Die ersten Geburten dieses Jahres fielen mit der ersten großen Hitzewelle zusammen. In einem Mückenfledermausquartier in Froschhausen zwischen zwei Garagen fielen mehrer Jungen aus dem Quartier, die kurz danach verstarben. Die Hauseigentümer versuchten mit dem Rasensprenger die Luft vor dem Quartier zu kühlen. Am Abend haben wir 93 Fledermausmütter gezählt, die das Quartier verließen. Einige Jungen saßen vor dem Quartiereinflug um sich vermutlich abzukühlen?
Am 15. Juni kamen diese Jungen in die Pflege:
Sie wurden unter einer Veranda im Tümpelgarten in Hanau gefunden. Wir hatten versucht sie drei Tage lang wieder zurückzuführen. Das hatte leider nicht geklappt. Nun sind sie in der Dauerpflege.
Ein weiteres Quartier in Froschhausen hatte Probleme mit den Müttern. Hier sind 5 erwachsene Tiere aus dem Quartier gefallen und waren tot. Die Ursache war vermutlich auch die Hitze? Die Jungen dort überlebten den Sturz aus großer Höhe nicht.
Auch der Versuch zwei Junge in Mühlheim ins Quartier zurückzubringen ging schief. Nach drei Tagen keine Fledermausmütter in Sicht.
Aus Rödermark kamen Jungtiere aus zwei Quartieren in die Pflege. In Messenhausen war nach drei Tagen auch keine Fledermausmutter in Sicht. In Oberroden war das Junge bereits ziemlich abgemager, so dass es glewich in die Pflege kam.
In Klein Krotzenburg hat der Rücktransport geklappt. Nach einem Tag aufpeppeln holte die Mutter das Junge wieder ab. Auch hier waren keine Fledermäuse im Umfeld beobbachtbar?
Bei Jungen aus Mainflingen, Riederwald und Rodenbach hat das Zurückbringen auch nicht geklappt. Sie sind auch in der Pflege.

