Gestern am 15.9.2022 haben wir in Mainhausen Fledermäuse erfasst. Fledermäuse vor allem aus der Zwergfledermausgruppe. Auffällig in diesem Jahr die 6 Siebenschläfer in diesem Bereich. Zwei Probeflächen fehlen noch.






Gestern am 15.9.2022 haben wir in Mainhausen Fledermäuse erfasst. Fledermäuse vor allem aus der Zwergfledermausgruppe. Auffällig in diesem Jahr die 6 Siebenschläfer in diesem Bereich. Zwei Probeflächen fehlen noch.
Die langanhaltende Trockenheit ging nicht ganz spurlos am nördlichen Wasserburgteich vorbei. Die Teiche entlang des Schleifbaches in Richtung des Naturschutzgebietes Affelderchen und Rettichbruch stehen unter Landschaftsschutz. Durch das Füttern der Nutria (Myocastor coypus) steht der nördliche Teich immer wieder vor dem ökologischen Kollaps. Nur durch die Belüftung des Teiches, dessen Kosten die Familie Purschke privat trägt, wurde dies verhindert.
Das Nutria zählt in Europa zu den invasiven gebietsfremder Arten, was die weitere Einfuhr und Zucht verbietet. Gefangene Tiere dürfen nicht mehr in die Natur entlassen werden. Meistens sind die Tiere, insbesondere in Parkanlagen oder auf Golfplätzen, an den Besuch von Spaziergängern gewöhnt und lassen sich ohne viel Scheu füttern. Zwischen 2006 und 2016 haben sich ihre Bestände in Deutschland verdoppelt. Sie richtet erhebliche Schäden an Wasserbauanlagen an, da sie Deichanlagen und Uferbereiche unterhöhlt. Durch Fraß schädigen sie die Uferröhrichte , wodurch Lebensräume seltener Arten eingeschränkt werden. Das Nutria selbst ist sehr zart und wohlschmeckend. Im Geschmack kommt es etwa dem Spanferkel gleich.
Bei meinem Besuch am 12. September bei den Eigentümern der Wasserburg gaben sie mir Bilder eines diesjährigen Nachtreihers (Nycticorax nycticorax) der sich dort 2016 eine zeitlang aufhielt. Es ist nicht auszuschließen, dass er im Wasserburgbereich zur Welt kam. Ihr Lebensraum sind flussbegeitende, in der Regel überflutete Weichholzauen, Verlandungszonen von Seen und Bruchgebieten. Brutvorkommen gibt es vor allem in Bayern und selten auch in Sachsen-Anhalt. Hat in Hessen von 1975 bis 1980 gebrütet. Seitdem kein Brut-Hinweis mehr. Gilt seit 1982 in Hessen als ausgestorben (Rote Liste Hessen).
Seit Mai wird der nördliche Wasserburgteich belüftet. Dies dürfte das Kippen des Teiches in der Trockenzeit verhindert haben.
Im letzten Jahr wurde im Teichgebiet eine Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) fotografiert. Hier stellt sich die Frage, ob das Tier hier ausgesetzt wurde oder ob sich unbemerkt ein kleiner Bestand dort angesiedelt hat?
Da auch ausgesetzte exotische Schildkrötenarten vorkommen, wäre es gut, wenn man diese aus dem Gewässer entfernen könnte. Als 5 Markstück große Tiere oft aus Nordamerika eingeführt, werden sie bald zu groß für ihr Terrarium. Gewissenlose Eigentümer entsorgen dann die Tiere im nächsten Gewässer.
Anfang September ist endlich eine Hinweistafel von der Stadt Seligenstadt aufgestellt worden, die aus das Fütterungsverbot hinweist. Oft gut gemeint, aber mit gravierenden Folgen für unsere Natur, werden so hoffentlich zukünftige Schädigungen des Gewässers vermieden?
Die Regenpause ausnutzend, haben wir am 13. September 2022 mit der Fledermauserfassung in Hainstadt begonnen. Von 14 bis 17 Uhr haben wir das Umfeld der Lehmgrube kontrolliert. Insgesamt 15 (1 + 2 + 2 + 1 + 9) Pipistrellus, 18 (12 + 13 + 3) Fransenfledermäuse und eine Myotis in einem der neuen englischen Kastenmodelle. In einem der vor 2 Jahren im Rahmen einer Ausgleichsmaßnahme in der Lehmgrube aufgehängten Kästen, der erste Fledermauskot. Auch am Rande der Grube, auch vor 2 Jahre erst aufgehängt, nun bei der 2 Kontrolle 10 Pipistrellus. Bei der Kontrolle der letzten Kästen begann es wieder zu regnen.
Fransenfledermäuse in einem Kasten
Etwas überfällig war das mähen in der Bong’schen Kiesgrrube. Um den schönen Tag heute auszunutzen, wurde die Wiese heute gemulcht.
Das Unternehmen „raskin – Umweltplanung und Umweltberatung GbR“ hat die HGON um Daten zu Gartenrotschwanz und Steinkauz im Bereich Seligenstadt gebeten. Das Unternehmen berät im Zusammenhang mit dem geplanten Bebauungsplan westlich des Westrings in Fragen des Artenschutzes. Als HGON haben wir folgende Daten weitergeleitet:
Die Fortschreibung der Tümpelsanierung in Hainstadt wurde am 9. September 2022 wieder aufgenommen. Hierzu gibt es ein Tagebuch, um den Fortgand der Arbeiten zu dokumentieren.
Anwesend: Frau Schneck, Herr Müller, Herr Riegelmann, Herr Herrmann
Folgende Maßnahmen werden im Sinne der Biotopverbesserung als sinnvoll erachtet:
Tümpel 1: Birke und Brombeere auf der Südseite entfernen, Weide wenn möglich ziehen, ansonsten knicken, Faulbaum stehen lassen, Verbindung zwischen den zwei Vertiefungen von Brombeere befreien
Motormanuelle Arbeiten mit Heppe/ Sichel/ Freischneider
Tümpel 3: schwer zugänglich, Kosten rechtfertigen nicht den geringen Nutzen, daher eher keine Maßnahmen, ggf. bei Gelegenheit Bohrstockprobe durchführen
Tümpel 4: Traubenkirsche (BHD 10-20) umschneiden, einzelne Traubenkirsche in der Verjüngung ziehen und entsorgen
Motormanuelle Arbeiten mit Motorsäge, ziehen von Hand
Tümpel 5+6: keine Maßnahmen direkt im Tümpel erforderlich, jedoch sollte der Graben von Brombeere befreit und der Zufluss zu Tümpel 6 frei gemacht werden
Motormanuelle Arbeiten mit Heppe/ Sichel/ Freischneider/ Handschaufel
Tümpel 7: Birken + Gebüsch entfernen, rundherum 2m ab Tümpelkante, bzw. bis zum angrenzenden Gatter
Motormanuelle Arbeiten mit Heppe/ Freischneider
Tümpel 8: ggf. leicht vertiefen, Gras vom Tümpelboden und Uferbereiche entfernen
Ggf. Schreitbagger, wenn gerade in der Nähe
Tümpel 9: rund um den Tümpel einzelne Verjüngung Traubenkirsche ziehen und entfernen. Es befindet sich bereits viel Traubenkirsche im Umfeld…
Tümpel 10: ggf. vertiefen/ Seggen entfernen, Stockausschlag Erle im Süden entfernen
Ggf. Schreitbagger, wenn gerade in der Nähe/ Motorsäge
Diese Maßnahmen eng mit Ralf Sehr abstimmen (NSG Langhorst!)
Herr Müller schickt im Nachgang an alle die Tümpelkarte.
Das folgende Procedere ist noch nicht abschließend geklärt (Herr Müller und Herr Riegelmann schauen nach, wie es bei der letzten Tümpelsanierung ablief).
Vermutlich stellt der NABU einen Antrag an die UNB, Kreis Offenbach für die Übernahme der Kosten. Die Angebotseinholung und Beauftragung eines Unternehmers erfolgt dann durch die UNB ??
Vom Forst vorgeschlagene Unternehmer:
Verzeichnis der möglichen Ausführenden 2017:
Scherz Umwelt GmbH &Co.KG Hubertus Scherz Heegwaldstr. 22 63674 Altenstadt
Rudolph GaLa-Bau Samerwiesen 20 63179 Obertshausen
Röder Wasserbau Seifenwiesenweg 48 64686 Lautertal
Arreche GmbH Industriegebiet 26 66981 Münchweiler
Heute ist es uns endich gelungen den Eingangsbereich freizustemmen. Die 50cm dicke Zwischenwand ist bis auf die beiden unteren Reihen entfernt. Der Bunker war zum Erstenmal zugänglich. Im Bunkerinneren fanden wir 3 Springfrösche und eine Erdkröte. Ferner viele Kleinsäugerschädel und weitere Knochen. Spannende Frage wie lange waren die Amphibien im Bunker und wir kam der Springfrosch in den vorderen Bunkerbereich? Er muss über die Mauer geklettert sein?
Am 8. September 2022 haben wir uns ein Bild vom Stand der Amphibienschutzanlage am Königsee gemacht. Offene Frage: bisher nur einseitige Schutzwände und kein Material im Umfeld. Soll das so bleiben?
Im Oktober (17. bis 21.10.) planen wir eine gemeinsame Projektwoche mit der Franziskaner Gymnasium in Groß-Krotzenburg. Steffi hat die Projektleitung und das Projekt wie folgt ausgeschrieben. Hoffe es findet statt!
Am 6. September haben wir die ersten Apfelbäume geerntet. Die 500 bis 600kg haben wir auf den Gemüsehof Wurbs in Klein Auheim gebracht. Da Alex dort im Moment genügend Äpfel zum pressen hat, wollen wir nächste Woche nochmal ernten.