Ist der Buchtitel eines Buches von Prof. Katrin Böhning-Gaese (Wissenschaftliche Geschäftsführerin des Helmholzzentrums für Umweltforschung) und der Journalistin Frederike Bauer.
Das Buch kostet 12 € und ist absolut empgfehlenswert!

Das Buch handelt von den drei Ebenen der Biodiversität:
- Vielfalt an Arten
- Vielfalt an Ökosystemen
- Vielfalt innerhalb der Arten und Ökosystemen
und deren Gefährdung. Heimlich, still und leise verlieren wir unsere Lebensgrundlage. Wenn Bienen nicht mehr bestäuben, Böden ausgelaugt und Meere überfischt sind, dann wird es eng für uns Menschen.
Nach Angabe des Schweizer Weltwirtschaftsforum ist rund die Hälfte der gesamten globalen Weltwirtschaftsleistung durch den Niedergang der Natur in Gefahr. Das nur aus wirtschaftlicher Sicht!
Der Rückgang an natürlichen Lebensräumen und an Artenvielfalt hat inzwischen dramatische Ausmaße angenommen. Die Aussterberate liegt heute mindestens 10 bis 100 mal höher als im Durchschnitt der letztem 10 Millionen Jahre. So richtig Fahrt aufgenommen hat der große Verbrauch an Natur vor etwa 70 Jahren. Heute sind eine von acht Millionen Arten weltweit in den nächsten Jahrzehnten vom Aussterben bedroht. Die natürlichen Lebensräume gehen verloren.
Ursache des Artenschwundes – big five:
- Veränderung der Landnutzung
- Ausbeutung von Arten
- Klimawandel
- Umweltverschmutzung
- Ausbreitung invasiver Arten
In nur 6 Jahrzenten wurden fast ein Drittel der globalen Landfläche auf irgendeine Art verändert. Hauptursache Landwirtschaft!
Der Verlust an Biodiversität wird uns viel härter treffen als der Klimawandel. An ein paar Grad mehr können wir uns anpassen, den Verlust unserer Lebensgrundlage überleben unsere Kinder nicht. Niemand weiß wie lange es dauern wird? Halten wir nochmal 70 Jahre durch?
Nach Katrin Böhning-Gaese könnte das Artensterben noch aufgehalten werden. Das Buch zeigt ernsthaft in der Sache, lösungsorientiert und zukunftsgewandt wo die tieferen Ursachen der globalen Kriese liegen und was Wirtschaft, Politik und auch jeder Einzelne tun kann, um diesen existenziell gefährlichen Trend umzukehren.
Hoffen wir, es ist noch nicht zu spät!