Immer Ende August findet in vielen Ländern der Welt die Internationale Fledermausnacht (Batnight) statt. Zahlreiche Veranstaltungen rund um die Fledermaus informieren über die nachtaktiven Insektenfresser. Veranstaltungen im Rahmen der Fledermausnacht sind eine gute Gelegenheit mehr aus dem Leben dieser spannenden Tiere zu erfahren. Häufig leben sie unerkannt mit uns zusammen. Die Internetseite „www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/batnight/termine.html“ gibt einen guten Überblick, wo was angeboten wird. In Seligenstadt lädt die Arbeitsgemeinschaft Fledermaus- und Amphibienschutz Seligenstadt und Mainhausen am Samstag, den 25. August 2018, eine ca. 2-stündige Fledermauswanderung entlang des Fledermauslehrpfades ein. Treffpunkt ist um 19 Uhr der Parkplatz an der Langen Schneise (nahe der Autobahnabfahrt Seligenstadt). Die Veranstaltung ist für Familien geeignet.
Viele Fledermäuse sind auf unsere Rücksichtnahme angewiesen und brauchen unseren besonderen Schutz. Sommer- und Winterquartiere suchen sie gerne auch in und an unseren Gebäuden. Viele Arten nutzen den Wald zur Aufzucht ihrer Jungen, als Sommerlebensraum oder zum Überwintern. Fledermäuse gehören zu den besonders geschützten Tierarten. Ihre Lebensstätten dürfen weder zerstört, noch beeinträchtigt werden. Die Veranstaltungen zur Fledermausnacht bieten eine gute Gelegenheit, Fledermäuse „live“ zu erleben zu können.
Besonders faszinierend ist die Orientierung der Tiere im Dunkeln der Nacht. Sie sehen mit den Ohren. Über Mund und Nase stoßen sie Ultraschallrufe aus, die von der Umgebung und der Insektenbeute zurückgeworfen werden. Aus den Echos entsteht im Gehirn der Tiere ein akustisches Bild der Umgebung. Hörbar sind diese Rufe nur mit Ultraschalldetektoren, die sich artspezifisch oft sehr gut unterscheiden lassen.
Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die mit den Händen aktiv fliegen können. In der Regel ein, seltener zwei Junge haben sie pro Jahr. Einige fliegen von uns bis ins Baltikum um dort zu übersommern. Jetzt Ende Sommer kehren sie zum Überwintern in unsere Wälder zurück.