Am 23. August haben wir die Umgebung des Bienenragwurzstandortes mit dem Traktor gemulcht. Die Brombeere drang weiter in die Fläche vor und am Seeufer macht sich das Indische Springkraut breit. Die Obstbäume sollen diesen Winter geschnitten werden, damit die Bearbeitung einfacher wird. Heute, am 24. August, haben wir den zentralen Bereich mit der Motorsense gemäht und das Mähgut geschwadet. Am Montag wollen wir mit dem Ladewagen das Mähgut aufnehmen und entsorgen.
Für das nächste Jahr wollen wir den Randbereich deutlich früher mähen und die Brombeere und den Heckenaufwuchs weiter zurück nehmen.
Am 13. August 2019 trafen wir uns an der Ausgleichsfläche des Wasser- und Schifffahrtsamtes um, so weit möglich, das blühende Indische Springkraut zu entfernen. Zu viert waren wir drei Stunden beschäftigt den Zugang durch die Brombeeren mit dem Freischneider zu gewähren und die Blüten des Indischen Springkrautes auf einem geschlossenen Anhänger zu deponieren.
Am Ende haben wir ca. 1/6 des Springkrautes entfernt. Der Anhänger war zu 3/4 gefüllt. Nach der Aktion wurde der Anhänger in die Müllverbrennung gefahren, damit sich das Kraut nicht weiter aussäht. Kompostierung kommt nicht in Frage, da der Samen den Kompostierungsprozess überlebt. Auf dem Anhänger hatten wir 260 kg Springkraut, was uns 48€ bei der Verbrennungsanlage kostete. Nun denken wir über eine kostengünstigere Variante nach.
Als Alternative erwägen wir mit dem noch vorhandenen Springkraut einen Eiablagehügel für dort vorkommende Ringelnattern anzulegen. In einem Holzgatter soll das Material gesammelt werden. In den Folgejahren könnten wir dann mit dem nachgewachsenen Springkraut nachfüttern. Als Holz für das Gatter kämen die dortigen Robinien in Frage,
An einer Stelle hat sich der Kaukasusbärklau ausgebreitet. Den wollen wir auch entfernen. Dieser ist durch Imker in unserer Rergion ausgebracht worden und neigt wie das Indische Springkraut zu Massenvermehrungen.
Am Sonntag, den 11. August gegen 10:30 Uhr auf dem Weg zu einem künstlichen Bach in der Nähe des Keltergrabens.
Auf der Langen Schneise in Höhe Keltergraben fanden wir eine überfahrene Spitzmaus.
Wurde hier der Bachlauf verbreitert und entwässert er nun in die dahinter liegende Fläche? Die Strömungsgeschwindigkeit wirkt stark verlangsamt. Die Vegetation am Wegeufer fehlt.
Die Fraport unterstützte uns mit 30 Wasserforscher Sets, die vor allem im Grundschulbereich eingesetzt werden sollen. Pro Schule haben wir nun 3 Wasserforscher Sets ausgeliefert. Erste gemeinsame Projekte wurden bereits angedacht.
Fraport beschreibt die Sets wie Folgt:
„Mit Hilfe des Wasserforscher-Sets sollen die Schüler die Lebensgrundlagen vieler Tier- und Pflanzenarten kennenlernen, ökologische Grundkenntnisse erwerben sowie durch praktische Übungen die Umwelt entdecken und erforschen. Außerdem sollen etwaige Berührungsängste gegenüber den Krabbeltieren abgebaut, aber auch gleichzeitig der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur vermittelt werden. Das Wasserforscher-Set wurde unter dem Motto „Wasser ist Leben – Leben im Wasser“ von der HGON Echzell und dem Ersten Hessischen Jugendwaldheim in Hasselroth mit Unterstützung der Fraport AG konzipiert. Die Sets sind für Grundschüler konzipiert und enthalten Becherlupen, Kescher, Siebe und Teststäbchen sowie einen pädagogischen Leitfaden mit Arbeitsblättern. Zusätzlich wird Bestimmungsliteratur zur Identifizierung der Wasserpflanzen und Tiere angeboten. Die Kinder werden dadurch in die Lage versetzt, Aussagen über Wasserqualität und Artenvielfalt des Gewässers zu machen.“
Für die Ausgleichsfläche des Wasser- und Schifffahrtsamt wollen wir zusammen mit der Anna-Freud-Schule eine Art Patenschaft für diese Fläche anstreben. Im Moment denken wir über ein Pflegekonzept nach.
Zusammen mit den Wasserforscher Sets haben wir das „Aktionshandbuch Tier live – lebende Tiere im Schulunterricht“ gekauft und an einige Grundschulen verschenkt.
Das Aktionshandbuch enthält viele erprobte Unterrichtsmaterialien: Im
Mittelpunkt stehen die Begegnung mit lebenden Tieren und Wege zu einem
unmittelbaren Naturerlebnis im Unterricht. Es hilft in der schulischen
und außerschulischen Umweltbildung Kindern und Jugendlichen unsere
heimischen Tiere, deren Lebensweise und Bedeutung näher zu bringen.
In über 70 Aktionsvorschlägen auf rund 700 Seiten ist dargestellt: Fachliche Hintergrund-Informationen zu vierzehn Tiergruppen, konkrete Beschreibungen und Materialien zur Umsetzung sowie Möglichkeiten der Wissensvermittlung. Ergänzende rechtliche Hinweise runden das in zweiter Auflage vorliegende Handbuch ab. Aktuell erschienen sind Ergänzungskapitel des Nachfolgeprojektes ELENA, welche auch kostenlos zum Download zur Verfügung stehen. Die Druckversionen dieser Ergänzungen können, wie auch der Ordner selbst, im Online-Shop bestellt werden.
Bestellen kann man das Buch bei der Bayrischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege.