Im Rahmen unserer Naturschutz AG an der Käthe-Paulus-Schule sind wir gestern die neue Amphibienschutzanlage zwischen Zellhausen und Seligenstadt abgelaufen.
Auf den Blechen zu den Durchlässen haben wir 4 Lederlaufkäfer, die mit den Beinen in den sich verengenden Blechen verkeilt hatten, befreit. Drei weitere konnten wir nur noch tot bergen, ein weiterer war nur in Teilen vorhanden (letztes Foto).
Lederlaufkäfer (Carabus coriaceus): Einer der größten Laufkäferarten Mitteleuropas, Körperlänge: 30-42 mm. Lebensraum: vorwiegend in feuchten Laubwäldern (Charakterart der Buchenwaldgesellschaften). Biologie und Lebensweise: flugunfähig. Die Imagines sieht man ab Mitte Mai und nach der Sommerruhe (im Juni und Juli) im Herbst wieder. Tagsüber halten sich die Käfer in morschen Baumstümpfen, in der Moosschicht oder unter Reisighaufen auf. Der Käfer ist ein Herbstbrüter und überwintert als Larve. Er kann als Imago 2-3 Jahre alt werden. Nahrung: Als nachtaktiver Jäger frisst der Käfer Schnecken, Insekten, Würmer und Aas.
Vielleicht ist es möglich die Zwischenräume geeignet zu verschließen (Schweisen oder ähnliches)?
Offensichtlich rutschen die dem Zaun folgenden Käfer das Blech hinab und verkeilt sich so. Durch das Gewicht kommt er wahrscheinlich nicht mehr raus? Die Befreiung war nur mit Kraftaufwand möglich.
Hoffe man kann da etwas machen!
Hessen Mobil und die Untere Naturschutzbehörde haben wir verständigt.