Heute am 29. Januar 2025 haben wir den Abfangzaun an einem der Tunnel gestellt. Hier werden wir bei günstigem Wetter den Erfolg der Leiteinrichtung überprüfen. Die ersten Kröten waren diese Woche bereits gewandert und wir mussten uns etwas beeilen.
Beim Errichten des Abfangzaunes
Noch Rechtzeitig hatte die Straßenmeisterei die Bleche an den Enden des Gitterrostes entfernt. Nun können die Kröten nichtmehr die Straße erreichen.
Bleche am Ende des Gitters entfernt
Der Eimer für die Kröten wird bei Frost abgedeckt. So müssen wir an doiesen tagen nicht kontrollieren.
Der Anschluß an die Leiteinrichtung war in den vergangenen Jahren auch eine Schwachstelle. Nun haben wir das Zaunende auf eine Dachlatte aufgewickelt und soweit stabilisiert, dass der Zaun ohne Lücke mit der Anlage abschließt.
Wir hatten uns am 27. Januar um 9 Uhr am Wanderclubhaus Edelweiß an der Gänsbrüh in Dudenhofen getroffen. Zusammen mit der Stadt Rodgau ging es darum uns gegenseit auszutauschen und die aktuellen Probleme im NSG anzusprechen.
Vom Parkplatz am Wanderclubheim gingen wir in Richtung der Wiesenbereiche. Auffällig die überpflegten Wiesen. Mal ein Streifen stehen lassen? Fehlanzeige! Wiesenvögel unerwünscht? Hier bestand Konsens die Landwirte mit ins Boot zu holen und für das Thema Artensterben versuchen mehr zu sensibilisieren.
Am Rande des NSG’s gingen wir zm Thomassee. Die Wiesen und Äcker waren außergewöhnlich Nass, die Gräben frisch gemulcht und standen voll Wasser. Nach der längeren Trockenperiode für die Amphibien hoffentlich vorteilhaft!
Auch der Thomassee hatte in diesem Jahr wieder Wasser. Der Graben Richtung Rotsohl war auch gut gefüllt. Der Wiesenbereich um den See war offensichtlich letztes Jahr gepflegt worden. Ein sehr befriedigende Ansicht.
Kurz nach dem Thomassee hielt der PKW eines Landwirtes neben uns an. Er hatte unsere Karten gesehen und Fragte nach unserer Aktivität. Er beklagte sich über die seiner Anasicht nach schlecht gepflegten Gräben. Sein Acker saufe ab und auch die städtischen Obstbäume würden den hohen Wasserstand nicht überstehen. Wir hatten die letzten Jahre viele Obstbäume durch die langen Trockenzeiten verloren. In dieser Zeit war auch im NSG kaum Wasser. Für mich eher ein Indiz, dass die ausgetauschten Bäume vertrocknet waren? Wir haben die Kontaktdaten ausgetauscht und hoffen hier mit ihm zukünftig im Gespräch zu bleiben. Ein weiterer Punkt war die Kündigung des Landes Hessens bei bestehenden Blühflächenverträgen. Sollte es richtig sein, das sein Vertrag über 5 Jahre nach 3 Jahren gekündigt wäre, wäre das auch aus meiner Sicht ein Versagen der hessischen Landwirtschaftspolitik.
Vom Thomassee ging es weiter zum Weißen See. Auch dort wurde im Umfeld die Pflege durchgeführt. Der gesamte Bereich stabd gut ünter Wasser. Spannend wie in diesem Jahr die Laichzeit ausfallen wird. Genug Wasser bis zu den Spätlaichern im spätebn Frühjahr? Gute Bedingungen für Knoblauchkröte und Kreuzkröte? Die Frage, die wir uns stellten, kommt der Moorfrosch noch vor? Meine letzten Beobachtungen liegen schon einige Jahre zurück.
Blick über den Weißen See
Vom Weißen See gingen wir in Richtung Postteiche. Dort ist vor allem der etwas überpflegte Wiesenbereich aufgefallen. Nirgend wo blieben Bereiche stehen, die von der Mahd ausgenommen wurden. Hier wollen wir dafür werben, dass einzelne mahdfreie Fenster alternierend im Bereich angelegt werden. Potentielle Wiesenvögel wie Schwarz- und Braunkehlchen käme es entgegen. Als wir den freien Bereich erreichten flog eine männliche Kornweihe Richtung Westen davon.
Blick vom Weißensee zu den Postteichen
Von diesem Punkt aus ging es wieder zurück Richtung Rotsohl. Auch hier war der Wasserstabd erfreulich gut. Im Osten versperrten Brombeeren den Zugang zum Ufer. Eher positiv für potentielle Brutvögel! Auch der im Gebiet vorkommende Laubfrosch könnte davon profitieren?
Brombeere am Ostufer der RotsohlBlick auf die Rotsohl vom Oastufer aus Richtung Wsten
Am Südufer ist der Weg zum Ufer frei. Hier könnte man über beruhigende Maßnahmen zum Schutz des Ufers nachdenken.
Blick auf die Rotsohl vom Westufer aus
Von der Rotsohl gingen wir ein Stück am Waldrand entlang, um dann Richtung Gänsbrüh zu unserem Ausgangspunkt zu gelangen.
Den nächsten Termin planen wir für Oktober. Im größeren Kreis!
Fazit: Durch die Pflege des Forstamtes hat sich die Situation für Amphiben stark verbessert! Für die Wiesenvögel muss vieles verbessert werden. Ackerrandstreifen kamen im NSG nicht vor. Auch hier sehe ich Handlungsbedarf.
Unser vorletzte Stunde haben wir genutzt unsere Fledermaus-Lapbooks weiter zu vervollständigen. Vermutlich brauchen wir auch die kommende Stunde, damit wir fertig werden. Zur Not müssen die Kinder ihre Lapbooks zuhause fertig stellen? In zwei Wochen startet die neue AG. Bereits bei der letzten AG waren mehr Kinder interessiert, als wir unterbringen konnten. Die Kinder dieser AG können sich erst übernächster AG wieder anmelden, damit wir für die Warteliste Plätze haben.
In beiden Schulen wollen wir, in den schuleigenen Bereichen mit diversen Kleinbiotopen zur Förderung der Artenvielfalt, kleine Steinbiotope anlegen. Hier wollen wir eher niedrige Mäuerchen bauen, die möglichst vielen und verschiedenen Tiergruppen als Unterschlupf und Lebensraum dienen. Da wir im Grundschulbereich agieren, wollen wir eher tief als hoch mit den Steinen bauen. Die Mauer soll nicht höher als 1 m werden. Verwenden wollen wir eher kleiner Steine.
In der ARD Mediathek haben wir einen kleinen Beitrag des RBB gefunden. Da wurde mit Ziegelsteinen etwas entsprechendes umgesetzt. Wir wollen Natursteine verwenden, die wir gerade dabei sind zusammen zu tragen.
Variante mit Ziegelsteinen (ARD Mediathek)Quelle: Internet – so ähnlich konnte unser Mäuerchen auch aussehen?
Bei der Umsetzung werden wir wohl experimentieren müssen? Vielleicht kann man unterhalb der Bodenkante mit Brettern gößere Hohlräume schaffen. Für Vogelquartiere wird unsere Mauer sicherlich zu niedrig sein. Aber für Fledermäuse können wir potentielle Quartiere schaffen. Einige Arten nutzen Geröllfelder für die Überwinterung.
In diesem Jahr haben wir nach Vorgabe der NABU Aktion „Stunde der Wintervögel“ die Vögel erfasst. Im Rahmen unserer Naturschutz AG haben wir mit 2 Kindern und 2 Betreuern ab 14:00 Uhr am 16. Januar die Vögel auf dem Schulhof erfasst. Gezählt haben wir:
In diesem Jahr haben wir uns an der NABU Aktion „Stunde der Wintervögel“ beteiligt. Im Rahmen unserer Naturschutz AG haben wir mit 12 Kindern und 3 Betreuern ab 12:30 Uhr ab 11:30 Uhr die Vögel auf dem Schulhof erfasst. Gezählt haben wir:
Zusätzlich noch 1 Kormoran, der den Schulhof überflog.
Unser Futterbehälter an unserem Fütterungsplatz war fast leer. Der Behälter für die Meisenknödel lag am Boden. Der Futterplatz wird die nächste Zeit mit der Wildkamera überwacht.
An einem der beiden nächsten Termine wollen wir die Wintergäste auf dem Main zählen. Auf unserer Strecke sind Schellenten und Gänsesäger zu erwarten.
Morgen steht die „Stunde der Wintervögel“ in der Naturschutz AG der Käthe-Paulus-Schule in Zellhausen an.