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Fledermäuse haben es im Moment nicht einfach

Im Moment fangen die jungen Fledermäuse an ihre ersten Flugübungen zu machen. Sie können dann an den unmöglichsten Ecken auftauchen. Auch der Einflug in die Wohnungen ist nicht selten. Bei Jungtieren kann man sie abends nach 21 Uhr mit einem Tuch oder Handschuhen aufsammeln und an einem erhöhten Ort (katzensicher) hingesetzt werden. Kricht eine Fledermaus in der Wohnung über den Boden, so ist sie in der Regel schon lange dort eingesperrt und braucht ziemlich schnell Hilfe. Immer versuchen das Tier mit etwas Wasser zu tränken, in einen Kasten mit Tuch ausbruchsicher unterbringen und schnellstens Hilfe organisieren. Diese Tiere leben in der Regel nicht mehr lange.

Fledermaus aus Ober-Roden. Wurde nicht mehr abgeholt.
Fledermaus aus Seligenstadt

Das kleine Zwergenmännchen kam mit 3,64g am 23. Juni zu mir. Er war Opfer einer Katze geworden und hat ein großes Loch im Flügel. Nahrung hatte er nur wenig aufgenommen. In den folgenden Tagen ging das Gewicht auf 3,2g runter. Nach der Gabe von Antibiotika und steigendem Appetit nahm er wieder zu. Heute am 3. Juli hat er sein Anfangsgewicht wieder erreicht. Jetzt muss nur das Loch sich wieder schließen!

Stand der Arbeiten Ende Juni 2025

Rundbrief an die AG und Obstbaumpaten

Liebe Fledermaus- und Amphibienfreunde,

liebe Baumpaten,

wir bemühen uns die Jungbäume im Bensbruch und Giern wöchentlich zu Wässern. Das hat bisher ganz gut geklappt. Die Gemeinde füllt die Wasserbehälter auf den beiden Streuobstwiesen in der Trockenphase immer montags.

Im Bensbruch stehen 29 Jungbäume gut da. Einer muss ersetzt werden, zwei leiden etwas, sind aber voraussichtlich zu retten? Bei den Altbäumen gibt es bei zwei der 32 Altbäume Trockenschäden. Die können wir im Spätsommer bereits zurückschneiden. In der Kirsche in der Mitte der Fläche hat vermutlich der Steinkauz erfolgreich gebrütet. Wir hatten ein Jungtier in der Röhre bei der Kontrolle. Die Fläche ist gemäht und abgeräumt. Das Leben hat sich in die Obstbaumstreifen zurückgezogen. Im Herbst würde ich die Bäume gerne mit Hornspänen düngen. Eventuell könnten wir auch wieder Kompost in Dudenhofen holen?

Bensbruch

Im Giern geht es allen 30 Bäumen gut. Auf einem Baum hatten wir in der Vergangenheit Wollläuse festgestellt. Die Ansammlungen haben wir immer zerquetscht. Vorletzte Woche waren dort viele Marienkäfer auf dem Baum. Letzte Woche waren die Wollläuse ganz verschwunden. Zurück blieben ein paar Nekrosen auf den Ästen. Die verwachsen hoffentlich bald! Zwei der drei Steinkauzröhren auf Galgen waren offensichtlich benutzt. Die Kotspuren auf den Röhren weisen auf Steinkäuze hin. Gebrütet hat er dort noch nicht (die Bäume dürften noch zu klein sein), aber es gab eine Sichtbeobachtung und Rufe im Frühjahr im Umfeld. Beim letzten Wässern haben wir die Jakobskreuzkräuter entfernt. Insgesamt ca. 10 Pflanzen. Jackobskreuzkraut ist für Wiederkäuer giftig und verhindert die Verwertung des Mahdguts. Am Weg bei den Heckensträuchern kommt die Graukresse auf. Die ist ebenfalls für Wiederkäuer giftig und sollte im nächsten Jahr zurückgedrängt werden.  Die dort aufkommende Brombeere wurde gemulcht, kommt aber in Einzelexemplaren wieder. Positiv: Erstes Vorkommen der Sandstrohblume auf der Fläche. Die Nachtkerze ist etwas dominant. Viel Wilde Möhre. Sehr viel Heuschrecken. Negativ: Hase(n) schälen die Sträucher. Sie treiben aber von unten wieder aus. Einige Sträucher zeigten Trockenschäden, haben aber auch wieder Austriebe, nur wenige dauerhaft geschädigt.

Streuobstwiese am Woog von Hainstadt. Dort wurde für den Steinkauz Teilflächen kurzgehalten. Zwischen den Bäumen wurde die Brombeere gemulcht. Einer der umgepfropften Bäume war im letzten Jahr abgestorben (vielleicht zu stark zurückgeschnitten?). Hier hat der Steinkauz im dritten Jahr in Folge gebrütet. In diesem Jahr hatte er 4 Junge. Im nächsten Jahr will ich dort ab Mai Jagdflächen durch Mulchen schaffen (ca. 25% der Fläche wechselnd). Probleme dort: Flächenschwund durch benachbarten Landwirt.

Am Woog in Hainstadt

Streuobstwiese auf der alten Mülldeponie in Seligenstadt. 26 Bäume, davon 7 Altbäume. Ist inzwischen gemäht. Nach einer Steinkauzbrut 2023 keine Nachweise vom Steinkauz mehr. Vermutlich hat aber der Neuntöter wieder gebrütet? Zwei Jungbäume durch Vandalismus zerstört. Die restlichen sehen, bis auf einen, gut aus.

Alte Mülldeponie Seligenstadt

Streuobstwiese auf der Fasanenwiese in Seligenstadt. Von den 20 Altbäumen ist einer verschwunden. Ich hätte mir gewünscht ihn als stehendes Totholz zu erhalten. Unklar wer das gemacht hatte? Hier haben wir 3 Bäume gepflanzt. Einer hat durch Vandalismus Schäden am Stamm. Wegen der Vandalismusgefahr in Seligenstadt will ich ihn aber nicht ersetzen. Der Storchenhorst der EVO war wieder nicht besetzt. Mindestens 3 Storchenbruten im direkten Umfeld. In einer der Steinkauzröhren ein Jungvogel. Die Röhre war nicht richtig zugemacht. Der Deckel hinten stand leicht offen. Der Turmfalke ist permanent auf der Fläche und im Kasten am Strommast auf der Fläche. Die Bäume müssten geschnitten werden.

Fasanenwiese Seligenstadt

Auch positiv:  Auf den Streuobstwiesen im Giern, am Woog und auf der alten Mülldeponie Sichtung von Zauneidechsen!

Nächste Regenphase erst Mitte Juli. Bis dahin muss wöchentlich gewässert werden.

Gestern war der Naturerlebnistag im evangelischen Gemeindezentrum. Leider waren nur 30 Kinder insgesamt angemeldet. Zu heiß? Ungünstig so kurz vor den Ferien? Wir haben 10 Kinder zusammen mit den Pfadfindern betreut und haben am Sandarium weitergearbeitet. Elke und ich haben am Morgen uns durch den Betonboden gearbeitet. Schweißtreibend bei fast 30 °C! Nach 3 Stunden waren wir eigentlich für den Tag fertig! Ab 14 Uhr haben wir mit den Kindern den Boden dort mit Sand und gekaufter Erde gemischt. Dazu hatte sich unsere Akku-Fräse bewährt! Nachdem wir das Pflanzbeet vorbereitet hatten haben wir die 40 Pflanzen aus der Staudengärtnerei Eidmann am Otzberg gepflanzt. Danke Dietmar für das Abholen und Liefern der Pflanzen! Die Kosten für die Pflanzen übernimmt die Kirchengemeinde. Danach wurde noch gewässert und das Mähgut von morgens als Mulchdecke aufgebracht. Drei von der Walinusschule abgezweigte Eichenstämme haben wir noch im Sandarium eingebaut. Für totholzbewohnende Käfer (Hiersch- und Nashornkäfer als Zielarten!). Gegen 15:30 Uhr waren wir fertig. Ich habe mich dann gegen 16 Uhr verabschiedet wegen der anstehenden Glühwürmchenwanderung am Abend.

Unsere Glühwürmchenwanderung begann um 21 Uhr am Parkplatz Lange Schneise. Wir hatten so 70+ Besucher. Gut das Birgit und Dietmar dabei waren. So konnten wir drei Gruppen bilden und unsere Stimmen etwas schonen. Mit dabei ein kleiner Zwergenmann aus der Mittelbeune. Den hatte eine Katze erwischt und er hat ein großes Loch in der Dlughaut. Nach 3 Tage Antibiotika scheint es ihm langsam besser zu gehen? Heute hat er zum ersten Mal mehr als einen Mehlwurm pro Fütterung gefressen. Die Fraßgeschwindigkeit ist aber immer noch extrem langsam? Man braucht Zeit ihn zu füttern! Auf dem Weg zu den Glühwürmchen haben wir drei Hirschkäfer gefunden. Ein Weibchen und zwei Männchen. Eines der Männchen war bereits tot. Die Fledermäuse waren an diesem Abend sehr spät unterwegs. Erst nach 22 Uhr? Als wir losgingen war es noch fast 30 °C. War das der Grund? Auffällig: in diesem Jahr keinen einzigen Abendsegler. Die sind in der Roten Liste Hessens 2023 von „gefährdet“ auf „Vom Aussterben bedroht“ gesprungen. Kann man bei uns vor Ort gut beobachten! Sie sind nichtmehr da? Was die Glühwürmchen angeht, war gestern Abend einiges zu sehen. Viel mehr als im letzten Jahr! Glühwürmchen haben ihren Paarungsflug wenige tage um Johanni. Es dürft bald wieder vorbei sein. Gegen 23 Uhr kamen wir wieder am Parkplatz an. Es waren viele kleine Kinder dabei und wir waren mit der Veranstaltung sehr zufrieden.

Nächste Woche sind die letzten Naturschutz AG’s an den Grundschulen. In der Walinusschule wechselt dann die Gruppe. Dort muss man sich fest einwählen. An der Käthe-Paulus-Schule arbeiten wir mit einer offenen Gruppe (Lustprinzip). Bei beiden Schulen gibt es Naturschutzecken auf dem Schulgelände. Beide Schulen haben ein Sandarium angelegt. Dort wollen wir die Bepflanzung im Herbst vornehmen. Da ist es feuchter und die Pflanzen gehen besser an. In der Käthe-Paulus-Schule haben wir das Sandarium in die Wildblumenwiese integriert. Auch ein frisch angelegter Fledermaussaum hat sich dort gut entwickelt. Nach den Sommerferien soll dort ein gesponsertes Bienenhotel aufgebaut werden. Das macht auch nur Sinn bei einem vernünftigen Nahrungsangebot. Am Schulausgang zum Zeller Bruch haben wir bereits eins. Das neue könnte vielleicht bei der Wildblumenwiese an der Gondel aufgebaut werden?

Am letzten Augustwochenende steht wieder die Batnight an. In diesem Jahr würde ich gerne versuchen mit den beiden Grundschulen auf dem Schulgelände eine Veranstaltung zu organisieren. Muss nicht so aufwendig sein. Ich muss noch darüber nachdenken! Die Veranstaltung am See am Goldberg findet wieder statt.

Was noch offen ist: Für den Mulcher haben wir zwei Sätze neue Antriebsriemen. Den ersten Satz müssen wir einbauen. Der Ladewagen muss repariert werden und der Mähbalken für den Traktor müssen wir bestellen.

Herzliche Grüße

Hartmut

Naturerlebnistag im ev. Gemeindezentrum 2025

In diesem Jahr haben wir uns mit der Randbepflanzung unseres Sandariums beschäftigt. Schon am Morgen haben wir versucht 3 Stunden in den knochenharten Boden einzudringen. Wir haben auf ca. 6 qm das Gras und Wurzeln entfernt. Auch die eingesetzte Akkuhacke kam kaum ins Erdreich. Nur wenige Zentimeter ließen sich wirklich lockern.

Am Nachmittag haben wir die Erde mit Sand und Blumenerde verbessert. So war eine Schicht entstanden, in die wir die Pflanzen setzen konnten. Wir hatte 40 Blühpflanzen besorgt die wir auf dem Beet einpflanzten. Am Ende wurde dann gewässert.

Nach dem Pflanzen der höheren Stauden
dito
Drahtwürmer haben wir viele gefunden
Mit dem am morgen gemähten Gras haben wir gemulcht
Mit altem Holz haben wir die Fläche abgegrenzt
Schwer die 40 Pflanzen noch zu entdecken

Kein gutes Jahr für Fledermäuse?

Die ersten Geburten dieses Jahres fielen mit der ersten großen Hitzewelle zusammen. In einem Mückenfledermausquartier in Froschhausen zwischen zwei Garagen fielen mehrer Jungen aus dem Quartier, die kurz danach verstarben. Die Hauseigentümer versuchten mit dem Rasensprenger die Luft vor dem Quartier zu kühlen. Am Abend haben wir 93 Fledermausmütter gezählt, die das Quartier verließen. Einige Jungen saßen vor dem Quartiereinflug um sich vermutlich abzukühlen?

Am 15. Juni kamen diese Jungen in die Pflege:

Sie wurden unter einer Veranda im Tümpelgarten in Hanau gefunden. Wir hatten versucht sie drei Tage lang wieder zurückzuführen. Das hatte leider nicht geklappt. Nun sind sie in der Dauerpflege.

Ein weiteres Quartier in Froschhausen hatte Probleme mit den Müttern. Hier sind 5 erwachsene Tiere aus dem Quartier gefallen und waren tot. Die Ursache war vermutlich auch die Hitze? Die Jungen dort überlebten den Sturz aus großer Höhe nicht.

Auch der Versuch zwei Junge in Mühlheim ins Quartier zurückzubringen ging schief. Nach drei Tagen keine Fledermausmütter in Sicht.

Aus Rödermark kamen Jungtiere aus zwei Quartieren in die Pflege. In Messenhausen war nach drei Tagen auch keine Fledermausmutter in Sicht. In Oberroden war das Junge bereits ziemlich abgemager, so dass es glewich in die Pflege kam.

In Klein Krotzenburg hat der Rücktransport geklappt. Nach einem Tag aufpeppeln holte die Mutter das Junge wieder ab. Auch hier waren keine Fledermäuse im Umfeld beobbachtbar?

Bei Jungen aus Mainflingen, Riederwald und Rodenbach hat das Zurückbringen auch nicht geklappt. Sie sind auch in der Pflege.

Der erste Pflegling aus Mainflingen
Zach zwei Tagen nicht deutlich gewachsen

Naturerlebnistag und Glühwürmchenwanderung

In unserem Projekt setzen wir eine Idee von Doris um. Den Flyer des NABU Rödermark stellen wir in der Folge vor:

Die Wilde Pflanzen-Kiste

• Insekten brauchen zum Leben, wie jedes Lebewesen, die richtige Nahrung und passende Umgebung. Fehlt dies kommt es unweigerlich zum Insektensterben. Damit reduziert sich die Artenvielfalt, der Natur gehen viele wichtige Helfer verloren.

• Grünflächen, Gärten und Parks spielen in Städten eine wichtige Rolle im Artenschutz. Sie tragen zur Erhöhung der Biodiversität bei, indem sie zwischen bebauten Flächen Lebensraum für Insekten bieten.

• Bei der Bepflanzung von Blühstreifen, Wiesen und Beeten werden leider häufig besondere Zuchtformen und nichtheimische Pflanzenarten verwendet, die für heimische Insekten ungeeignet sind. Die Inhaltstoffe der Blüten und Blätter sind für unsere heimischen Insekten oft unverträglich.

• Bei heimischen Wildpflanzen ist es anders. Hier treffen Tiere und Pflanzen als Ergebnis einer natürlichen Entwicklung aufeinander. Deshalb sind diese Pflanzen durch ihren hohen ökologischen Wert besonders wichtig für den Insektenschutz.

Motivation

• Wir möchte Sie bei der Anlage naturnaher und lebendiger Pflanzungen in Gärten und Vorgärten unterstützen. Aus dieser Idee heraus entstand die „Wilde Pflanzen-Kiste“, eine Auswahl geeigneter Pflanzen, die dem Naturschutz und einer dauerhaft ansprechenden Gartengestaltung gerecht werden.

• Bei der Auswahl der Pflanzen wurden Wildbienen und andere Insekten, der Bezug zu regionalen Pflanzengemeinschaften sowie der Standort berücksichtigt. Für die Verfügbarkeit der Pflanzen konnten wir die Staudengärtnerei Eidmann in Semd gewinnen, die Wilde Pflanzen-Kiste in ihr Sortiment aufzunehmen. Eine Wilde-Pflanzen-Kiste beinhaltet Pflanzen für eine Pflanzfläche von 3 – 4 qm.

Vorbereitung der Pflanzfläche

• Der Boden sollte nicht verdichtet sein und keinen Bauschutt enthalten. Er sollte außerdem frei von Wurzelunkräutern sein, wie zum Beispiel Giersch oder Quecke. Lehmiger Boden kann durch die Einarbeitung von Sand oder Kies auch für trockenheitsverträgliche Pflanzungen in Südlage nutzbar gemacht werden.

• Am einfachsten ist der Einsatz eines unkrautfreien Pflanzsubstrats. Hier genügt es, wenn eine Substratschicht von 20 – 30 cm über dem anstehenden, gelockerten Boden aufgebracht wird.

• Auswahl der Stauden

• Die Lage der Pflanzfläche bestimmt die Auswahl der Pflanzen. Nur wenn der Standort stimmt, gedeihen die Pflanzen prächtig. Zur Auswahl stehen die Standorte Sonne, Halbschatten oder Schatten.

• Anzahl der Pflanzen / Aufbau der Staudenpflanzung

• Die Pflanzen sollen den Boden gleichmäßig bedecken. Als Faustregel gilt: Auf einen Quadratmeter passen 6 – 8 Pflanzen. Um eine Höhenstaffelung zu erreichen, werden robuste, höhere Stauden, so genannte Gerüstbildner mit niedrigeren Begleitstauden kombiniert. Die Begleitstauden folgen einem Farbthema und blühen zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Offenen Flächen werden mit Bodendeckern und Füllpflanzen bepflanzt. So entsteht ein geschlossenes Pflanzenbild. Die Anzahl der unterschiedlichen Pflanzenarten sollte nicht zu groß sein. Das abgebildete Pflanzschema gibt eine Anregung, wie die Pflanzen auf einer ca. 12 qm großen Fläche angeordnet werden könnten.

Pflanzung

• März/April und September/Oktober sind die optimale Pflanzzeit, grundsätzlich kann aber das ganze Jahr über gepflanzt werden. Sollen Gehölze die Fläche bereichern, werden diese zuerst gesetzt.

• Danach werden die Gerüstbildner angeordnet, es folgen die Begleitstauden. Beide können einzeln oder in Gruppen zu je 3 – 5 Stück auf der Fläche verteilt werden. Bodendecker und Füllpflanzen bekommen gleichmäßig verteilt oder in kleinen Gruppen ihren Platz auf noch offenen Stellen.

• Vor dem Pflanzen muss der Wurzelballen gut durchfeuchtet sein, die gewünschte Pflanzfläche sollte keine Unkräuter enthalten, dafür eventuell die oberste Erdschicht entfernen. Die Pflanzen werden so in die Erde gesetzt, dass der Topfballen mit ca. 3 cm Boden bedeckt ist. Anschließend wird die Erde gut angedrückt und durchdringend gewässert.

Pflege

• Während der Anwachsphase im ersten Jahr sollte die Pflanzung bei Trockenheit ein- bis dreimal pro Woche gut gegossen werden. Dabei gilt: besser einmal ausgiebig (5 l / qm), als allabendlich nur locker darüber zu brausen. Die Pflanzen sollen ein tiefgehendes Wurzelsystem ausbilden und sich so weitestgehend selbst mit Wasser versorgen. In den Folgejahren ist das Wässern nur in Dürreperioden notwendig.

• Nach dem Winter, ungefähr Ende Februar, erfolgt der bodennahe Rückschnitt der abgetrockneten Pflanzen. Bei wintergrünen Stauden werden nur trockene Blätter vorsichtig entfernt. Die Pflanzen sollen einen Deckungsgrad von 85 – 100% erreichen.

• Eine zusätzliche Düngung ist nicht erforderlich, da diese Stauden an magere Bedingungen angepasst sind.

Blumenzwiebeln / Gehölze

• Zusätzliche Blumenzwiebeln sorgen bereits im Frühjahr für bunte Farbtupfer. Unabhängig von der Anzahl der Stauden können 10 – 20 Blumenzwiebeln pro Quadratmeter gepflanzt werden. Krokus, Tulpen und Kugellauch eignen sich für sonnige Flächen. Im lichten Halbschatten gedeihen Elfen-Krokus und Narzissen, in Schattenbereichen Hasenglöckchen. Die Zwiebeln werden im Herbst in die Erde gesteckt. Die Pflanztiefe ist jeweils dreimal so tief, wie die Blumenzwiebel selbst hoch ist.

• Bei ausreichend Platz kann auch ein Kleinbaum oder ein Strauch gepflanzt werden. Bei der Pflanzenauswahl sollte hier unbedingt die zu erwartende Wuchshöhe und die Abstände zur Fassade sowie zum Nachbarn beachtet werden.

Pro 12 qm werden ca. 60-80 Stauden gepflanzt, davon etwa 10-15% Gerüstbildner, 35-43% Begleiter und 35-50% Bodendecker und Füllpflanzen

Kostenrahmen

Wir setzen die 6 qm Variante um. Die Kosten für die Pflanzen bezahlt die Kirchengemeinde, die Erde für die Verbesserung des Pflanzbeetes (26€) bezahlen wir.

Wir hoffen die Pflanzung gelingt!

Am Abend um 21 Uhr finded unsere diesjährige Glühwürmchenwanderung statt

Nur auf drei der von uns betreuten Streuobstwiesen brütete der Steinkauz

Bei der heutigen Kontrolle der Steinkauzröhren auf den von uns betreuten Streuobstwiesen mach das Ergebnis Mut. Im Oberten von Hainstadt brütete im 3. Jahr hintereinander der Steinkauz. Auf dem Bild, mit Blietz aufgenommen, sind nur die Augen zu erkennen. Offensichtlich 2 1/2 Steinkauzjunge waren in der Röhre?

Nur die Augen sind zu sehen

Auf dem Onstbaumgrundstück der Stadt Seligenstadt war in einer Röhre ein Steinkauz. Wie man unten sieht stand der Deckel am Ende der Röhre offen. Wer könnte soetwas machen? Wir haben die Röhre wieder geschlossen.

offener Deckel, der Draht wurde nicht mehr in der Seitenwand verankert.
Steinkauzjuntges hinterm Eichwaldhof

Auf der alten Mülldeponie waren in diesem Jahr keine Spuren von Steinkäuzen zu finden. Sie wurde gestern gemäht und wir hoffen weiter!

Im Bensbruch hatte unser Artenschutzprojekt in diesem Jahr erste Erfolge. In einer der Röhren saß ein junger Steinkauz.

Ertster Bruterfolg im Bensbruch.

Im Giern waren zwei Röhren oben verkotet und im Inneren waren Spuren von Steinkäuzen zu sehen. In den letzten Wochen sind sie dort auch abgeflogen. Wenn die Bäume etwas größer sind und mehr Schatten werfen gibt es dort hoffentlich auch Bruterfolge.

Die Nachbarwiese steht im Moment in voller Blüte. Es ist schon lange her, wo man hier so eine Blütenfülle sehen konnte.

Gelb und die Natternköpfe stechen hervor

Fledermausexkursion Projektwoche Emmaschule am 12.06.2025

Bei unserem Fledermausprojekt mit der Emmaschule waren wir heute im Klein Welzheimer Wald. Wie vor zwei Jahren hatten wir die Wochenstube des Braunen Langohres im gleichen Kasten. Im Kasten mit der damaligen Rauhautfledermaus Wochenstube hatten wir sehr viel Kot. Vermutlich sind die Tiere wieder da.

Fransenfledermausmännchen
Fransenfledermausmännchen
Archiv Braune Langohren

Naturschutz AG in der Käthe-Paulus-Schule am 5. Juni 2025

Bei unser Naturschutz AG haben wir zuerst unser neuer Blühsaum inspiziert. Nur direkt am Zaun ist das Gras aufgelaufen, ansonsten überwiegen die krautigen Pflanzen. Blühen tun nur die beigmischten einjährigen Pflanzen. Vor allem Kornblumen und Klatschmohn. Seltener Glockenblume und Habichtskraut. Wir haben die Fläche im Herbst angelegt. Spanend wie sie sich in den nächsten Jahren entwickeln wird.

Ganz im Norden ist die Fläche beschhattet. Dort ist der Samen nur lückig aufgelaufen.
Die Kräuter überwiegen, blühen aber in diesem Jahr noch nicht.
Bunte Farbtupfer überbrücken die Zeit bis zur Blüte der mehrjährigen Kräuter
Blick auf die Gesamtfläche
Glockenblumen sind in diesem Jahr noch rar.
Nur wenige Gräser zwischen den Kräutern
Ein kleiner Wassergarten haben wir auch
Erste Frösche verlassen das Wasser

Nach dem Besuch unserer Kleinbiotope sind wir zum Storchennest gelaufen. Dort brütet der Storch und die Jungen klappern bereits im Nest.

Schwertwespe (Xiphydria prolongata) auf einem Weidenstamm
Die Landebahn des Segelflugplatzes. In der Breite 30 m gemulcht. Hier können auch große Verkehrsflugzeuge landen. Sie ist 920 m lang und nimmt eine Fläche ein von 27,6 ha.

Orchideenwanderung um Hardheim am 30. Mai 2025

Die Knabenkräuter waren heute nicht mehr zu finden. Da waren wir ein wenig zu spät. Die Hummelragwurz ist noch da, für die Bienenragwurz scheint es noch zu früh. Der Frauenschuh war bereits verblüht. Wir haben aber einen neuen Standort mit nicht blühenden Pflanzen gefunden.

Berg-Flockenblume (Cyanus montanus)
Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum)
Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera)
Rauhaarige Alant (Pentanema hirtum)
Scheinbockkäfer (Oedemeridae)
Diptam (Dictamnus albus)
Heuschrecke (Orthoptera)
Blauer Lattich 8Lactuca perennis)
Färberginster (Genista tinctoria)
Scheinbockkäfer (Oedemeridae).
Grüner Zipfelfalter 8Callophrys rubi9
Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)
Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)
Wildrose
Lein (Linum)
Gefleckter Schmalbock (Rutpela maculata)
Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hircinum)
Grünliche Waldhyazinthe (Platanthera chlorantha)
Hummel-Ragwurz (Ophrys fuciflora)
Weiße Waldhyazinthe (Platanthera bifolia)
Hummel-Ragwurz (Ophrys fuciflora)
Hummel-Ragwurz (Ophrys fuciflora)
Grüne Scheinbockkäfer (Oedemera nobilis)
Gelbes Sonnenröschen (Helianthemum nummularium)
Blutroter Storchschnabel (Geranium sanguineum)
Hufeisenklee 8Hippocrepis comosa9
Pyramiden-Hundswurz (Anacamptis pyramidalis9
Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera)
Schnecke
Blutroter Storchschnabel (Geranium sanguineum)
Grünliche Waldhyazinthe (Platanthera chlorantha)
Frauenschuh verblüht (Cypripedium calceolus)
Bleiches Waldvöglein (Cephalanthera damasonium)
Akelei (Aquilegia vulgaris)
Schwarze Platterbse (Lathyrus niger)
Hügel-Klee (Trifolium alpestre)
Gelbe Fingerhut (Digitalis lutea)