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Stand des Fledermaus-Winter-Monitorings

Das Fledermaus-Wintermonitoring arbeitet sich von Südost nach Nordwest vor. Noch ist einiges zu kontrollieren. Bis Ende Februa müssen wir durch sein.

Fledermausfunde beim Wintermonitoring

Verwendete Kürzel:

AbkürzungBedeutungArt/Arten
MmyoMyotis myotisGroßes Mausohr
PaurPlecotus auritusBraunes Langohr
PipPipistrellusMückenfledermaus (P. pygmaeus) Rauhautfledermaus (P. nathusii) Zwergfledermaus (P. pipistrellus)
PnatPipistrellus nathusiiRauhautfledermaus

Pipistrellus 20. Feb. 2024 südlich der Dudenhöfer Straße

Herrensee hält Wasser

Auf unseren Vorschlag hin wurde versucht den Herrensee wieder zu vitalisieren. Er war über die Jahre total verlandet. Die trockenen Sommer haben die Wasserhaltfähigkeit vermindert.

Im südöstlichen Teil findet sich im Moment ein länglicher Graben:

Länglicher Graben

Im nordwestlichen Teil ist die Wasserfläche etwas größer:

Nordwestlicher Teil

Wildbienen-Monitoring in der Käthe-Paulus-Schule

Das Thünen-Institut hat ein „Wildbienen-Monitoring in Agrarlandschaften“ gestartet. Es will eine Antwort auf die Frage, wie steht es um die Wildbienen-Vielfalt in landwirtschaftlich geprägten Regionen – und wie verändert sie sich.

Mittels Nisthilfen soll diese Frage für die hohlraumnistenden Wildbienen beantwortet werden. Die erste Nisthilfe haben wir heute in der Käthe-Paulus-Schule installiert.

Die Arbeiten haben, soweit möglich, die Kinder unserer Naturschutz AG durchgeführt. Die Nisthilfe steht deshalb nicht ganz gerade, dass sollte aber den Wildbienen egal sein.

Installierte Nisthilfe auf unserer Blumenwiese

Von März bis September ist noch eine Hummelerfassung auf einem 500m langen Transekt geplant. Wir hoffen, dass wir auf der vorgesehenen Strecke Hummeln finden werden.

Sina wird mich bei dem „Naturlernort Schule“ Projekt in Zukunft unterstützen.

Problem an der Amphibienleitanlage entaschärft

Metallplatte an der Amphibienzaunquerung macht Probleme. Die Kröten konnten über die Platte auf die Straße gelangen. Einige wurden bereits überfahren. So ganz hatten wir die Gefahr auch nicht realisiert. Wir hoffen damit vorübergehend Abhilfe geschaffen zu haben. Hier muss dringend nachgearbeitet werden! Mitt Verbundsteinen haben wir auf beiden Seiten ein Mäuerchen geschaffen, dass die Erdkröten hoffentlich abhält auf die Straße zu laufen.

Für ganz zweireihig haben die Steine nicht gelangt.
Jetzt fallen sie hoffentlich vorher in den Graben und gelangen nicht mehr auf die Straße
Auf beiden Seiten haben wir das gemacht. Für die Rückwanderung müssen wir uns noch etwas einfallen lassen!

Probleme mit der Amphibienleiteinrichtung

Die Wegeöffnung am Waldrand ist das Problem! Immer wieder werden Erdkröten hier auf der Straße überfahren. Die Enden des Rostes sind mit Metallplatten abgedeckt.

Eingebaute Schwachstelle an der Amphibenleiteinrichtung

Eigentlich hält die Tiere nichts ab über diese Platten zu laufen? Was hat man sich dabei gedacht?

Übergang für die Erdkröten

Mit einer kleinen Steinmauer wollen wir morgen die Schwachstelle beheben. Für die Zukunft ist aber eine dauerhafte Lösung gefragt!

Abgefangene Erdkröten am 18. Februar 2024

Mehrjährige Blühstreifen und Blühflächen mit gebietseigenen Wildarten

Wir wollen unsere Flächen aufwerten. In der Vergangenheit haben wir doch einiges falsch gemacht. Bessere Bodenvorbereitung und gebietseignes Saatgut sollen Erfolge bringen.

Warum gebietseigene Wildarten?

Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass konventionelle Mischungen nicht die gewünschten ökologischen Effekte erzielen. Nachsaaten- oder Neuanlagen werden notwendig. Die meisten Mischungen sind artenarm und enthalten kurzlebige und wenige ausdauernde Kulturarten.  Ab dem zweiten oder dritten Standjahr entwickeln sich meist blütenarme, von Gräsern oder Ruderalarten dominierte Vegetationsbestände. Um ökologisch hochwertige und artenreiche Flächen zu erreichen ist die Verwendung gebietseigener Wildpflanzen notwendig.

  • Viele Tierarten sind auf spezielle Pflanzen angewiesen. Die Tierwelt ist an gebietseigene Pflanzen angepasst.
  • Wildarten und insbesondere artenreiche und vielgestaltige Wildartenmischungen sichern lange und ausdauernde Blühaspekte.
  • Gebietseigenes Wildpflanzensaatgut enthält keine züchterisch bearbeiteten Wildarten. Zuchtsorten und Saatgut aus gebietsfremden Ökotypen ist tabu.
  • Gebietseigene Wildpflanzen sind an die speziellen Standortbedingungen innerhalb einer Region angepasst.  Das stellt sicher, dass sich diese Arten auf den Standorten etablieren und durch ihre Anpassung die gewünschten Funktionen übernehmen können.

Vorteile mehrjähriger Blühstreifen und Blühflächen am gleichen Standort

Zur Förderung der Biodiversität sind lange Standzeiten notwendig. Einjährige Blühstreifen müssen jährlich neu eingesät werden und bringen für die Biodiversität nichts.

  • Je strukturärmer eine Landschaft ist, desto mehr Zeit benötigen Tiere neue Habitate zu erschließen. Im Laufe der Zeit entwickelt sich ein größeres Artenspektrum und die Individuenzahlen der einzelnen Arten steigen.
  • Die Flächen stehen auch im Winter als Habitat zur Verfügung. So ist die Eiablage der Insekten in Stängeln möglich. Sie bieten Deckung und Nahrung für viele Wildtiere.
  • Der Schröpfschnitt im Sommer mit dem Balkenmäher führt zu einer Blühzeitenverlängerung bis in den Herbst. Die Wildkräuter können – bei nicht zu tiefem Schnitt – innerhalb weniger Wochen wieder austreiben und blühen.
  • Der hohe Schnitt schont Amphibien und Reptilen.

Winterkontrolle der Fledermauskästen

Wir haben in Klein Welzheim und Mainhausen die Fledermauskästen kontrolliert. Mit überraschenden Ergebnissen.

In Klein Welzheim waren in 3 Kästen Rauhautfledermäuse (2+1+2). Eine bei der vermuteten Rauhautwochenstube. Dort haben wir Kot gesammelt und wollen ihn untersuchen lassen.

In Mainhausen fanden wir ein Großes Mausohr, ein Braunes Langohr und eine Pipistrellus in den Kästen. Hatten wir nicht erwartet!

Am Klärwerk Schleifbach haben wir diesen Waschbär gefunden. Er hat das Überqueren der Straße nicht geschafft.
Dito

Krötenwanderung hat begonnen

Auch in diesem Jahr fangen wir an einem der Tunnel der neuen Amphibienleiteinrichtung ab, um den Erfolg der Maßnahme zu dokumentieren. Ein kleiner Zaun mit einem Eimer leitet die wandernden Erdkröten zur Fangeinrichtung, Gestern Abend, bei einer Kontrolle um 19:30 Uhr wurde die ersten Erdkröten festgestellt.

Fangeinrichtung
Das erste Paar im Eimer!
Vor den Tunneln warten die Männchen

Naturerlebniswoche in den Osterferien

Honigbienen, Wildbienen, Frühblüher, Fledermaus und verschiedenen Vogelarten auf der Spur

Wisst ihr eigentlich, dass Biene nicht gleich Biene ist? Sie leben seit über 100 Millionen Jahre auf unserer Erde. Mehr als 20.000 Arten sind bekannt. Eine dieser Arten ist unsere Honigbiene (Apis mellifero). Sie liefert uns unseren Honig. Um herauszufinden wie sie das macht, besuchen wir den Bienenzuchtverein in Seligenstadt und erfahren so einiges Wissenswertes über diese kleinen, imposanten, für uns nützliche Tiere und das Imkerhandwerk.

Wir wollen mit euch, mit Ferngläsern, Keschern und Bestimmungsbüchern ausgerüstet losziehen und zu Fuß die Natur rund um Mainhausen erkunden. An verschieden Tagen besuchen wir gemeinsam mit Sina Bering und Hartmut Müller von der AgFA die Bong’sche Kiesgrube und das ehemalige Postgelände in Zellhausen.

An einem Tag werden wir Fledermauskästen basteln. Die wollen wir beim Erkunden des ehemaligen Postgeländes dort aufhängen. In den dort bereits hängenden Kästen werden wir nach Fledermäusen suchen. Bei unseren Erkundungen wollen wir besonders auf die früh im Jahr fliegenden Hummeln achten. Hummeln gehören zu den über 560 Bienenarten in Deutschland. Sie sind bereits unterwegs, wenn es der Honigbiene noch viel zu kalt ist. Sie sind die wichtigsten Bestäuber der früh blühenden Blumen, Sträucher und Bäume.

In einem Teich wollen wir nach den Bewohnern suchen. Frösche, Kröten und Molche sind dabei ihren Laich dort abzulegen oder haben es bereits getan. Vielleicht gibt es bereits die ersten Kaulquappen? Auf der Wasserfläche des Naturschutzgebiets Bong werden wir vielleicht noch die arktischen Wintergäste beobachten können? Schellenten, Gänsesäger und Schnatterenten kommen im Winter aus dem hohen Norden zu uns, um hier die kalte Jahreszeit zu verbringen.

Tägliche Laufstrecke ca. 5 Kilometer!

Mitzubringen sind festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung, Rucksack & Verpflegung für unterwegs.

Wann? 08.04. – 12.04.2024
Zeit?     09.00 – 13.00 Uhr, inkl. Mittagsimbiss
Wo?      Rund um Mainhausen
Kosten?
noch offen