Am 15.4. findet der diesjähriger Erfahrungsaustausch Fledermauspflege in der staatlichen Vogelschutzwarte in Frankfurt-Fechenheim statt. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Um im Vorfeld planen zu können, wird um eine formlose Anmeldung gebeten. Nähere Informationen finden Sie in der Einladung.
Inhalte sind:
Ausstattung zur Pflege und Unterbringung von Fledermäusen
Krankheiten und Therapie (Vorstellung von Krankheitsbildern und ihre Diskussion)
Rekonvaleszenz und Auswilderung
Organisation und Ausbildung:
· Korinna Seybold berichtet über „Standards in der Fledermauspflege. Stand und aktuelle Entwicklungen.“
Die Veranstaltung ist von 10:00 bis 16:00 Uhr geplant. Einlaß in die Vogelschutzwarte gegen 9:30 Uhr.
Am Dienstag, den 3. April, haben wir einen Teil der Teiche in Hainstadt kontrolliert. Begonnen haben wir mit dem Nikolausteich im Wiesenbereich der Obermannslache. Der Teich wurde im letzten Jahr ausgebaggert und hatte gut Wasser. Am östlichen Ufer, in der Nähe der Schilffläche, fanden wir eine Menge offensichtlich männlicher Erdkröten. Weibchen oder Laich konnten wir nicht entdecken? An einer Stellen fanden wir Laich des Grasfrosches. Molche haben wir in dem Gewässer nicht gefunden.
Vom Nikolausteich ging es zu einem Teich kurz vor Froschhausen, der im Wald, in der Nähe des Waldrandes liegt. Der dortige Bestand an Märzenbecher war bereits abgeblüht. In der davor liegenden Wiese fanden wir einen Grasfrosch.
Im Teich fand sich ausschließlich Grasfroschlaich. Hinweise auf andere Amphibienarten haben wir nicht gefunden.
Das nächste Ziel war der Erlenbruchweiher in Richtung des Wasserwerkes. Dort fanden sich einiges an Molchen. Als wir dort ankamen jagte eine kleine Pipistrellus (vermutlich eine Rauhautfledermaus) über dem Gewässer (ca. 15 Uhr). Der letzte Kälteeinbruch dürfte sich negativ auf den Ernährungszustand vieler Fledermäuse ausgewirkt haben. Auf der gegenüber liegenden Seite fand sich Laich des Springfrosches (bei der letzten Zählung ca. 50 Laichballen). Zwei inzwischen trockenliegende Laichballen haben wir ins etwas tiefere Wasser verfrachtet.
Als letzten Teich haben wir den Teich am Wasserwerk aufgesucht. Im Gewässer fanden sich laichende Erdkröten. Einiges an Laichschnüren war bereits im Wasser. Der Springfroschlaich war dort besonders weit. Die Kaulquappen waren bereits geschlüpft und waren als dünne längliche Larven an der Wasseroberfläche beobachtbar.
Die Wanderung 2018 zum Königsee erfolgte in diesem Jahr in zwei Schüben. Begonnen hatte es am 7. März. Nach 10 Tagen beendete ein Kälteeinbruch die Wanderung für weitere 10 Tage. Am 27. März wurde die Wanderung wieder aufgenommen und schwächt sich im Moment ziemlich ab.
Wie in den Jahren davor, wanderten die meisten Tiere am Waldrand. Zu der Käthe-Paulus-Schule und zum Hurstweg nahm die Zahl der Kröten deutlich ab.
Aktuell sind 1045 (748 Männchen, 297 Weibchen) Kröten zum Königsee gezogen. Auffällig in diem Jahr war der hohe Anteil an Männchen.
Die Wanderung begann, wie die Jahre davor, erst im Waldbereich. Im Laufe des Wandergeschehens drehte sich dies gegen Ende der Wanderung wieder um. Dies lässt sich dahingehend interpretieren, dass die Tiere im Herbst den Waldbereich erreichen und kurz vor der Straße überwintern. Die im Acker-/Wiesenbereich wandernden Tiere haben es deutlich weiter und kommen daher erst später am Zaun an.
Der vorerst letzte Regentag im April ist der kommende Mittwoch. Danach steht eine längere Schönwetterperiode an. Wir können daher unseren Zaun für die Wanderung zum Laichgewässer ab kommenden Donnerstag abbauen.
Eventuell setzt ab Mitte der Woche die Rückwanderung bereits ein? Bisher wurden nur einzelne Männchen in den Eimern für die Rückwanderung gefunden.
Nach der Kälteperiode hat die Krötenwanderung wieder eingesetzt. Am Amphibienzaun war nur die Nacht vom 29. auf den 30. März ohne Krötenfunde? Die Temperaturen und die Feuchtigkeit können dies nicht erklären. Auffällig war die erhöhte Windgeschwindigkeit von 12 km/h. Vielleicht war dies die Ursache? Inzwischen sind 1036 Kröten gewandert.
Auch der Springfrosch hat das Laichgeschäft wieder aufgenommen. In einem Waldtümpel in Hainstadt haben wir am Karfreitag ca. 50 Laichballen gefunden. Der Springfrosch klebt seine Leichklumpen an Pflanzen. Die Unterseite der Eier hat einen scharf abgegrenzten weißen Fleck.
Nach der 10-tägigenKälteperiode hat die Erdkrötenwanderung wieder eingesetzt.
Im Wiesenbereich wandern nur noch einzelne Männchen. Am Waldrand sind die größten Aktivitäten. Für den Dienstagabend lag noch keine Meldung vor.
Einzelne Männchen finden sich bereits in den Rückwanderungseimern. Vermutlich handelt es sich hierbei um vagabundierende Tiere? Die Rückwanderung sollte noch nicht eingesetzt haben.
Vom 23. auf den 24. März haben wir es nochmal probiert. Den Biberbau im Blick, haben wir unsere Wildkamera postiert. Die meisten Bilder stammen aber einem freilaufendem Hund. Den Tag über hatte eine Amsel und eine Kohlmeise die Kamera ausgelöst.
Der Zug der Erdkröten zu ihrem Laichgewässer, dem Königsee, scheint weitgehend beendet. Der erneute Kälteeinbruch ab dem 20. März hat alle Aktivitäten zum Erliegen gebracht.
In der Zeit vom 6. bis 20. März waren 910 Erdkröten gewandert. Da die Eimerlisten nicht ganz vollständig waren, können nur 821 Erdkröten eimergenau dokumentiert werden. Hiervon waren 598 Männchen und 223 Weibchen.
Die ersten Kröten konnten in diesem Jahr, im Gegensatz zu den vorherigen, im Wiesenbereich festgestellt werden. Interessant ist, dass sowohl im Wiesenbereich, als auch im Waldbereich, der Anteil der Weibchen ziemlich gleich war. Nur der Anteil der Männchen war im Wiesenbereich deutlich erhöht. Dies könnte mit den besseren Sichtverhältnissen in der Wiese zusammenhängen?
Die Ergebnisse in der Wiese: 465 Kröten (346 Männchen und 119 Weibchen); im Wald: 383 Kröten (270 Männchen und 113 Weibchen).
Auch in diesem Jahr fand das Hauptwandergeschehen im Umfeld des Waldrandes statt. Einen weiteren Peak gab es am Hurstweg. Dort sind auch in diesem Jahr ein paar Kröten überfahren worden.
Wünschenswert wäredie beiden Grundstücke (Zelhausen Flur 5 130 und Zellhausen Flur 5 134/1) extensiv zu pflegen. Durch die intensive Landwirtschaftliche Bearbeitung mit teilweise Klärschlammdüngung im Februar (2016), ist eine Beeinträchtigung der Erdkrötenpopulation nicht auszuschließen. Besser wäre dort eine Streuobstwiese und Schafsbeweidung.
Mit der nächsten Warmphase und einsetzendem Regen dürfte die Rückwanderung einsetzen. Wir hoffen, dass duch die lange Kälteperiode die Kröten im Wald nicht zu sehr nach Norden gewandert sind und wieser außerhalb des Rückwanderungszaunes die Straße queren. In diesem Falle müsste der Zaun für die Hinwanderung relativ schnell abgebaut werden.
Der erste Versuch das Aktivitätsmuster unseres Bibers zu ermitteln schlug fehl. Noch am gleichen Nachmittag kletterte ein Tier über die Kamera. Es könnte sich eventuell um einen Baummarder gehandelt haben?
Am Abend gab es die ersten Bilder, aber unklar blieb wer sie ausgelöst hatte?
In der Nacht hatten wir einige Aufnahmen. Auf keiner war allerdings etwas zu entdecken! Eventuell war die Kamera zu weit weg?
Vielleicht war es einfach nicht der richtige Platz? Inzwischen haben wir den Biberbau gefunden und wollen da nächste Woche nochmal unser Glück versuchen.
Unsere Tümpelkontrolle am 13. März haben wir in Mainhausen und Seligenstadt durchgeführt. Außer Molche, die wegen des ganztägigen Regens nur schwer zu entdecken waren, haben wir vor allem Springfroschlaichballen gefunden. Der Grasfrosch hatte noch nicht mit dem Laichgeschäft begonnen.
Gelbe und rote Farbverunreinigungen auf den Erdkröten hatten die Amphibienschützer alarmiert. Zusammen mit der Hessenschau, die heute sowieso über den Zaun berichten wollte, ging man dem Problem auf den Grund. Die gelben Farbpartikel stammten von der Beschriftung der Eimer. Die roten Farbpartikel stammten aus einer Sprühdose, mit der die Punkte markiert wurden, wo die Eimer eingegraben werden sollten. Da diese Vorabarbeiten erheblich mehr Arbeit verursacht hatten, als wenn man die Eimer beim Zaunaufbau selbst eingegraben hätte, will man in Zukunft auf solche ineffektiven Vorarbeiten verzichten. Der Zaun musste mehrfach korrigiert werden, weil Eimerlinie und Zaun nicht zueinander passten. Teilweise steht der Zaun so nahe an der Hecke, dass die Kontrolle in der Nacht hierdurch erschwert wurde. Insgesamt 158 Kröten (121 Männchen und 37 Weibchen) wurden heute, am 11. März, eingesammelt und über die Straße gebracht. Die Hessenschau dokumentierte den Vorgang und will heute Abend darüber berichten.
Die Wanderung scheint in diesem Jahr relativ zügig zu verlaufen. Im Waldbereich lässt das Zuggeschehen bereits nach. Bis Ende des Monats könnten wird bereits beginnen den Hin-Wanderungszaun wieder abzubauen.