Leben wir in einer verblödenden Welt? Die menschenverachtenden Hassaufkleber gegen die Grünen sind auf den meisten unserer Lehrtafeln aufgetaucht. Damit sie gut kleben, wurde zusätzlich ein schwer lösbarer Kleber verwendet. Eventuell müsste ein Teil der Tafeln ersetzten? Vielleicht ist es aber auch besser den Lehrpfad wieder abzubauen.
Die Bilder mit den Aufklebern wollen wir hier nicht wiedergeben. Sie gingen an unsere Polizeistation bei der Erstattung der Anzeige.
In der Wingertschule in Offenthal fand heute ein Workshop über Fledermäuse für Grundschüler statt. Organisiert von Thomas Hornig haben wir uns einen Film über Fledermäuse angesehen und anschließend über die offenen Fragen gesprochen. Danach bauten die Kinder Fledermauskästen. Es nahmen 13 Kinder am Workshop teil.
In Zellhausen haben wir heute mit Unterstützung der ENO einen Mauerseglerkolonie-Kasten wieder an einem Haus angebracht.
In Mainflingen wurden 6 Doppelnester für die Mehlschwalbe angebracht. Ein alter Kasten gereinigt und Kotbretter angebracht.
Lebensraum für Mauersegler und Schwalben schaffen
ENO und AgFA bringen Kunstnester zur Brut an Wohnhäusern an / Vogelarten immer bedrohter
Mainhausen, 15. März 2024. Den Mauerseglern und Mehlschwalben ihren Lebensraum erhalten – das ist das jüngste Projekt der Arbeitsgemeinschaft Fledermaus- und Amphibienschutz Seligenstadt und Mainhausen (AgFA). Unterstützt wurde die AgFA dabei von der Energienetze Offenbach GmbH (ENO). Gemeinsam haben am heutigen Donnerstag (15.03.) mit Hilfe eines Steigers der ENO Nistplätze für die Vögel an der Fassade zweier Wohnhäuser angebracht. „Wir wollen dazu beitragen, die Artenvielfalt in unserer Region zu erhalten“, sagt Hartmut Müller von der AgFA. „Daher sind wir sehr dankbar für das großartige Engagement der EVO, die sich für den Natur- und Klimaschutz einsetzt – und zwar nicht irgendwo, sondern hier bei uns.“
Im Ortsteil Zellhausen haben AgFA und ENO die selbstgebaute Mauerseglerkolonie von Norbert Kipp in der Schulstraße erneuert, die dort an der Hauswand in sieben Meter Höhe im Jahr 2018 angebracht worden ist. „Wir hatten eine Renovierung am Haus, so dass die Kästen wieder neu befestigt werden mussten“, berichtet Kipp. Mauersegler nutzten ursprünglich Felsnischen und Baumhöhlen zum Nisten. Heute seien sie ganz auf Hohlräume in Mauern und Dächern angewiesen, die sich jedoch in Neubauten immer seltener fänden. „Mit speziellen Kästen kann Mauerseglern gezielt geholfen werden“, führt Kipp weiter aus. Der Vogel steht bereits seit vielen Jahren auf der „Roten Liste“ in Deutschland.
Laut Hartmut Müller von AgFA dienen Nistkästen wie die selbstgebaute Mauerseglerkolonie nicht nur dem Schutz und Erhalt des Vogels, sondern bieten auch Vorteile für den Eigentümer. Denn ein Mauersegler verfüttere pro Tag bis zu 20.000 Fliegen, Mücken und Motten an seinen Nachwuchs. Zudem sei er ein sauberer Untermieter, der keinen Unrat an Hauswänden oder Fensterbrettern hinterlässt. In der Zellhäuser Kolonie können bis zu 5 Mauerseglerpaare leben, die im Mai aus ihren Überwinterungsgebieten für die Brut in unsere Breiten zurückkehren.
In Mainflingen setzt sich Familie Klein für Mehlschwalben ein, deren Bestand in Deutschland ebenfalls gefährdet ist. Wie auch der Mauersegler bevorzugt die Schwalbenart zum Nestbau höhere Gebäude. Einen solchen Ort findet sie bei Familie Klein an der Friedrich-Ebert-Straße. Dort existiert bereits eine Schwalbenkolonie. „Die Kolonie wurde allerdings zunehmend instabiler. Daher haben wir sie mit unseren eigenen Kunstnestern verstärkt“, sagt AgFA-Fachmann Müller. Hinzugekommen seien somit sechs Doppel- und drei Einzelnester, die in rund sechs Meter Höhe am Familienhaus angebracht worden sind. Wie auch der Mauersegler findet den Worten Müllers zufolge die Schwalbe durch das zunehmende Versiegeln heutzutage kaum noch Material für den Nestbau. Müller: „Mit Kunstnestern kann jedoch den Vögeln geholfen werden und sie lassen sich gut an Fassaden anbringen.“ Nicht zuletzt verspeise die Schwalbe ebenfalls eine Menge an Insekten.
In den vergangenen Jahren hat die ENO immer wieder unterschiedliche Naturschutzprojekte umgesetzt. So ist im Jahr 2022 gemeinsam mit der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) ein Metallkorb als Storchennest an einem für diesen Zweck aufgestellten Mast auf dem Gelände des Seligenstädter Amphibienvereins befestigt worden; bereits vier Jahre zuvor wurde ebenfalls ein Storchennest mit dem BUND auf einer Pferdekoppel in Seligenstadt errichtet. Seit 2015 bieten 25 Nistkästen Mauerseglern auf dem Betriebsgelände der Energieversorgung Offenbach AG (EVO), der ENO-Muttergesellschaft, ein Zuhause für die Aufzucht ihres Nachwuchses. Darüber hinaus sind im Kreis Offenbach in den vergangenen Jahren immer wieder Nester für Störche, Baumfalken und Mehlschwalben an ENO-Netzstationen oder auf dafür vorgesehenen Masten befestigt worden. Zudem sind Vogelschutzarmaturen sind an der Hochspannungsleitung vor einigen Jahren auf dem Patershäuser Feld im Heusenstammer Wald angebracht worden. In Kooperation mit dem NABU-Rödermark wurden Blühwiesen für bedrohte Insekten auf ihren Betriebsgrundstücken in Stadt und Kreis Offenbach angelegt. Zuletzt hat die EVO die Aufforstungsaktion von 1.000 Bäumen der Waldfreude Dreieich im Dietzenbacher Stadtwald unterstützt.
Heute haben wir (Dietmar und ich) den ersten von zwei Wildbienenbrutklötzen auf der Streuobstwiese im Giern aufgestellt. Im Mai soll der zweite Klotz für spätfliegende Wildbienen aufgebaut werden. Die Einflugöffnungen sind nach Süden ausgerichtet und der Balkenschuh wurde in den Boden eingedreht. Im September werden die Klötze demontiert und die einzelnen Brutetagen fotografiert. Die Bilder gehen dann an das Thünen-Institut.
In der Woche vor den Osterferien wird ein weiterer Brutklotz in der Walinus Schule in Klein Welzheim aufgestellt. Der soll dann mit den Kindern kontrolliert werden.
An einer Brombeerhecke vor der Schule haben wir Ranken geschnitten und mit einer Kordel an den Schulzaun gebunden. Im Mark der Stängel sollen Wildbienen ihre Brutkammern anlegen können.
Von den Rosensträuchern im Hof haben wir neue Triebe geschnitten. Diese werden senkrecht angebunden. In waagrechte Triebe gehen die Wildbienen eher nicht. An den Sträuchern wurde der Resttrieb lang genug gelassen. Auch hier sollen Wildbienen ihre Brut aufziehen!
Für die Hummeln haben wir Blumentöpfe eingegraben. Die Töpfe haben wir mit Moos ausgepolstert. Das wächst zur Genüge im Schatten unserer Blumenwiese. Über dem Loch werden zwei 1 cm dicke Hölzer gelegt und Bretchen über das Loch. Noch fehlt der Beschwerungsstein. Das holen wir nach!
Schon vor Jahren haben wir Holzschnitzelhaufen und Buchen/Eichen-Hozstapel aufgeschichtet. Die sind jetzt in der Phase, in der sie vielen Insekten als Lebensraum dienen können.
Als nächstes Projekt steht die Anlage eines Blumensumes an. Entlang des Zaunes wollen wir die Grassoden entfernen und über das Jahr den Aufwuchs entfernen. Im kommenden Herbst soll eingesät werden.
In der Nähe unserer Wiese wollen wir einen Nachtfalterbrunnen bauen:
Da die Nahrung einheimischer Fledermausarten aus Insekten und Spinnen besteht. Wollen wir die Nahrung mit einem Nachtfalterbrunnen anlicken. Weil die natürlichen Nahrungsquelle, die Insekten, für die Fledermäuse immer seltener wird, können wir in Gärten Beete mit Pflanzen und Blumen anlegen, die Nachtfalter und andere Insekten anziehen. speziell für Nachtfalter lebenswichtigen Nektar bereit halten. Wie Bienen und Hummeln brauchen auch Falter Nektar.
Bis zu fünf Meter hohe Schlingpflanze. Sie ist heimich, gehört zu den Gehözen und ist eine hervorragende Insektenpflanze. Allerdings leicht giftig. Die cremfarbenen und rötlich überlaufenden Blüten sind wohlrichend. Sie wird bestäubt durch Schmetterlingen – vor allem Nachtfalter – und Hummeln. Sie ist eine wichtige Raupenpflanze. Wurde früher als Heilpflanze genutzt.
Ist eine nicht heimischer Neophyt. Die Pflanze ist zweijährige nd bedingt winterhart. Sie stammte aud Südosteuropa. Im ersten Jahr bildet sich eine Blattrosette und im zweiten Jahr blüht die Pflanze. Sie ist ein violetter Kreuzblüten ohne Geruch. Sie wird von Bienen und Schmetterlingen bestäubt und ist Nahrungspflanze für den Aurorafalter. Für Wildbienen ist sie eine Pollenquelle. Verwendung für Bauerngärten, Staudenbeete oder als Unterwuchs von Sträuchern und Bäumen.
Die heimische Wildform ist ein winterhartes Zwiebelgewächs. Er ist eine wichtige Bienenpflanze, essbar und hat eine lange Blühzeit. Er benötigt viel Wasser und einen hellen Standort, ist aber robust und pflegeleicht. Er hält im Garten viele Nachbarpflanzen gesund. Neben Bienen ist er eine gute Futterpflanze für Schmetterlinge und Schwebfliegen.
Die heimische Wildform ist eine winterharte Staude mit langer Blütenzeit. Sie ist eine wichtige Raupenfutterpflanze, robust und pflegeleicht, wintergrün und konkurrenzstark. Es bildet rasch reichhaltig blühende Teppiche mit rosafarbenen nelkentypischen Blüten. Es sind 12 Wildbienenarten als Besucher nachgewiesen. Es braucht viel Sonne und einen eher trockenen Standort.
Nach der Dachreparatur flogen in einem Industriebetrieb in Zellhausen Fledermäuse durch die Büroräume. Offensichtlich wurden ihnen durch die Reparatur der Weg nach draußen genommen? Wir hatten 17 tote Fledermäuse in einem Serverraum gefunden. Die einzige Möglichkeit ist der Zugang durch einen Kabelschacht. Ursache aber war whrscheinlich der verbaute Weg in die Freiheit?
Direkt neben dem Serverraum ist ein Treppenhaus. Dort ist oben ein Hangplatz zu sehen. Offensichtlich haben die Fledermäuse dort überwintert?
Am Boden und auf einem Kabelschacht ist viel Kot zu sehen, der noch nicht zu alt war. Hier dürften die Fledermäuse den Winter verbracht haben? Mit der Dachreparatur wurde ihr Zugang wahrscheinlich verschlossen. Der Zugang zum Serverraum wäre über den Kabelschacht möglich?
Bei den Fledermäusen handelt es sich um Mückenfledermäuse (pipistrellus pygmaeus). Drei sind nun zum Aufpäppeln in der Pflege bei uns.
Am 28. Februar 2024 haben wir mit der Winterkontrolle im Hainburger Wald begonnen. In zwei Kästen haben wir Fledermäuse gefunden. Bearbeitet haben wir die Kästen von Ost nach West. In einem Kasten fand sich ein Großer Abendsegler, in einem anderen zwei Myotis.
Der Abendsegler ist der einzige Nachweis in diesem Winter.
Auf unseren Vorschlag hin wurde versucht den Herrensee wieder zu vitalisieren. Er war über die Jahre total verlandet. Die trockenen Sommer haben die Wasserhaltfähigkeit vermindert.
Im südöstlichen Teil findet sich im Moment ein länglicher Graben:
Im nordwestlichen Teil ist die Wasserfläche etwas größer:
Das Thünen-Institut hat ein „Wildbienen-Monitoring in Agrarlandschaften“ gestartet. Es will eine Antwort auf die Frage, wie steht es um die Wildbienen-Vielfalt in landwirtschaftlich geprägten Regionen – und wie verändert sie sich.
Mittels Nisthilfen soll diese Frage für die hohlraumnistenden Wildbienen beantwortet werden. Die erste Nisthilfe haben wir heute in der Käthe-Paulus-Schule installiert.
Die Arbeiten haben, soweit möglich, die Kinder unserer Naturschutz AG durchgeführt. Die Nisthilfe steht deshalb nicht ganz gerade, dass sollte aber den Wildbienen egal sein.
Von März bis September ist noch eine Hummelerfassung auf einem 500m langen Transekt geplant. Wir hoffen, dass wir auf der vorgesehenen Strecke Hummeln finden werden.
Sina wird mich bei dem „Naturlernort Schule“ Projekt in Zukunft unterstützen.