Neophyten – eine Gefahr für die Artenvielfalt

Problem: Riesen-Goldrute breitet sich aus im NSG Thomasseee und Rotsohl von Dudenhofen. Sie ist invasiv und unterdrückt die heimischen Pflanzengesellschaften.

Beschreibung und Problem der Pflanze: Die Riesen-Goldrute (Solidago gigantea) gehört zu den der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Wie die Kanadische Goldrute, wurde die Riesern-Goldrute aus Nordamerika eingeschleppt und verursacht heute erheblische Schäden in den heimischen Artengemeinschaften. Ihre Wuchshöhe liegt zwischen 50 bis 150 cm, in seltenen Fällen auch bis 2,50 cm. Die Stängel sind dicht beblättert und nur im Bereich des Blütenstands verzweigt, kahl, rot, oft bläulich bereift und höchstens im oberen Teil etwas behaart. Sie blüht von Ende Juli bis Oktober. Über ihre Wurzeln kann sie sich die Pflanze bis über 2 m im Umkreis ausbreiten, so dass sie in kurzer Zeit riesige Bestände bilden kann. Diese sind in der Regel dicht und unterdrücken die heimischen Pflanzen.

Kanadische Goldrute (C) AgFA 2022

Bevorzugter Lebensraum: Man finden sie in verlichteten Auenwäldern, an Ufern und auf Schuttplätzen. Im NSG besonders in den Grabenbereichen und im Bereich der Teichufer. Sie dringt in den Waldbereich vor, was ihre Bekämpfung erschwert. Sie ist eine Zeigerpflanze für Lehm und reichlich vorhandene Nährstoffe.

Verbreitung der Hohen Goldrute im NSG (gelbe Bereiche)

Pflegeeinsatz am 19. August 2025

Rot: frisch gemulcht, gelb: vor einer Woche gemulcht
Der gelbe Bereich ist nun verschwunden
Graben im NSH. Hier wurde nachgearbeitet
In nächster Zeit muss nochmal gemulcht werden