Bei unserer heutigen Naturschutz AG haben wir angefangen die Nistkästen an der Baumallee zu kontrollieren. Viele erfolgreiche Meisenbruten. In 4 Nistkästen Hinweise auf Feldsperlinge. In 2 Nistkästen tote Altvögel. In 3 Nester und in einem viele Federn.
Im ersten Nistkasten gefundenVermutlich hatten die Jungvögel nicht überlebt. FeldsperlingsnestZweiter toter Vogel
Die beiden ersten Tafeln waren wieder verschmiert. Wir leben in einer verblödenden Welt. Im Herbst werden wir die Tafeln wieder säubern. Vermutlich sind die restlichen Tafeln auch betroffen. Naturschutz im Ostkreis Offenbach macht kein Spass!
In eiem kleinen Bauernhof in Klein Welzheim haben wir am 25. Juni 2024 erfasst welche Fledermausarten dort am Abend unterwegs sind. Das Wetter war gut, die Temperaturen über 20° C und der Himmel nicht bewölkt. Die Flugaktivitäten begannen erst nach 22 Uhr.
Am häufigsten waren Mückenfledermäuse (Pipistrellus pygmaeus) mit 92 Rufreihen und 1893 Rufen. Gefolgt von Zwergfledermäusen (Pipistrellus pipistrellus) mit 45 Rufreihen und 1372 Rufen. Sie waren die Ersten die erschienen und über den gesammten Messbereich vertreten. Große Abendsegler (Nyctalus noctalus) flogen zweimal über das Gelände. Kurz nach 22:10 Uhr eine Rufreihe eines Langohrs (Plecotus spec.) mit nur 3 Einzelrufen. Trotzdem es relativ nahe gewesen sein muss, haben wir es leider nicht gesehen.
Standort des Bauernhofes in Klein WelzheimErst nach 22:30 Uhr nahm die Rufaktivität spürbar zu
Vorgestern haben wir den Agria umgebaut und wollten heute mähen. Beim Hochfahren sind die Schinen weggerutscht und wir haben lange gebraucht die am Anhänger hängende Maschine wieder runter zu bekommen. Kaum mit dem Mähen begonnen, blieb die Maschine im Graben hängen. Wir mussten sie mit dem Auto rausziehen. Endlich konnten wir anfangen! Nach zwei Reihen begann es zu regnen. Als es nach einer halben Stunde besser wurde wollten wir weitermachen. Dann lief die Machine nur noch auf Sparflamme. Wahrscheinlich irgend etwas verstopft? Wir haben dann die Maschine in die Werkstatt gebracht. Die letzten Arbeiten in der Werkstatt waren genau 1 Betriebsstunde her. Damals hatten wir knapp 600 € bezahlt. Es wird Zeit den Traktor zu verwenden.
Noch am AnfangDie ganze Wiese ist buntIm Insektennistklotz eine BieneAm Ende der Wiese haben wir die Reste eines Hirschkäfers gefunden
In gleich zwei Quartieren in Zellhausen sind junge Breitflügelfledermäuse aus dem Quartier gefallen. Im Blumenweg waren es zwei Tiere. Eines war bereits tot, das andere lebte noch. Am gleichen Abend wurde versucht das lebende Jungtier wieder mit einem „Abholturm“ ins Quartier zurückzubringen. Das hatte leider nicht geklappt. Die nächsten Tage soll das Wetter ungemütlich werden. Die Fledermaus wird gefüttert und bei Wetterbesserung wird wieder versucht sie zurückzubringen. Funktioniert natürlich nur, wenn die Mütter noch leben.
Junge Breitflügelfledermaus
Ein zweites Tier, erheblich jünger, wurde am Bahnhof in Zellhausen aufgefunden. Wegen dem zu erwartenden schlechten Wetter, wird es auch bis mindestens Mittwoch durchgefüttert.
Noch jüngere Breitflügelfledermaus
Ein Tier im Blumenweg sietzt tagsüber am Firstbalken?
Am Abend des 15. Juni fand unsere Detektorführung im Augenwaldbereich in Mühlheim statt. Etwas windig, 20° C und zum Teil klarer Himmel.
Die ersten Rufe ließen auf sich warten. Erst wenige Minuten vor 22 Uhr war die erste Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) unterwegs. Sie war mit 142 Rufreihen und 2510 Rufe die am häufigsten festgestellte Fledermaus. Erfreulich die 28 Rufreihen mit 329 Rufen des Großen Abendseglers (Nyctalus noctalus). Die Art steht auf der Roten Liste Hessens als vom Aussterben bedroht. Breitflügelfledermaus (Eptesicus serentinus) und Braunes Langohr (Plecotus auritus) waren auch zu hören. Nur eine Rufreihe der Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus) mit zwei Rufen, sowie zwei nicht nähr bestimmten Myotisrufen.
Vermutlich Breitflügelfledermäuse haben sich in einem Haus im Blumenweg in Zellhausen einquartiert. Ein Junges wurde tot aufgefunden, das andere auf dem Balkon unterhalb des Quartieres. Ein erwachsenes Tier hing am Firstbalken des Daches.
Im Dach sind Ultraschallquellen zum Vertreiben eines Marders aufgestellt. Das scheint die Fledermäuse nicht zu stören. Die erzeugten Ultraschallgeräuche zerstörten allerdings das Mikrofon eines Batloggers.
Fledermaus hing am Firstbalken – vom Balkon aus fotogrfiertTotes junges WeibchenTotes junges Weibchen – Unterseite
Das überlebende Männchen wird mit „Suppe“ gefüttert und soll zurüchgebracht werden.
Bereits die dritte Attacke gegen unseren Fledermauslehrpfad in diesem Jahr. Kurz vorher kam der Einstellungsbescheid der Staatsanwaltschaft Darmstadt. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen eintgestellt, die Täter seinen nicht zu ermitteln. Vandalismus und Volksverhetzung scheinen Konjunktur zu haben in Seligenstadt in diesen Tagen?
Einige Tafeln müssten ausgetauscht werden. Ihre Bildflächen sind durch die Attacken unansehnlich geworden. Eine Tafel wurde umgefahren und wir zögner diese zu ersetzen. Vielleicht sollten wir den Fledermauslehrpfad wieder abbauen? Wir werden das mit dem Forstamt Langen und dem Kreis Offenbach erörtern.
Ich habe wegen der Fledermausfeindlichkeit der Grünen wenige Symphatien für diese Partei. Aber solche menschenverachtende Angriffe wie auf den Aufklebern hat niemand verdient.
Aufgrund der Attacken auf unsere Tafeln stellen wir die Führungen an dem Fledermauslehrpfad ein.
Mit Motorsensen haben wir heute die beiden Blühflächen in der Käthe-Paulus-Schule gemäht. Die Regenwahrscheinlichkeit lag bei 90 %, es waren aber nur einzelne Regentropfen gefallen. Wir hoffen, dass das Heu abtrocknet und wollen es am Montag im Rahmen der Naturschutz AG abräumen.
In diesem Jahr ist das Gras relativ hochIm Wildbienenklotz sind nur oben und unten die Röhren belegtDie bunteste Ecke bleibt stehenWir hoffen die Fläche noch bunter zu bekommenJohaniskraut ist eines der häufigsten Kräuter auf der WieseUnsere Totholzhaufen verwittern zusehens. Das Käferbeet haben wir ertmal nicht gemäht.
Vormittags, bis 26°C, sonnig. Der Libellen Schmetterlingshaft ist nur in wenigen Exemplaren noch geflogen. Der Frauenschuh war bereits verblüht und viele frühblühende Orchideen bereits verschwunden.
Gefleckte Schmalbock (Rutpela maculata)
Die Bienenragwurz war im ganzen NSG weit verbreitet. Sie waren mit Abstand die häufigste Orchideen.
Erfassungszeitraum 21:30 Uhr bis 22:30 Uhr. Das Wetter war trocken, aber windig. Der Himmel stark bewölkt. Die optische Fledermausverfolgung schwierig. Folgende Arten wurden erfasst:
Wasserfledermaus (MDau): 172 Rufreihen mit insgesamt 3904 Rufen. Sie zieht sich über den ganzen Beobachtungszeitraum hin.
Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus): Zwei der Rufe könnten auch falsch bestimmt sein und sind dann MDau
Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus): Die ruft im Bereich der Wasserfledermaus. Bei der Wasserfledermaus ändert sich in der Rufreihe die Peak-Frequenz, bei der Mückenfledermaus bleib sie konstant.
Breitflügelfledermaus (Eptesicus serentius): Die habe ich gesehen. Sie ist lediglich über das Gewässer hinweggezogen. Transfer zum Jagdgebiet.
Große Abendsegler (Nyctalus noctula): Der Ruf war eindeutig, er war aber nur kurz über dem Gewässer unterwegs.
Die Wasserfledermäuse waren über den ganzen Zeitraum zu hören. Die Anzahl der Rufe nahm mit der Beobachtungszeit zu. Auch auf dem Rückweg vom Finkensee.
Die meisten Rufe waren mit einer Peak-Frequenz zwischen 50 und 60 kHz. Fast ausschliesslich Wasserfledermäuse.
Die Temperatur lag ziemlich konstant bei 19° C. Erst nach 22 Uhr nahmen die Rufaktivitäten deutlich zu.
Im Ortbereich waren keine Fledermäuse zu hören? Auch in der Nähe des Friedhofes nicht. Lag vielleicht am Wetter? Es scheint, als es nur in Wassernähe genug zu fressen gab.