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Fledermauskontrolle am 31.08.2023

Fledermauskontrolle im Staatswald Seligenstadt. Etwas mehr Fledermäuse als am Vortag waren zu finden.

Pipistrellus im Fledermauskasten
Manchmal hat man Probleme den Wald wiederzuerkennen
Pipistrellus im Holzhasten (Mehrkammersystem)
5 Myotis im Kasten, wahrscheinlich Fransenfledermäuse
Breitflügelfledermaus, die erste seit knapp 40 Jahren bei der Herbstkontrolle

Beginn der Herbst Fledermauskontrolle

Heute haben wir im Süden des Seligenstädter Forstwaldes mit der Kontrolle der Fledermauskästen begonnen. Drei der fünf Probeflächen waren im Februar erst aufgehängt worden. Da wird es noch etwas dauern bis Fledermäuse einziehen.

Kleiner Fuchs im Fledermauskasten. Der Kleine Fuchs war in diesem Jahr eher selten zu sehen.
Springfrösche sind uns zwei begegnet
Maden im Kasten , dessen Gespinst nur schwer zu entfernen war.
Im letzten Kasten dann doch noch 13 Bechsteinfledermäuse

Zufahrt zur Orchideenwiese freigeschnitten

Zugewachsen war der Zugang zur Orchideenwiese am Bong. Von Hand wurden die überhängenden Zweige entfernt und aufgeschichtet. Nun können wir demnächst mähen!

Nicht mehr passierbar
Nach der Freistellung Richtung Orchideenwiese
Die andere Richtung muss auch freigeschnitten werden
Jetzt ist sie wieder frei
Einfahrt in den Durchgang
Aus einiger Entfernung ist der Durchgang nicht gut zu erkennen
Der Baumschnitt bleibt auf der Fläche

Exkursion zur Batnight 2023 im Stadtwald Seligenstadt

Wenn die Dämmerung kommt, flattern sie lautlos am Himmel. Sie fliegen mit den Händen und sehen mit den Ohren. Mit dem Schalldruck eines Presslufthammers schreien sie für uns lautlos mit etwa 10 Rufe pro Sekunde in die Nacht. Aus den zurückgeworfenen Ultraschall-Echos konstruiert ihr Gehirn Bilder der Umgebung. Wie wir mit unseren Augen sehen Fledermäuse auch mittels Schallwellen. Das befähigt sie in stockdunkler Nacht ihre Umgebung zu erhellen. Potentielle Beute zeichnet sich in ihrem Ultraschall-Radar ab. Wird eine Beute ins Visier genommen, erhöht sich die Anzahl der Rufe bis auf 200 Rufe in der Sekunde.

Traditionell am letzten vollen Wochenende im August fand in mehr als 38 Ländern die internationale Fledermausnacht statt. Wir haben am 26. August eine Exkursion entlang unseres Fledermausllehrpfades gemacht.

Die 17 Teilnehmer mussten durch das Ausfüllen eines Fragebogens ihr Wissen über Fledermäuse unter Beweis stellen. Zum Dank für die Mitarbeit wurden 5 Bücher über Fledermäuse unter den Teilnehmern ausgelost.

Vom Parkplatz aus ging es entlang des Fledermauslehrpfades durch den Stadtwald. An den einzelnen Stationen gab es Informationen über das Leben der Fledermäuse, Berichtete über Details aus der Fledermausforschung und wie sich das Artengefüge der Fledermäuse in den letzten 40 Jahren im Ostkreis Offenbach verändert hat.

Kastenkontzrolle

Am Keltergraben wurden im Rahmen des diesjährigen Fledermausmonitoring die Fledermauskästen kontrolliert. In einem Kasten wurde man fündig.

In einem Kasten sind wir fündig geworden – Mausohren

Das dort allein übersommernde Großes Mausohr-Männchen war nun nichtmehr allein. Es hatte Besuch von einer Fledermausdame. Mit ca. 40 cm Spannweite zählen sie zu den größten Fledermausarten bei uns. Nach der Auflösung der Wochenstuben (Weibchengruppen, die gemeinsam ihre Jungen aufziehen) Mitte August beginnt die Paarungszeit, die sich bis zum Winterschlaf hinzieht.

Ein Mausohrpaar im Paarungsquartier

Inzwischen wurde es dunkel und die Ultraschall-Detektoren wurden eingeschaltet. An einem kleinen Teich in der Dachsbauschneise hielt man innen und beobachtete die gut sichtbaren Fledermäuse. Der Himmel war weitgehend wolkenfrei und die Fledermäuse waren gut zu sehen. Am Detektor waren die Artengruppen und einzelne Arten zu bestimmen.

Festgestellte Arten nach Häufigkeit

Die häufigste Art waren Mückenfledermäuse (Pipistrellus pygmaeus). Gefolgt von Rauhautfledermäuse (Pipistrellus nathusii) die im Moment bei uns durchziehen. Sie kommen teilweise aus dem Baltikum, wo sie den Sommer verbracht hatten. Zudem waren Abendsegler (Nyctalus spec, Nyctalus noctula, Nyctalus leiseri), eine Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus), ein Braunes Langohr (Plecotus auritus) und eine Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) unterwegs.

Pünktlich gegen 21:30 Uhr erreichte wir wieder den Parkplatz.

Batnight in Hochstadt

Zur Batnight 2023 hatte der NABU Hochstadt auf das Gelände der Kinderfarm eingeladen. Um 19 Uhr ging es los. Birgit Hohmann hat den fachlichen Teil übernommen und diesen wirklich gut kindgerecht Vorgetragen. DEine junges Wasserfledermausmädchen war mit dabei. Die Kinder durften das Tier füttern, was gut angenommen wurde.

Die kleine Wasserfledermaus hatte einen guten Appetit!

Wer nicht mitspilten waren die Fledermäuse. Eigentlich war das Wetter gut? Erst seht spät waren einzelne Tiere unterwegs. Dafür war das Artenspektrum erstaunlich vielfältig. Ein Teil der Wasserfledrmausrufe stammen von dem mitgebrachten Jungtier. Spät am Abend war dann auch eine vorbeiliegende Wasserfledermaus zu hören. Pipistrellus wurden 3 Arten festgestellt: Zwerg-, Mücken- und Rauhautfledermaus. Auch der Große Abendsegler war mit 6 Rufkontakten vertreten. Als 6. Art wurde ein Breitflügelfledermausruf aufgezeichnet.

Junges vom Kleinen Abendsegler wieder ausgewildert

Das am 12. August 2023 gebrachte hilflose Männchen des Kleinen Abendseglers konnte am 22. August wieder am Fundplatz ausgewildert werden. Dehydriert und dem Verhungern nahe war es auf dem Gelände des Kunznickel Alpaka in Oberrodenbach gefunden worden.

Am Anfang war es nur flüssig ernährbar. Am zweiten Tag konnte es die Mehlwürmer ganz fressen und ab dem dritten Tag nahm er die Nahrung selbstständig auf. Er hat in der Zeit der Pflege gut zugenommen.

Abschlussuntersuchung vor der Freilassung
Abschlussuntersuchung vor der Freilassung

Untergebracht war das Tier in einem Exo Terra Screen Terrarium aus Aluminium Gaze (60 x 45 x 90cm). Dort hatte es ausreichend Platz.

Zum Auswildern kamm ein Holz-Flachkasten zur Anwendung. Dort eingesetzt, kann das Tier am Abend selbst entscheiden wann es ausfligen möchte.

Eichhörnchen auf dem Auswilderungskasten
Auch ein Pflegling

Fledermäuse an der Jugendherberge in Cochum

Während unseres Aufenthaltes habe ich die Fledermäuse akustisch erfasst. Von ca. 21 Uhr bis 22 Uhr waren releativ viele Rufkontakte vorhanden.

Mit 252 Rufreihen der Zwergfledermaus ist auf eine nahe Wochenstube zu schließen. Der Kleine Abendsegler mit 8 Rufreihen und der Große Abendsegler mit 2 Rufkontakten meist am frühen Abend. Eine Myotis und eine Rauhautfledermaus war auch kurz zu hören.

Die Zwergfledermäuse riefen über den gesamten Zeitraum.

Bachwanderung durch das Tal der wilden Endert

Mit unserem Familienkreis waren wir über das letzte Wochenende in der Jugendherberge in Cochem. Am Samstag sind wir vom Kloster Maria Martental dem Wasserlauf der Endert nach Cochem gelaufen. Nach 5,4 km haben wir in der Göbelsmühle gegessen und von dort ist es noch 7,2 km bis Cochem. Danke Thomas für die Organisation und diese schöne Wanderung!

Blick von der Holzbrücke auf den Wasserfall „Die Rausch“
Blick von unten auf das 7m tief fallende Wasser

„Die Rausch“
Kaisermantel auf einer Wilden Möhre
Wild romantisch fließt der Bach die gesamte Strecke bis nach Cochem
Der Aronstab hatte gerade rote Früchte
Blick auf eine der vielen Mühlen auf der Strecke
Auf dem Fels wuchs Kegelkopfmoos (Conocephalum conicum)
Auf einem Brombeerblatt saß ein Russischer Bär (Euplagia quadripunctaria)