Am Mittwochabend, 09. Oktober 2024, wurde uns der Umweltpreis in der Kategorie Biodiversität vom Kreisverband Bündnis 90/Die Grünem Offenbach-Land verliehen. Wir haben uns darüber sehr gefreut! Die Verleihung erfolgte im Winterrefektorium des Klosters in Seligenstadt.
Wie in jedem Jahr fand wieder der Naturerlebnistag im evangelischen Gemeindezentrum in Seligenstadt statt. In 8 Gruppen konnten sich die Grundschulkinder einwählen. Wir haben in diesem Jahr das Basteln von Fledermauskästen angeboten. 11 Kinder hatten sich eingewählt. Für ein vom NABU angebotenes Projekt haben wir die Pflanzen und die Steine ins Gemeindezentrum gefahren. Am Vormittag rief mich die Projektbetreuerin des NABU an, sie sei krank und könnte das Projekt nicht durchführen. Kurz entschlossen haben wir die 9 Kinder, die sich für dieses Projekt angemeldet hatten, mit in unser Projekt genommen. Gut, dass uns das Gemeindezentrum mit weiteren 3 Helfern unterstützen konnte!
Wir haben mit den 20 Kindern einen Film über Fledermäuse angesehen und uns dann mit einem Zwergfledermauspflegling beschäftigt. Wir haben uns ausgetausch über unser Fledermauswissen und uns den Körperbau von Fledermäusen an unseren Fledermausmodellen angeschaut. Großes Mausohr, Braunes Langohr und Zwergfledermaus hatten wir dabei. Auf dem NABU Plakat der in Deutschland heimiscghen Fledermäuse haben wir alle Arten begutachtet. Jedes Kind konnte ein Plakat mitnehmen.
Dann haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe baute einen Fledermausbrunnen mit Trockenmauer auff dem Gelände, die andere baute sich jeweils einen Fledermauskasten.
Materialien für den Nachtfalterbrunnen und die Trockenmauer
Das Basteln der Fledermauskästen haben wir gerade so hinbekommen. Dank einer FSJ’lerin des Gemeindezentrums. Unser Bundesfreiwilliger hatte das Gemeindezentrum nicht gefunden. Da er wegen Zugausfall viel zu spät war und mein Telefon während des Filmes abgeschaltet war, fiel er für deiesen Tag ganz aus.
Um 17:30 Uhr haben wir uns am Fledermauslehrpfad in Seligenstadt getroffen. Ca. 20 Schüler und Eltern der Emmaschule waren gekommen. Nach der Einführung mit Zwrgfledermaus und Grauem Langohr ging es entlang des Fledermauslehrpfades zu den Kästen.
ca. 25 Fransenfledermäuse (Mütter und Kinder) hatten wir in einem Kasten gefunden
Außer den Fransenfledermäusen fanden wir ein Mausohrmännchen in einem Kasten. Unsere größte Fledermaus.
Nach den Kastenkontrollen haben wir die Fledermausdetektoren eingeschaltet.
Am häufigsten waren Zwergfledermäuse, gefolgt von Wasserfledermäusen. Nur 5 Rufreihen der Mückenfledermaus, eine Rufreihe des Großen Mausohrs und eine des Kleinabendseglers. Für das doch eher kalte Wetter ein ganz gutes Ergebnis.
Für unsere Samenmischung „Fledermaussaum“ haben wir heute mit einer Umkehrfräse 120 qm Rasen für die Einsaat vorbereitet. Die Pflanzen wurden mit Rechen abgerecht und werden in der AG Naturschutz mit der Schubkarre abtransportiert. Danach wird eingesät.
Zwei Mal haben wir die Fläche bearbeitet und jedesmal abgerecht.Die Umkehrfräse wurde rückwärts bewegt. Die obere Schicht wird entfernt.
Das Thema Fledermäuse stand 1 1/2 Stunden im Mittelpunkt. Die NAJU Hainburg informierte sich bei uns über Fledermäuse. Treffpunkt war um 14:30 Uhr die Schranke zum Bunkerbereich. Die 11 Kinder und 6 Erwachsene berichteten über ihr Wissen über Fledermäuse und lernten vieles aus dem Leben dieser faszinierenden und spannenden Tiere. Kurz vorher hatte es noch geregnet. Bei der Führung aber strahlte die Sonne.
Angemeldet hatten sich 34 Familien. Rund 100 Teilnehmer sind dann zur Führung gekommen. Mit der Unterstützung von Dietmar und Birgit haben wir zwischen 18 und 20:30 Uhr entlang des Fledermauslehrpfades in Seligenstadt die Führung durchgeführt. Die Kinder waren gut vorbereitet und konnten uns eine Menge zu den Fledermäusen erzählen. Bei den einzelnen Tafeln sind wir auf die dargestellten Informationen eingegangen. Es war schon fast dunkel, als wir die ersten Kästen erreichten. In einem fanden wir ein Großes Mausohrmännchen. Vermutlich wartete er im Kasten auf eine Partnerin? Bei den Fledermäusen ist jetzt Parungszeit. Durch die voran gegangene Regenphase waren wenig Fledermäuse zu hören. Zudem zeigten die zwei Batlogger doch sehr unterschiedliche Ergebnisse?
hier fehlen die Daten entlang der Lange Schneise bis zum Parkplatz? Vielleich leer?Zwerg- und Mückenfledermäuse und eine Myotis (Mausohr)
Am 24. September wurde Mainhausen als eine von 3 hessischen Gemeinden die Auszeichnung „Streuobstkommune 2024“ des „Regionalverband FrankfurtRheinMain“ verliehen. Als Preis gab es einen Gutschein für einen ganztägigen Kursus, der im Streuobstbereich frei gewählt werden kann.
Wir sollen den Gutschein einlösen und uns einen Kursus aus dem angegebenen Bereich aussuchen. Stattfinden könnte der Kursus 2025 im Bensbruch und/oder im Giern. Alternativ auch eine zu reaktivierende Streuobstwiese in Mainhausen? Wir können auch Mainhäuser Streuobstwiesenbesitzer/-pächter dazu einladen.
Heute war die neue Naturschutz AG in der Walinusschule in Klein Welzheim gestartet. Sie wrid außerhalb der Ferien jeweils mittwochs von 12:30 bis 13:30 Uhr auf dem Schulgelände stattfinden. 13 Schülerinnen und Schüler haben sich verbindlich angemeldet. Die Betreuerstellen sind bei der „Ganztagsbetreuung im Pakt gGmbH“ aufgehängt. Mein Verdienst geht an als Spende an die AgFA. Heute haben wir die Naturschutzecke untersucht, das Sandbeet für die Wildbienen vom Aufwuchs befreit und uns kennen gelernt. Eine Stunde geht schnell herum.
Von 14 bis 15 Uhr fand dann die Naturschutz AG in der Käthe-Paulus-Schule in Zellhausen statt. Sie wird inzwischen von FÖJ’lerinnen unterstützt. Die am Dienstag gemähten Blumenwiesen haben wir abgeräumt. Die Kinder haben mit den Holzrechen das Heu zusammengerecht und zu unserem Kompostplatz gebracht.
Arbeitseinsatz auf den Blumenwiesen in der Käthe-Pauklus-Schule
Eigentlic wollten wir mit unserem Agria an diesem Tage mähen. Leider war am Tage davor die Maschine in der Werkstatt noch zerlegt. Als Ersatz haben wir eine Rotationsmulcher für die geplanten Mäharbeiten mit dem Mähbalken ausgeliehen. War nicht die beste Idee. Das Mulchen ging zwar, aber das Schnittgut konnte nicht geplant mit dem Rechen von der Fläche geholt werden. Jetzt hoffen wir, dass der Agria bis nächste Woche fertig ist, um mit unserem Anbauschwader die Fläche a Bong doch noch abräumen zu können.
Die Orchideenwiese am Bong haben wir von 9 bis 13 Uhr gemulcht. Durch die Wildschweinschäden war diese Arbeit sehr mühsam. Inzwischen ist die gesamte Wiese durchwühlt. Nacvh dem Mittagessen sind wir in die Käthe-Paulus-Schule und haben die beiden Blumenwiesen ebenfalls gemulcht. Danach sind wir zum Amphienlehrpfad und haben dort den 10 m Streifen nochmal gemulcht. Die Vandalismusschäden, Farbverschmierungen auf den Tafeln, müssen wir auch noch beseitigen. Nach dem Mulchen haben wir die Maschine zurüchgebracht.
Der aus Europa in die USA eingeschleppte Pilz Geomyces destructans verursacht bei Fledermäusen das Weißnasen-Syndrom. Es wurde 2006 erstmals nachgewiesen und führt zum Tod von Millionen Fledermäusen in den USA und in Kanada. Die Tiere sterben im Winterschlaf. Auffallend ist dabei der weiße Pelzbewuchs, den die toten Tiere rund um die Nase zeigen.
Laut einer Studie der Uni Chicago existiert ein Zusammenhang zwischen dem Tod der Fledermäuse und der gestiegenen Sterblichkeitsraten bei Kindern im ersten Lebensjahren. Ursache soll der durch den Ausfall der Fledermäuse erforderliche höhere Pestizideinsatz sein. Er ist wohl um 1/3 gestiegen?