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Tagungshinweis – Amphibien und Biotopverbund

Online am 18. Januar 2023 von 19 – 21 Uhr

Veranstalter: Amphibien/Reptilien-Biotop-Schutz Baden-Württemberg e.V.

Ameldung – Anschließend erhalten Sie für den Zugang zum Meeting einen Einwahl-Link per e-Mail, den Sie nur anklicken müssen.

(C) 2022 AgFA

Amphibien gehen massiv in ihren Beständen zurück. Nicht nur seltene Arten, auch ehemals häufige Arten wie Erdkröte und Grasfrosch. Die Bestände werden kleiner und sind meist isoliert. Die Hauptgefährdungsursachen sind Lebensraumzerstörung, intensive Landnutzung und der anthropogene Klimawandel. Hier reicht es als Schutzmaßnahme nicht mehr aus, wenige Tümpel zu baggern oder ein Gewässer zu sanieren. Es müssen allgemeingültige, landesweite Schutzkonzepte für Amphibien erstellt und umgesetzt werden, aber auch spezielle Schutzkonzepte, die auf einzelne Arten zugeschnitten sind, müssen erprobt und realisiert werden.

Im Biodiversitätsstärkungsgesetz (31. Juli 2020) ist u.a. verankert, dass 10 % der landwirtschaftlichen Flächen als Refugialflächen genutzt werden und auf 15 % der Landesflächen ein Biotopverbundsystem eingerichtet wird. Dies reicht zwar nicht aus, um die Amphibien zu erhalten, hierfür müssten Schutzmaßnahmen auf 100 % der Fläche umgesetzt werden, aber es wäre ein guter Anfang.

Derzeit werden von vielen Gemeinden Biotopverbundplanungen ausgeschrieben, vergeben oder die Planungen beginnen bereits. Amphibien als bodengebundene Biotopkomplexbewohner, die in den Nahrungsketten voll integriert sind, sind deshalb als „Flaggschiffarten“ oder „Leitarten“ für einen Biotopverbund der feuchten Lebensräume bestens geeignet.

Programm

H. Laufer (ABS)Einführung in das Thema: Amphibien und Biotopverbund
A. Martens (PH Karlsruhe)Ein kurzer Blick auf die Inselbiogeographie: sie ist die fachliche Grundlage des Biotopverbundes
A. Martens (PH Karlsruhe)Kein weiterer Biotopverbund, wenn der Kalikokrebs vorkommt!
Ch. Härle & S. Panienka (UNB)Biotopverbund aus Sicht einer UNB
Th. Trabold (BHM)Biotopverbund aus Sicht eines Planungsbüros
20:00 bis 21:00 Uhr: Diskussion und Erfahrungsaustausch

Fledermausstunde an der Walinusschule in Klein Welsheim

Am 2. November 2022 war ich zu einer Fledermausstunde mit einer 3. Klasse an der Walinusschule in Klein Welzheim. Air hatten uns den Film von Dietmar Nill angesehen: „Warte bis es dunkel wird“, eine verletzte Rauhautfledermaus gefüttert und über Fledermäuse gesprochen. Für den vorbereiteten Vortrag hatte die Zeit allerdings nicht mehr gereicht.

Nun hatte sich die Klasse bei mir bedankt:

100 neue Fledermauskasten-Bausätze

Heute sind 100 Fledermauskasten-Bausätze vom BUND Fledermausshop geliefert worden. Beantragt hatten wir die Kästen beim Kreis Offenbach, der unsere Arbeit unterstützte und uns die Kästen finanzierte. Die Kästen kosteten 900,-€. Sie sollen in den nächsten Jahren für unsere Kinder- und Jugendarbeit Verwendung finden. Vorzugsweise in unseren Grundschulen, aber auch andere interessierte Jugendgruppen. Traditionell gibt es jeweils einen Basteltag bei unseren Projektwochen an den Grundschulen.

Pflege an der NATO Rampe 2022

Heute Nachmittag haben wir auf der Ausgleichsfläche des Wasser- und Schifffahrtsamtes an der NATO-Rampe gearbeitet. Die drei geringelten Robinien haben wir gefällt und zerkleinert. Das Holz wurde im Waldbereich aufgeschichtet.

Im hinteren Bereich und vorne haben wir Brombeeren gemulcht. Am hinteren Ende haben wir auf einem höheren Baum dann noch einen Eichhörnchenkogel installiert. Befestigt haben wir den Kasten mit Draht in etwas über 5m Höhe.

Nach dem Fällen haben wir die Bäume entastet und zerkleinert
Das zerkleinerte Holz haben wir von der Fläche entfernt
Nun stehen nur noch die Obstbäume auf der Wiese

Amphibientafel endlich wieder repariert

War es wieder Vandalismus oder ein Versehen bei der Pflege? Lässt sich leider nicht mehr klären. Ein Teil des Holzbalken war unten weggebrochen. Nun haben wir mit zwei Schrauben die beiden Teile zusammengeschraubt, so dass die Halterung unten wieder festgemacht werden konnt. Um die Balkenfüße sollten wir in Zukunft vielleicht besser selber mähen?

Zwei Schrauben halten nun die beiden Balkenteile wieder zusammen
Die Schrauben sind an der Halterung leider nicht mehr super fest, aber sie halten
Auch das Dach hat einen Schaden. Da gehen wir eher von Vandalismus aus

Detektorwanderung mit den Pfadfindern

Am Dienstagabend haben wir auf einer Abendwanderung versucht festzustellen was noch an Fledermäusen fliegt. Ausgehend vom Vereinsheim der Pfadfinder sind wir zum Main und den Weg durch das NSG Bong’sche Kiesgrube die Straße zum Schwalbennest zurück. Die Ausbeute war mager. Zwei Rufkontakte von Mückenfledermäusen im Siedlungsbereich. Eine Zwergfledermaus am Main und ein Braunes Langohr kurz vor der Autobahnbrücke. Es scheint nun eifach schon zu kalt.

Wildkameras und Schilder montiert

Zur letzten Bunkerarbeit haben wir alle Bunereingänge mit Schildern ausgestattet.

Bei den neuen Bunkern über dem Eingang
Die Schilder waren vom Rheinhau-Taunus-Kreis

In den neuen Bunkern haben wir Wildkameras angebracht. Im alten Bunker haben wir den letzten Feuchtigkeits- und Temperaturtracker installiert. Ein Braunes Langohr hing in einem Stein an der Decke.

Fledermauserfassung – Ergebnisse 2022

Hainstadt

Lehmgrube

Bis auf HST00A in allen Probeflächen Nachweise von Fledermäusen. Allerdings fehlen Daten vom Frühjahr von der Lehmgrube. In den beiden neu eingerichteten Probefläche in der Lehmgrube HAST-L01 und HAST-L02 (Ausgleich für die neue Abbaufläche) im Herbst Nachweise von Fledermäusen.

 ProbeflächenKästenIndividuen
Abendsegler000
Br. Langohren000
Fransenfledermäuse3417
Wasserfledermäuse000
Gr. Mausohren000
Pipistrellus4614
Myotis spec.122
Summe81233
  • 12 Probeflächen insgesamt
  • 1 Probeflächen ohne Fledermausnachweis
  • 92% Fledermaus-Belegungsrate (Probeflächen)

Hainstadt Wald

Hainstadt Wald West
Hainstadt Wald Ost

Zwei Probeflächen wurden aufgelöst, da das Netz zu dicht ist.

 ProbeflächenKästenIndividuen
Abendsegler233
Klein Abendsegler111
Br. Langohren1115
Fransenfledermäuse3440
Myotis3443
Wasserfledermäuse000
Gr. Mausohren4810
Pipistrellus445
Summe1825117
  • 30 Probeflächen insgesamt
  • 2 Probeflächen ohne Fledermausnachweis
  • 93% Fledermaus-Belegungsrate (Probeflächen)

Liebfrauenheide

 ProbeflächenKästenIndividuen
Abendsegler000
Br. Langohren000
Fransenfledermäuse000
Myotis2240
Gr. Mausohren000
Pipistrellus000
Summe2240
  • 6 Probeflächen insgesamt
  • 3 Probeflächen ohne Fledermausnachweis
  • 50% Fledermaus-Belegungsrate (Probeflächen)

Die Probefläche HST027 und HST031 sollen beibehalten werden. Die anderen Probeflächen sollen aufgelöst werden. Fast alle Kästen in diesem Waldbereich sind durch die Brombeeren schlecht erreichbar. Durch den Windbruch sind die Wälder zum Teil viel zu licht. Der hohe Publikumsverkehr ist sicherlich auch problematisch?

Seligenstadt

Nord

nördlicher Teil
südlicher Teil

 ProbeflächenKästenIndividien
Br. Langohr000
Breitflügel000
Fransen4770
Wasserfledermaus114
Gr. Mausohr61112
Pipistrellus117
Bartfledermaus1115
Summe1515127
  • 21 Probeflächen insgesamt
  • 3 Probeflächen ohne Fledermausnachweis
  • 86% der Probeflächen mit Fledermausnachweisen

Seligenstadt Süd

 ProbeflächenKästenIndividien
Br. Langohr112
Breitflügel112
Fransen000
Wasserfledermaus111
Gr. Mausohr000
Pipistrellus222
Summe557
  • 17 Probeflächen insgesamt
  • 3 Probeflächen ohne Fledermausnachweis
  • 82% der Probeflächen mit Fledermausnachweisen

Klein Welsheim

 ProbeflächenKästenIndividien
Br. Langohr3412
Breitflügel000
Myotis111
Mausohr000
Pip229
Summe6722
  • 8 Probeflächen insgesamt
  • 1 Probefläche ohne Fledermausnachweis
  • 88% der Probeflächen mit Fledermausnachweisen

Mainhausen

Wald

 ProbeflächenKästenIndividuen
Br. Langohr5511
Bechstein113
Wasserfledermaus112
Gr. Abendsegler111
Mücken117
Pipistrellus2210
Mausohr111
Summe121235
  • 11 Probeflächen insgesamt
  • 1 Probeflächen ohne Fledermausnachweis
  • 91% der Probeflächen mit Fledermausnachweisen

Sendefunk

 ProbeflächenKästenIndividuen
Br. Langohr111
Bechstein000
Fransen000
Abendsegler000
Pip115
Summe116
  • 17 Probeflächen insgesamt kontrolliert
  • 2 Probeflächen ohne Fledermausnachweis
  • 88% der Probeflächen mit Fledermausnachweisen

Sanierung des Herrensees abgeschlossen

Früher war der Herrensee ziemlich wassersicher. In den letzten Jahren ist er immer mehr verlandet. Vor allem die Weiden haben im nördlichen Bereich für ein frühes austrocknen gesorgt. Als Ausgleichsmaßnahme der Ziegelei Wenzel wurden nun zwei Bereich von der Vegatation befreit und gering vertieft. Ausgeführt wurden die Arbeiten von der Firma Höfling.

Freigelegte Fläche im Norden des Herrensees
Freigelegte Fläche im Norden des Herrensees. Im Hintergrund der Rest des Weidengebüsches, das sich auf der gesamten Fläche ausgbreitet hatte
Zentral eine Vertiefung, die bei Austrocknung eine Restwasserfläche bieten soll
Ergebnis im südlichen Teil des Herrensees
Ergebnis im südlichen Teil des Herrensees
Ergebnis im südlichen Teil des Herrensees