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Projektwoche mit der Walinusschule 2023

Vom 10. bis 14. Juli jeweils von 8 bis 12 Uhr.

Montag:

  • Fledermaus-Lapbook. Wir reden über die dort dargestellten Themen.
  • Wir besprechen die Vorhaben und besuchen:
  • unsere Kastensammlung
  • Den Bereich im Schulhof, den wir gestalten wollen

Dienstag:

  • wir haben zwei Fledermäuse zu besuch (eine Mutter mit ihrem Kind). Die sollen am Abend in Lisengericht wieder in die Wochenstube zurückgebracht werden. Die Mutter war extrem abgemagert und wurde zugefüttert.
  • jedes Kind bastelt für sich einen Fledermauskasten, den es mit nach Hause nehmen kann
  • wir holen die Kästen zum Aufhängen und versehen sie mit eindeutigen Nummern
  • wir vervollständigen das Lapbook

Mittwoch:

  • die angelieferten Steine haben wir am Morgen in unseren Arbeitsbereich im Schulhof gebracht.
  • wir bauen ein Wildbienenhaus, bringen es in den uns zugewiesenen Pausenhofbereich und schrauben es auf Paletten.
  • wir bauen ein Sandbeet für Wildbienen. Da die Erde extrem hart ist, machen wir die Umrandung mit Eichenstämmen und bauen das Beet in die Höhe. Den Sand aus der Hainstädter Lehmgrube füllen die Kinder in das Beet.

Donnerstag:

  • am Morgen bringen die Kinder den restlichen Sand in das Wildbienenbeet
  • danach wandern wir mit Fahrradanhänger und Leiter in den Klein Welzheimer Wald. In einem Kasten haben wir Fledermäuse gefunden.
  • zum Abschluß haben wir uns einen Film über Fledermäuse angesehen

Freitag

  • wir besuchen den Steinkauz im Sandweg.
  • wir hängen knapp 30 Nist- und Fledermauskästen auf
  • wir beenden noch offene Arbeiten und räumen auf

Fazit

Obwohl wir einiges erreicht haben, sind noch einige Vorhaben nicht umgesetzt:

  • das Eichenholz für das Bienenhotel muss noch in kleine Stammstücke geschnitten werden. Hier wollen wir mit der Motorsäge arbeiten. Also ohne Kinder!
  • wir haben noch einige Nistkästen, die wir aufhängen wollen. Dies machen wir nach den Ferien, wenn wir Zeit und Lust haben.
  • die steinharte Erde verhinderte, dass wir irgendwelche Bodenbearbeitungen machen konnte. Wenn der Regen irgendwann mal wieder bei uns vorbeischaut, werden einige Johannisbeersträucher versetzt, das Bienenhotel an den Zaun gerückt und vielleicht können wir das Wildbienen-Nistbeet dann ins Erdreich integrieren?.

Vorbereitung der Projektwoche mit der Walinusschule laufen

In der Woche vom 10. bis 14. Juli findet jeweils von 8 bis 12 Uhr unsere Projektwoche mit der Walinusschule statt. Die Vorbereitungen sind voll im Gange!

Unten die Wetterprognose für die nächste Woche. Montag und Dienstag mit Temperaturen über 30° C spricht für mehr drinnen arbeiten? Mittwoch bis Freitag dann eher raus gehen und dort agieren?

Drinnen optional:

  • Film über Fledermäuse
  • Vortrag Fledermäuse
  • Kästen bauen
  • Lapbook Fledermäuse
  • Beschriften der Nist- und Fledermauskästen
  • Bienenhotel (drinnen zusammenbauen und später nach draußen bringen)

Draußen:

  • Bienenhotel (auf Paletten schrauben, geeignet befestigen, Holzscheite (unten) vorbereiten und hinein legen)
  • Nist- und Fledermauskästen aufhängen (Leiter, Fahrradanhänger für Kästen, Alu Nägel, Hammer)
    Sandbett herrichten (Bodenmulde ausgraben, Sand mit Eimern eintragen und festklopfen, Rand mit Steinen versehen)
  • Totholzhaufen (ein Teil klein sägen (Elektrofuchsschwanz)  für unser Bienenhotel, Löcher bohren (Handbohrer? / Akku-Schrauber?), Holz geeignet aufsetzten)
    Besuch bei den Steinkäuzen (muss ich noch abklären, ob die in der Röhre sitzen)
  • Eine Steinkauzröhre könnten wir auf einem sogenannten Galgen in der Naturschutzecke des Schulhofes aufbauen?

Gedächnisliste für angedachten Teilprojekte (was zusätzlich noch benötigt wird):

Kästen bauen

  • Bohrer 3,5 mm
  • Torx T15 Bit (Hand-Schrauber)
  • Holzleim
  • Lineal
  • Bleistift

Bienenhotel

  • Stichsäge
  • Schrauben
  • Akkuschrauber
  • 2 Paletten als Unterbau

  • 6 x 1,50m
  • 10 x 1m
  • 6 x 0,50m
  • 2 x 0,40m
  • 6 x 0,35m Vierkant       4,20 m
  • 14 x 0,35m Dachlatte   4,90 m (ca. 5 Dachlatten a 2m)

Nist- und Fledermauskästen

  • Abtönfarbe (in der Schule)
  • Pinsel
  • Lappen
  • Leiter
  • Alu Nägel
  • Hammer
  • Fahrradanhänger

Sandbett

  • Spaten
  • Schaufeln
  • Eimer
  • Steine (habe ich auf einer Streuobstwiese gelagert – muss ich noch holen)

Totholzhaufen

  • Elektro Fuchsschwanz

Zusätzlich

  • Kabeltrommel
  • Verlängerungskabel

Lapbook Fledermäuse

  • 12 Bögen farbige Pappe (Schule)
  • Vorlagen für Ausschneiden und Ausmahlen (habe ich ausgedruckt!)
  • Buntstifte, Schere, Kleber

Sonstiges

  • Film über Fledermäuse
  • Vortrag Fledermäuse
  • Beamer, Laptop, Lautsprecher
  • Ausgewählte, nistkastenbewohnende Vogelarten (Papier – zum Aufhängen) – Eiführung in die verschiedenartigen Nistkästen.

Das Fledermausprojekt der Kita Waldacker

Die Umweltlotterie GENAU zeichnete das Fledermausprojekt der Kindertagesstätte Amselstraße mit einem Preisgeld von 5.000 € aus. Das Preisgeld wird verwendet, um den Kita-Kindern das Leben und die Bedürfnisse der Fledermäuse näher zu bringen.

Die Umweltpädagogin des Forstamts Langen hat mit den Kindern der Waldmeister-Gruppen besprochen wie die Fledermaus aussieht, wie sie fliegt und wie sie sich im Dunkeln orientiert. Auch die Anforderungen der fliegenden Kobolde an Unterschlupf und Nahrung wurde kindgerecht beleuchtet.

Für das Gebäude der Kita sind zwei große Wochenstubenkästen geplant. Darin kann die Gruppe der Fledermausmütter (Wochenstube) gemeinsam ihre Jungen aufziehen. In der Regel hat jede Mutter nur ein einziges Junges im Jahr. Zwillingsgeburten sind selten. Mitte Juli sollen die 20 selbstgebauten Kästen, zusammen mit weiteren 40 gekauften Kästen im Wald angebracht werden. Rund um die Wald-Kita können die Kinder die Kästen betreuen. Das geheime Leben der faszinierenden Tiere wird für die Kinder erlebbar!

Die Stadt Rödermark hat das Flurstück 16/3 Flur 11 f(gegenüber dem Spielplatz Lerchenstraße) für einen Blühstreifen zur Verfügung gestellt. Dort breitet sich im Moment Essigbäume aus. Der Essigbaum ist eine eingeschleppte Art, die wertlos für unsere heimischen Lebensgemeinschaften ist. Geplant ist die Einsaat mit vorzugsweise nachtblühenden Blumen, die nachtaktive Insekten anlocken und den Fledermäusen als Nah

Rund um die Kita

Fledermäuse leben bereits mehr als 60 Millionen Jahre auf unserer Erde. In dieser Zeit haben sie sich kaum verändert. Fledermäuse sind die einzigen aktiv flugfähigen Säugetiere. Sie sind nachtaktiv und können über 30 Jahre alt werden. Sie fliegen mit den Händen und sehen mit den Ohren. In dunkelster Nacht sind sie in der Lage, sich zu orientieren. Sie vertilgen riesige Mengen an Insekten. Jede Nacht frisst eine Fledermaus mehr als 30 % ihres Körpergewichtes, unter anderem an kleinen blutsaugenden Mücken. Sie sind in der Lage, die für uns lästigen Quälgeister deutlich zu reduzieren. In den 40’er Jahren kam DTD und Lindan in der Landwirtschaft zum Einsatz. Die Bestände aller Fledermausarten brachen massiv ein. Einige Arten verschwanden ganz, andere wurden extrem selten. Seit 1978 sind beide Substanzen verboten. Es dauerte danach mehr als 20, Jahre bis sich die Bestände langsam erholten. Heute ist der Insektenmangel eine Bedrohung für alle Fledermausarten.

Vorbereitung der Projektwoche mit der Walinusschule

In unserem Projekt wollen wir einen Teil des Schulgeländes als Freilandlabor für Naturerfahrungen umgestalten. Anfang der Woche haben wir einen Hänger verschiedenster Nist- und Fledermauskästen, sowie Steinkauzröhren, Falkenkasten und Spatzenhotel in die Schule gebracht und dort gelagert. Auch das Holz für einen Bienenhotel haben wir bereits in der Schule. Heute haben wir einen Anhänger voll Eichenholz im Wald geholt und auf der Freilandlaborfläche deponiert. Am späten Vormittag waren wir in der Lehmgrube in Hainstadt und haben uns Sand auf den Hänger laden. Mit dem Radlader wurde der Sand abgebaut und auf unseren Hänger geladen. Wir waren froh, als wir die Schule in Klein-Welzheim erreichten. Dort haben wir erstmal einen Sandgaufen errichtet. Das Sandbeet für Wildbienen soll nächste Woche entstehen. Alle notwendigen Materialien haben wir nun in der Schule.

Glühwürmchen- und Fledermauswanderung am 30. Juni 2023

Wir waren mit dem Wanderclub Edelweiß zwischen 21 und 23:15 Uhr an unserem Fledermauslehrpfad unterwegs. Ziel war vor allem der Flug der Glühwürmchen in unserem Wald. Leider war auch bei dieser Veranstaltung wieder kein Massenflug der Käfer zu beobachten. Es ist generell kein gutes Insektenjahr. Besser sah es bei den Fledermäusen aus. Ca. 9 Arten ließen sich identifizieren. Mit der üblichen Fehlerrate. Kurz nach 23 Uhr erreichte unsere ca. 30 Personen starke Gruppe wieder den Ausgangspunkt unserer Wanderung.

Zweiter Batlogger:

Vorbereitung der Projektwoche vom 10. bis 14. Juli in Klein-Welzheim

So langsam wird es Zeit mit den Vorbereitungen zu beginnen. Unser Werbeplakat hatte folgenden Inhalt:

„Möchtest Du dich ganz konkret für den Schutz der Natur und ihrer Lebewesen einsetzen?“

  • Wir werden ein Insektenhotel und Fledermauskästen bauen, damit diese dort Unterschlupf finden.
  • Wir werden zu einer kleinen Wanderung aufbrechen und Kästen für Vögel und Fledermäuse anbringen.
  • Wir werden ein Sandbett für Wildbienen anlegen.

Außerdem wirst Du einiges erfahren über Insekten, Fledermäuse und Vögel in deiner direkten Umgebung

Für das Bienenhotel ist das folgende Modell geplant:

Kostenkalkulation Globus Baumarkt:

Schwartenbrett aus Lärche 200 cm 100-300 x 18 mm unbehandelt
Länge: 200 cm, Breite: 100-300 mm, Stärke: 18 mm, Holzart: Lärche

5,- €/lfm 12 Bretter: 120€
Dachlatten 4,90m 3 x 2,00m 1,-€: 3,-€
Vierkant 2,10m (geht auch doppelte Dachlatte): 3,-€
~ 126,-€ für das Holz

Sandbett:

Den Sand bekommen wir aus der Lehmgrube in Hainstadt. Den Transport müssen wir nächste Woche organisieren.

Fledermauskästen und Nistkästen:

Liegen bereits auf meinem Anhänger bereit. Das soll möglichst bald in die Schule. Geplant ist der Besuch gerade flügge werdender Steinkäuze. Zusätzlich wollen wir 3 Steinkauzröhren im Schulumfeld aufhängen.

Totholz:

Am 5. Juli treffe ich mich mit unserem Revierförster im Stadtwald. Wir bekommen Eichen- und/oder Buchenholz für die Anlage eines Totholzhaufens und für unser Bienenhotel. Unser Restbestand an Buchenholz hatten uns andere Naturschützer verfeuert. Wird sich nicht mehr wiederholen!

Aktivitätsbereich in der Projektwoche

Kartengrundlage Bürger-GIS des Kreises Offenbach

Findling am Kiosk des Minigolfplatzes in Seligenstadt

Der Betreiber des Minigolfplatzes am Schwimmbad in Seligenstadt hat uns heute Mittag wegen eines Findlings angerufen. Die kleine Pipistrellus hing tief am Aussenzaun des Platzes. Bis zum Kiosk waren es ca. 20 m. Offensichtlich ist im Flachdach des Kioskes eine Wochenstube? Zwerg- oder Mückenfledermaus ist noch nicht zu sagen. Der Kleine ist wohlauf, gut genährt und sehr agil.Heute Abend wird er wieder zurückgebracht. Hoffentlich holt die Mutter ihn wieder ab? Etwas Wasser ist ausreichend bis zum Abend.

Die Jungen der Fledermäuse hängen immer wieder irgendwo im Umfeld der Wochenstube. Bitte immer versuchen sie irgendwie ihren Müttern zuzuführen! So sind seine Überlebenschancen optimal.

Glühwürmchen und Fledermäuse am 24. Juni 2023

Am 24. Juni fand unsere Glühwürmchen- und Fledermausnacht statt. Die Veranstaltung war gut besucht. Es nahmen ca. 50 Personen an der Führung teil Auf dem Parkplatz gab es gegen 21 Uhr eine kurze Einführung zum Thema Fledermäuse. Entlang des Fledermauslehrpfades erfuhren die Teilnehmer spannendes aus dem Leben der Tiere. An unserem kleinen Teich kamen uns die Fledermäuse ziemlich nahe. Sieben Arten konnten identifiziert werden. Auffällig bei diesem Mal: wieder mehr Pipistrellus- als Myotisarten. Die Glühwürmchen fingen zwar bei Einbruch der Nacht wieder an zu fliegen. Es waren aber erheblich weniger als in den letzten Jahren. Es passte zur bereits festgestellten Insektenarmut in diesem Jahr.

Auswertung zweiter Batlogger

AgFA betreut zwei Vogelschutzgebiete für den NABU Bundesverband

Der Ehrenamtsvertrag mit dem NABU Bundesverband ist abgeschlossen. Inhalt des Vertrages ist die Betreuung des Vogelschutzgebietes „Bong’sche Kiesgrube“ und „Ehemalige Tongrube von Mainhausen“. Die gezahlte Ehrenamtspauschale von insgesamt 200€ gehen auf unser Vereinskonto .

Beide Gebiete haben ihre speziellen Probleme. Der SPA-Monitoring-Bericht für das EU-Vogelschutzgebiet 5920-401 „Bong’sche Kiesgrube und Mainflinger Mainufer“ von 2016 der staatlichen Vogelschutzwarte Hessen stellt fest:

  • Damals wurden 7 wertgebende Brutvogelarten bewertet. Bei 6 Arten wurde eine Verschlechterung festgestellt (von B(gut) zu C(schlecht)). Nur der Schwarmilan wurde unverändert mit B(gut) bewertet.
  • Bei den wertgebenden 24 Rastvogelarten sah es ähnlich düster aus. Nur Gänsesäger und Graugans, sowie die Schnatterente von B(gut) zu A(sehr gut) und dem Zwergsäger gab es Verbesserungen. Die Schnatterente profitiert offensichtlich von den total zugewucherten Wasserpflanzenbeständen im See?

Im Jahre 2022 gab es eine neue Erfassung. Das Ergebnis dürfte nicht deutlich besser geworden sein?

Seit ein paar Jahren liegt der Entwurf des neuen Pflegplan für den Bong vor. Er sollte eigentlich schon längst in Kraft sein. Ich hoffe sehr, dass es dazu in diesem Jahr noch kommt!

Der SPA-Monitoring-Bericht für das EU-Vogelschutzgebiet 5920 – 402 „Ehemalige Tongrube von Mainhausen“ von 2016 der staatlichen Vogelschutzwarte Hessen stellt fest:

  • Keine oder kaum feststellbare Fischfauna, zwischen 2 bis 7 m eigentlich gute Wasserpflanzenbestände, 23 Libellenarten, davon 22 bodenständig (vermehren sich dort).
  • Bei den Brutvögel keine nennenswerten Veränderungen, sieht man mal vom Verschwinden des Schwarzhalstauchers ab. Der dürfte durch den ständig steigenden Wasserstand seine optimalen Bedingungen verloren haben.

Erst im zweiten Ansatz!

Gleich zwei Jungtiere wollten wir am 20. Juni 2023 wieder in die Wochenstuben zurückbringen. Leider hatte es eine Stunde vorher geregnet und in beiden Fällen hatte es nicht geklappt.

In Rodenbach saß das Jungtier in einer Spalte am Fensterrahmen. Mit einem schnell gebastelten Abholtturm (Flasche mit warmen Wasser, Socken und Schüssel) versuchte der Wohnungseigentümer die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Leider ohne Erfolg, Birgit hatte am Tag darauf die kleine Fledermaus geholt.

Wir haben dann versucht die zweite kleine Fledermaus in Hanau, Nähe Lamboy zurückzubringen. Am Anfang Aktivitäten von Mückenfledermäusen und dann fast nichts mehr. Um 11 Uhr hatten wir abgerochen. Birgit wollte es am Abend darauf nochmal probieren. Das hatte dann geklappt! Die Mutter hatte das Junge ziemlich schnell abgeholt. Wir waren sehr froh! Das Beste was uns in diesem Fall passieren konnte.

Das Jungtier wechselte häufig vom Boden zur Spitze unseres Zurückbringturm
Phasenweise war es auch auf dem Schüsselboden unterwegs
Beim Auffinden einiges an Parasiten (C) Birgit Hohmann
die Milben haben sich mit Blut vollgesaugt. War das der Grund warum das Jungtier unten lag? (C) Birgit Hohmann