Eigentlich wollten wir alle Kästen kontrollieren. Bei 27° C und nach zwei Stunden haben wir beschlossen einen zweiten Termin durchzuführen. Bei den Fledermäusen hatten wir eine Braune Langohrwochenstube mit 10 Tieren und zwei einzelne Pipistrellus.
Ergebnisse der Vogelkästen:
Die Meisenbruten waren alle durch. In einem Kasten vier fast flügge Jungvögel. Im durch die Späte Traubenkirsche verseuchten Kiefernwald waren die Kästen kaum zu finden.
Die gelb hinterlegten Kästen sind nun in der Liste darüber.
Trauerschnepper-Nest mit 6 EiernTrauerschnepper-Nest mit 4 EiernNest ohne Eier?Nur noch Überreste eines Vogels
Am 7. Juni sind wir mit unserer Grauspechtgruppe rund um den ehemaligen Truppenübungsplatz in Schweinsheim gelaufen. Der 4,3 km lange Weg ist gut zu gehen und bei passendem Wetter sowohl botanisch, wie auch zoologisch sehr interessant.
Rundweg um den ehemaligen Truppenübungsplatz in SchweinheimPrzewalski Pferde und Heckrinder halten die Landschaft dort offenHecken-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum)SchwebfliegeWildbieneWildbieneHummelFlockige Königskerze (Verbascum pulverulentum)Flockige Königskerze (Verbascum pulverulentum) Färber-Wau (Reseda luteola)Wiesen-Glockenblume (Campanula patula)Grüne Scheinbockkäfer (Oedemera nobilis)Grüne Scheinbockkäfer (Oedemera nobilis)Rothalsbock (Stictoleptura rubra)Weißstreifige Distelbock (Agapanthia cardui)Punktierte Zartschrecke (Leptophyes punctatissima)Gelbbauchunke (Bombina variegata)Raupe des Königskerzen-Mönch (Cucullia verbasci)Sandbiene mit BrutröhrenViolettrandige Laufkäfer (Carabus violaceus)Violettrandige Laufkäfer (Carabus violaceus)Przewalski Pferde (Equus przewalskii)Przewalski Pferde (Equus przewalskii)Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola)Ameisensackkäfer (Clytra laeviuscula)
Das Wochenende 3./4. Juni haben wir mit Freunden in der Wohlfahrtsmühle bei Hardheim verbracht. Am Nachmittag des 3. Junis waren wir in der Bretzinger Wacholderheide. Auf einem Rundkurs sind wir durch das NSG gewandert. Ziel war die botanischen Besonderheiten zu entdecken. Die meisten gesuchten Pflanzen waren zwas da, allerdings in weitaus geringerer Anzahl als sonst.
Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hircinum)Diptam (Dictamnus albus), in diesem Jahr auch weitaus geringere BeständeKleine Frauenspiegel (Legousia hybrida)Rauhaarige Alant (Pentanema hirtum), teilweise waren ganze Wiesen gelbKleinerer PerlmuttfalterKleierer PerlmuttfalterPyramiden-Hundswurz (Anacamptis pyramidalis)Pyramiden-Hundswurz (Anacamptis pyramidalis)Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)Grünliche Waldhyazinthe (Platanthera chlorantha)Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera)Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera)Kornblumenauffälliger Bläulimngerst spät haben wir die weiße Krabbenspinne entdecktVeränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia)?Korrnblumen und MohnZweiter Standort mit Kleinem Frauenspiegel (Legousia hybrida)Kleiner KäferHelm-Knabenkraut (Orchis militaris) – nur noch abgeblüht
Am Sonntagmorgen waren wir noch im Haigergrund. Nur noch geringer Flug des Schmetterlinghaft. Das NSG war gut besucht.
Diptam (Dictamnus albus), blühte überallStauden-Lein (Linum perenne)KäferHummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)Pyramiden-Hundswurz (Anacamptis pyramidalis)Kleiner Perlmuttfalter auf StorchenschnabelKleiner Perlmuttfalter auf StorchenschnabelFrauenschuh (Cypripedium calceolus) – nur noch abgeblüht gefundenWeißes Waldvöglein am abblühenHirschkäfer (Lucanus cervus)Hirschkäfer (Lucanus cervus)Hirschkäfer (Lucanus cervus)Berg-Flockenblume (Cyanus montanus)
Am 30. Mai 2023 waren wir am Nachmittag zu einem Spaziergang bei Karlstadt am Main. Es war sonnig, aber sehr windig. Viele Orchideen scheinen schon durch zu sein? Der Frauenschuh hat kaum Blüten. Dafür hat die Hummelragwurz wenige Exemplare aber mit besonders vielen Blüten. Auch der Diptam blüht lange nicht so üppig wie in den vergangenen Jahren. Durch den Wind sieht man wenig Insekten. Nur der Segelfalter war mit mehreren Exemplaren unterwegs. Nachdem Anfang Mai die Kleine- und Große Spinnenragwurz sehr häufig war und andere Orchideen eher rar, scheinen sie sich nun Ende Mai nicht so richtig durchzusetzen?
Es ist ein warmer und sonniger Morgen, als sich am Pfingstsamstag der Konvoi der THW Jugend aus Seligenstadt und Bad Homburg den Bunkern im Mainhäuser Wald nähert. Sieben Fahrzeuge bringen die 41 Jugendlichen und Betreuer zu den Bunkern. Ziel ist es, die Arbeitsgemeinschaft Fledermaus- und Amphibienschutz (AgFA) beim Umbau der Bunker zum Überwinterungsquartier für Fledermäuse zu unterstützen. Fledermäuse brauchen bei der Überwinterung ungestörte, feuchte Quartiere. Optimal sind 90 % Luftfeuchtigkeit. Mit der Zuleitung von Wasser über die Decke, der Drainage in den Böden und durch eine Sandschicht auf dem Boden versucht man optimale Bedingungen zu erreichen. Durch den Sand in den Bodenlöchern hofft man durch zusätzliche Feuchtigkeit durch den Kapillareffekt aus dem Boden. An und in den Wänden entstehen Versteckplätze für die Winterruhe. Steinhaufen in den Bunkerecken dienen als weitere Versteckplätze.
(C) THW Jugend 2023 – Löcher graben in die BunkerdeckeTHW Fahrzeug
Die Jugendlichen entladen die Stromaggregate und verlegen Leitungen zu und in die Bunker. In den Bunkern wird es taghell. Mit starken Lampen wird das Bunkerinnere für die anstehenden Arbeiten ausgeleuchtet. Jeder weiß was er zu tun hat. Mit drei Bunkern wird gleichzeitig begonnen. Die Bohrhämmer werden in die Bunker gebracht und andere Gruppen legen die Bunkerdecken mit Schaufeln frei. Keine leichte Aufgabe sich durch die bis 1,50 m starke Erdschicht auf den Bunkern zu graben. Besonders das Graben auf den Bunkerdecken entpuppt sich als sehr schweißtreibende Arbeit! Aus den Bunkerinneren ertönt das Dröhnen der Bohrhämmer. Ohne Ohrschutz in den Innenräumen kaum auszuhalten. Brillen und Mundschutz schützen die Jugendlichen vor dem Staub.
(C) THW Jugend 2023 – bis zur Bunkerdecke gekommen?
Das gemeinsame Mittagessen war für 13 Uhr geplant. Die Metzgerei Fecher sorgte für das Mittagessen und das Essgeschirr. Man hatte je zur Hälfte Chile con Carne und Chili sen Carne geordert. Die Essenseinnahme erfolgte in zwei Gruppen auf den mitgebrachten Tischen und Bänken. Alles klappte reibungslos.
(C) THW Jugend 2023 – Besprechung vorm Binkereingang
Am Nachmittag wurde dann mit dem vierten Bunker begonnen. Hier musste noch der Sandhaufen in einer Bunkerecke verteilt werden. Als der Sandhaufen fast abgetragen war, kamen nacheinander vier Siebenschläfer zu Tage. Die Tiere hatten sich in dem frostsicheren Bunker ihr Winterquartier gesucht. Behutsam wurden sie wieder in den Sand im Bunker gesetzt. Sie werden vermutlich in den nächsten zwei Wochen ihren Winterschlaf beenden. Sie sind nur 5 Monate im Jahr aktiv, 7 Monate des Jahres verschlafen sie.
Einer der vier Siebenschläfer(C) THW Jugend 2023 – Herstellung der Drainagelöcher
Gegen 17 Uhr waren die vorgesehenen Arbeiten vollständig beendet. Das eingesetzte Material wird grob gereinigt, zu den Fahrzeugen geschleppt und wieder verstaut. Es ist für alle Beteiligten ein erfolgreicher Tag! Für die Jugendlichen sicherlich auch ein sehr anstrengender Tag? Die AgFA ist ihnen für ihren Einsatz sehr dankbar!
(C) THW Jugend 2023 – beim Löcher bohren
Beide THW Gruppen unterstützen die AgFA seit mehr als 10 Jahre bei ihrer Naturschutzarbeit. Über Jahre halfen sie beim Aufbau des 1.000 m langen Amphibienzaunes beidseitig der Straße am Königsee zwischen Seligenstadt und Mainhausen. Der Kreis Offenbach zeichnete sie dafür bereits mit dem Jugendnaturschutzpreis des Kreises aus.
(C) THW Jugend 2023 – im letzten Bunker
THW Jugend und AgFA wollen sich auch in Zukunft gemeinsam für Naturschutzprojekte im Ostkreis Offenbach einsetzten. Als nächstes mögliches Projekt käme die Schaffung einer Eisvogelwand im NSG Bong’sche Kiesgrube in Frage. Dies ist im neusten Pflegeplan vorgesehen und wurde bereits mit dem Forstamt und der Oberen Naturschutzbehörde diskutiert. Auch ein weiterer Einsatz der THW Jugend an und in den Bunkern ist für den Spätsommer/Herbst angedacht.
(C) THW Jugend 2023 – ein paar Löcher wurden nachgebohrt
Vor zwei Jahren haben wir an der Baumalle am Radweg hinter der Käthe-Paulus-Schule 44 Kästen aufgehängt. 30 Meisenkästen, 8 Fledermausrundkästen und 6 Fledermausflachkästen. Heute haben wir die ersten 13 Kästen kontrolliert (8 Meisenkästen und 5 Fledermauskästen). In den Fledermauskästen war wie erwartet noch nichts. Das wird länger daueren. Bei den Meisenkästen waren in 7 Kästen dieses Frühjahr Bruten. 2 waren bereits abgeschlossen (Trauerschnäpper und Meise), bei den anderen waren noch die Jungvögel in verschiedenen Altersklasse. Das Ergebnis zeigt, dass ein regelrechter Wohnungsmangel im Wiesengebiet existiert. Bisher war es noch nicht gelungen alle Kästen in einem Frühjahr oder Herbst zu kontrollieren. Mit den Kindern dauert es einfach länger.
Auf dem Schulgelände haben wir auch im letzten Jahr verschiedene Nistkästen aufgehäng. Es sind 1 Blaumeisenkasten, 7 Kohlmeisenkästen, 4 Halbhöhlen, 3 Fledermauskästen, 2 Starenkästen und einen Zaunkönigkugel. Die müssen wir auch bald kontrollieren.
Überrascht hatte mich, dass offensichtlich bei den Vögeln ein großer Wohnungbedarf existiert! Offensichtlich macht es Sinn vermehrt Nistkästen aufzuhängen (solange der Lebensraum stimmt!).
Vom 4. Mai bis 16. Mai haben wir unseren Urlaub auf Amrum verbracht. Wie im letzten Jahr wollten wir die Nacht vor der Fährüberfahrt auf Amrum im Hotel Arlau Schleuse verbringen. Dafür waren wir bei der Buchung zu spät, so dass wir die Nacht in diesem Jahr im Hotel Siel59 in Schüttsiel verbrachten. Am 5. Mai weckte uns ein stürmischer Ostwind. Der Aufenthalt im Freien nicht gut verträglich und die Rastplätze im Hauke-Haien Koog fast verwaist. Wir führen daher wieder in die Salzwiesen des NSG’s Berlingharder Koog. Dort ist das Beobachten aus dem Auto gut möglich. Das Ruhighalten der Kamera war bei dem Wind allerdings äußerst schwierig.
Zufahrt zum Berlingharder KoogMehlschwalbennester am HotelVogelschutzgewiet Hauke-Haien KoogFähre zur Insel Amrum
Durch den Wind waren die Aufnahmen eher schwierig. Erste Versuche mit der Kamera und ein paar Videos aufgenommen.
KampfläuferRotschenkelKamofläufer
Amrum liegt westlich von Föhr in der Nordsee
Wir waren in Norddorf. Von dort haben wir zu Fuß die verschiedenen Inselbereiche aufgesucht.
Die Insel Amrum
Erster Ausflug in die Salzwiesen nördlich von Norddorf
Salzwiesen, nördlich von NorddorfWiesenpiper, brütet nicht nur in den SalzwiesenSteinschmätzer, Brutvogel Goldregenpfeifer, mehrere Hunderte – DurchzüglerGoldregenpfeiffer vor NonnengänseNonnengans, rsatet auf Amrum bis Ende MaiKiebitz, BrutvogelKiebitzjungtier, die Nestflüchter sind oft alleine unterwegsBadender RotschenkelRotschenkel, BrutvogelBrandgänseLöffeöenteLöffrelente, ruhendLöffelente
Westlich von Wittdünn
Westlich von WittdünEiderente, vor allem auf dem größeren Gewässer außer MöwenDüne vor dem KniepsandBlick auf das größere GewässerDüne zwischen dem KniepsandWiesenpiperSandveilchenRenaturierter DünentalseeUfer des Dünentalsee’s Düne hinterm SeeRenaturierter Dünentalsee
Zum Steenodder Kliff
Von Steenotte zum Steenotter KliffAusternfischerBrütender SandregenpfeifferSandregenpfeifferSandregenpfeifferSandregenpfeifferSteinwälzerSteinwälzer
In den Salzwiesen nördlich von Norddorf
BrachvogelBrachvogelBrachvogel und SturmmöweSchafstelzeGraugans, brütet in großer AnzahlBlick über die SalzwiesenRohrweihe in ca. 500m EntfernnungRohrweihe in ca. 500m EntfernnungRingelgans, ziehen Ende Mai ab in die BrutgebieteRingelgans, ziehen Ende Mai ab in die BrutgebieteSchiff im WattKiebitzkücken KiebitzkückenSäbelschnäbler Säbelschnäbler, ruhendNonnen- und Ringelgänse in der LuftGänse in der Luft
In den Salzwiesen bei Nebel
Salzwiesen bei Nebel
Beobachtungen im Uferbereich:
Kiebitzregenpfeiffer und kleine WatvögelKiebitzregenpfeiffer und kleine WatvögelKiebitzregenpfeiffer, Pfuhlscvhnepfe und kleine WatvögelDem Hochwasser ausweichendKiebitzregenpfeifferKiebitzregenpfeiffer und kleinere Watvögel bei auflaufendem WasserRotschenkel auf PfostenRotscvhenkel auf PfostenSäbelschnäbler im WatBrachvögel am UferBrachvögel am UferWat bei NebelRichtung Steenotter Kliff
Am Strand bei Norddorf
Blick auf die Insel SyltSturmmöweBlick auf die Insel SyltZwergseeschwalbeHergingsmöweStrand von Norddorf Richtung OtteditoSylt am HorizontStrand bei FlutOtte Richtung Föhr
Wittdün Südspitze
Wittdüne SüdspitzeKormoraneauf der JagdRastplatzPfuhlschnepfenPfuhlschnepfenKüstenseeschwalbenLachmöwenKüstenseeschwalbe und SteinwälzerKüstenseeschwalbe und SteinwälzerAusternfischerPfuhlschnepfe
Vogelkoje
Vogelkoje, südlich von NorddorfWildbienenhotel – mal anders!Kleingewässer an der VogelkojeAmeisenhaufen auf dem Weg zur VogelkojeSchnatterente (Weibchen) – BrutverdachtSchnatterente (Männchen)Apfelbaum – ZwergenwuchsFelsenbirne
Das Verschwinden der Abendsegler im Ostkreis Offenbach
Seit 1985 werden im Wald von Seligenstadt und Mainhausen Fledermäuse erfasst. Über die Jahre wurde protokolliert welche Arten in welchen Mengen in den Kästen angetroffen wurden. Da Fledermäuse stets mehrere Quartiere nutzen, ist ihr Antreffen in einem bestimmten Kasten eher zufällig. Aufgrund der Häufigkeit und der Menge an angetroffenen Tieren lässt sich aber auf den vorhandenen Fledermausbestand schließen.
Bald nur noch ausgestopft zu besichtigen?
Entwicklung des Kastenbestandes:
Begonnen wurde das Programm im Jahre 1985 mit 100 Kästen.
2002 wurde der Kstenbestand auf 30 Kästen reduziert (60 Kästen wurden vergeben, Ergebnisse über deren Belegungen liegen nicht vor)
2010 wurde der Kastenbestand auf 150 Kästen erhöht.
2016 erfolgte eine weitere Erhöhung auf 320 Kästen.
2019 wurden nochmal 80 Kästen für Klein Welsheim angeschafft. Der Kastenbestand lag dann bei 400 Kästen.
Anzahl Nachweise und Menge unabhängig vom Kastenangebot
In den Jahren 1996 und 2007 fanden keine Kontrollen statt.
Normierung der Werte auf Wert / (kontrollierte Kästen + 1). Zum besseren Vergleich
Der erste Absturz der Art erfolgte im Jahr 2010. Ab 2016 ist die Art statistisch nicht mehr relevant. Das Verschwinden scheint eng korreliert mit dem Ausbau der Windenergie?
Probeflächen gestaffelt nach Häufigkeit der angetroffenen Abendsegler
Probefläche FLM20
Altholzabteilung im Seligenstädter Stadtwald wurde vor der Ausweisung noch mal durchforstet. 9 Nachweise mit insgesamt 31 Abendseglern.
Erste Nachweise ziemlich früh, dann ab 2010 keine Nachweise mehr. Kästen hängen in dieser Probefläche jetzt mehr als vor 2010? Das Verschwinden ist unklar?
Probefläche FLM72
Seligenstadt westlicher Keltergraben. 20 Nachweise mit insgesamt 103 Abendseglern.
Auch hier erste Nachweise ziemlich früh, seit 2016 keine Nachweise mehr? Könnte auch mit dem Auslichten des Bestandes zusammenhängen?
Probefläche FLM73
Seligenstadt östlicher Keltergraben. 16 Nachweise mit insgesamt 36 Abendseglern.
Auch hier erste Nachweise ziemlich früh, seit 2016 keine Nachweise mehr? Könnte auch mit dem Auslichten des Bestandes zusammenhängen?
Probefläche FLM71
Staatsforst Seligenstadt. 11 Nachweise mir insgesamt 74 Abendseglern.
Erster Nachweise 1994, seit 2010 keine Nachweise mehr? Könnte auch mit dem Auslichten des Bestandes zusammenhängen?
Probefläche FLM82
Klein Welsheimer Wald. 9 Nachweise mit insgesamt 23 Abendseglern.
Probefläche FLM 53
Mainhausen Bunkerumfeld. 6 Nachweise mit insgesamt 11 Abendseglern.
Hier fehlen Daten vor 2014. Erst an 2014 haben wir die Kästen in Mainhausen wieder übernommen. Sehr niedriges Niveau.
Probeflächen FLM55
Mainhausen Häuser Schloss. 7 Nachweise mit insgesamt 13 Abendseglern.
Hier liegen nur Daten vor der Abgabe der Kästen vor. Der Waldbereich hat sich seit 1990 nicht verändert. Vermutlich ist die Windkraft für das Verschwinden verantwortlich? Seit 2014 werden dort regelmäßig Bechsteinfledermmäuse festgestellt.
Sind alle Fledermausarten betroffen?
Nein! Im Gegensatz zu den Abendseglern zeigen die Mausohrarten bei uns einen anderen Entwicklungstrend. Mit dem höheren Kastenangebot hat auch der Nachweis dieser Arten zugenommen. Sowohl in den Probeflächen, als auch in der Individuenzahl.
Anzahl Nachweise und Menge unabhängig vom KastenangebotNormierung der Werte auf Wert / (kontrollierte Kästen + 1). Zum besseren Vergleich
Keine Einbrüche und kontinuierliche Zunahme im gesamten Zeitraum.
Myotisbeobachtungen (Nachweise) 1987 bis 2022. Anzahl Beobachtungen (Anzahl Tiere insgesamt)
Der Rückgang der Abendsegler lässt sich daher nicht auf strukturelle Verschlechterungen in unseren Wäldern zurückführen. Die Siedlungsdichte dieser Art geht massiv zurück. Unsere Wälder in den Flussniederungen dürften zu den bevorzugten Überwinterungsgebieten in Deutschlang zählen. Vermutlich ist die Einordnung der Art in der Vorwarnliste der Roten Liste in Deutschland aufgrund mangelnder Datenbasis falsch. Die Art dürfte inzwischen weitaus gefährdeter sein, als es die aktuelle Rote Liste suggeriert?
Entwicklung der Zwergfledermäuse im Beobachtungszeitraum
Anzahl Nachweise und Menge unabhängig vom KastenangebotNormierung der Werte auf Wert / (kontrollierte Kästen + 1). Zum besseren Vergleich
Ab etwa 1998 gingen die Beobachtungen an Zwergfledermäusen deutlich zurück. Im Zeitraum der Kastenreduktion (bis 2010) auch nur sehr wenige Nachweise. Mit dem späteren erhöhten Kastenangebot wieder etwas vermehrte Beobachtungen. In den letzten beiden Jahren wurden im Bereich nördlich der Dudenhöfer Straße im Stadtwald akustisch viel weniger Mücken- und Zwergfledermäuse registriert als die Jahre davor. Auffällig war dort die Zunahme an Myotisrufen.
Verbreitung der Zwergfledermäuse im untersuchten Bereich (Nachweise)
Entwicklung des Braunen Langohrs im Untersuchungsgebiet
Anzahl Nachweise und Menge unabhängig vom KastenangebotNormierung der Werte auf Wert / (kontrollierte Kästen + 1). Zum besseren Vergleich
Bis 2008 kaum Nachweise des Braunen Langohrs. Mit der Erhöhung des Kastenangebotes wurde die Art öfter festgestellt.
Verbreitung ds Braunen Langohr im untersuchten Bereich (Nachweise)
In 3 Probeflächen wurden Braune Langohren gefunden (14 Tiere) und in weiteren 3 Probeflächen Fransenfledermäuse (37 Tiere). In einer weiteren Probefläche fanden wir Fledermauskot. In 7 Probeflächen fand sich keinerlei Hinweise auf Fledermäuse. Das sind 50% der Probeflächen.