledermaus 1 Rufreihe mit 5 Rufen

Großer Abendsegler 2 Rufreihen mit insgesamt 19 Einzelrufe

Zwergledermaus 47 Rufreihen mit 522 Einzelrufen

Mückenfledermaus 48 Rufreihen mit 564 Einzelrufen

Großes Mausohr 112 Rufreihen mit 1940 Einzelrufen

Die Breitflügelbestimmung und eine Rufreihe des Abendseglers könnten auch fehlbestimmte Rufe des Großen Mausohres sein?

Verteilung der Rufe (meist etwas ungenau)
Aktivitäten über den gesamten Abend

Zunahme der Rufakrivitäten nach 23:20 Uhr

Unten die Rufe des Großen Mausohres. Zunahme hier um 23:20 Uhr
Verteilung der Ruffrequenzen

Leider bin ich erst heute dazu gekommen die Rufe auszuwerten :(. Die Suche nach der Wochenstube wird wohl im nächsten Jahr erst starten können?

Mögliche Quartiere außer dem Bereich der Aufnahmen:

  • 280 m bis evangelische Kirche
  • 140 m bis Neuapostolischen Kirche

Der Bereich ist für ein Jagdgebiet für Große Mausohren eher ungeeignet. Die Wochenstube kann nicht weit weg sein?

Neophyten – eine Gefahr für die Artenvielfalt

Problem: Riesen-Goldrute breitet sich aus im NSG Thomasseee und Rotsohl von Dudenhofen. Sie ist invasiv und unterdrückt die heimischen Pflanzengesellschaften.

Beschreibung und Problem der Pflanze: Die Riesen-Goldrute (Solidago gigantea) gehört zu den der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Wie die Kanadische Goldrute, wurde die Riesern-Goldrute aus Nordamerika eingeschleppt und verursacht heute erheblische Schäden in den heimischen Artengemeinschaften. Ihre Wuchshöhe liegt zwischen 50 bis 150 cm, in seltenen Fällen auch bis 2,50 cm. Die Stängel sind dicht beblättert und nur im Bereich des Blütenstands verzweigt, kahl, rot, oft bläulich bereift und höchstens im oberen Teil etwas behaart. Sie blüht von Ende Juli bis Oktober. Über ihre Wurzeln kann sie sich die Pflanze bis über 2 m im Umkreis ausbreiten, so dass sie in kurzer Zeit riesige Bestände bilden kann. Diese sind in der Regel dicht und unterdrücken die heimischen Pflanzen.

Kanadische Goldrute (C) AgFA 2022

Bevorzugter Lebensraum: Man finden sie in verlichteten Auenwäldern, an Ufern und auf Schuttplätzen. Im NSG besonders in den Grabenbereichen und im Bereich der Teichufer. Sie dringt in den Waldbereich vor, was ihre Bekämpfung erschwert. Sie ist eine Zeigerpflanze für Lehm und reichlich vorhandene Nährstoffe.

Verbreitung der Hohen Goldrute im NSG (gelbe Bereiche)

Pflegeeinsatz am 19. August 2025

Rot: frisch gemulcht, gelb: vor einer Woche gemulcht
Der gelbe Bereich ist nun verschwunden
Graben im NSH. Hier wurde nachgearbeitet
In nächster Zeit muss nochmal gemulcht werden

Naturlebensräume in der Saarschleife

Besuch im Naturschutzgebiet N 6505-301 „Steilhänge an der Saar“.

§ 2  Schutzzweck

Schutzzweck ist die Erhaltung, Wiederherstellung und Entwicklung eines günstigen Erhaltungszustandes (Erhaltungsziele), einschließlich der räumlichen Vernetzung, der prioritären Lebensraumtypen:

9180 Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion
91E0 Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus
excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae),

Tilio-Acerion: Edelholzwälder mit Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus), Gemeiner Esche (Fraxinus excelsior), Berg-Ulme (Ulmus glabra) und Winter-Linde (Tilia cordata)
Alno-Padion: Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder
Alnion incanae: Schwarzerlen-Eschen- und Grauerlenwälder
Salicion albae: Weichholzaue

FFH-Lebensraumtypen im NSG (Verweise auf Informationen des HLNUG):

Prioritäre Arten (Verweise auf Informationen des HLNUG):

Brut-, Rast- oder Zugvogelarten des Anhangs I der Vogelschutzrichtlinie:

Gefährdeten Zugvogelarten nach Artikel 4 Absatz 2 der Vogelschutzrichtlinie:

Schutzzweck ist zudem die Erhaltung, Pflege und Entwicklung eines arten- und strukturreichen Landschaftsausschnitts mit Laubwaldgesellschaften unterschiedlicher Ausprägungen, naturnahen Bachläufen und offenen Lebensräumen des Taunus-Quarzits, welcher zur Vielfalt, Eigenart und Schönheit des Landschaftsbildes beiträgt und einer Vielzahl von teils seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, wie z.B. Schwarzer Bär (Arctia villica), Mauer-Flechtenbärchen (Paidia rica), Lepeletier-Habichtskraut (Hieracium peleterianum), der Flechte Racodium rupestre sowie den Moosen Leptodontium flexifolium und Dicranium spurium einen geeigneten Lebensraum bietet.

Die Saarschleife bei Mettlach vom Coef aufgenommen.
Geplante Ausgangspunkte für potentielle Wanderungen
Gleich zwei Neophytenarten am Ufer (Kanadische Goldrute und Indisches Springkraut)
Im Vorfeld rausgesuchte Wege

Oberes Steinbachtal

geplante Route
Lebensraumkarte Karte Umweltministerium Saarland
Vorkommende Lebensräume

Der Weg war leider nicht zugänglich. Der Parkplatz gehörte mit dem anschliesenden Gelände einer esoterischenEinrichtung. 🙁

Unteres Steinbachtal – Vogellehrpfad

Weg
Lebensraumtypen Karten des Umweltministeriums Saarland

Wir sind den Weg bis zur „Holztreppe“ gelaufen. Der Weg war gut unterhalten und für den Massentourismus erschlossen. Für die Brücken war teilweise das Ufer des Steinbaches mit großen Steinen befestigt. Am Anfang des Weges stand ein Schild Waldlehrpfad. Das war aber leider der einzige Hinweis auf den in der Karte genannten „Vogellehrpfad“.

Schluchtenwald
Ulme, vermutlich aber Flatterulme?
Pfifferlinge am Wegesrand
eine der vielen Brücken über den Steinbach
Stützmauer für die Brücke
weitere Brücke
Bachbett, offensichtlich wenig Wasser?
Rundweg Saarschleife
Schluchtenwald
Steinbach kurz vor der „Holztreppe“

Weilesbach zum Aussichtspunkt

geplanter Weg
Lebensraumtypen Karten Umweltministerium Saarland

Hier hatten wir den Abzweig nicht so gefunden. Wegen der fortgeschrittenen Zeit waren wir den Weg dann nicht gelaufen.