Stand der Amphibienwanderungen

Nach der Kälteperiode hat die Krötenwanderung wieder eingesetzt. Am Amphibienzaun war nur die Nacht vom 29. auf den 30. März ohne Krötenfunde? Die Temperaturen und die Feuchtigkeit können dies nicht erklären. Auffällig war die erhöhte Windgeschwindigkeit von 12 km/h. Vielleicht war dies die Ursache? Inzwischen sind 1036 Kröten gewandert.

Auf der Wanderung am 30. März 2018 abends

Auch der Springfrosch hat das Laichgeschäft wieder aufgenommen. In einem Waldtümpel in Hainstadt haben wir am Karfreitag ca. 50 Laichballen gefunden. Der Springfrosch klebt seine Leichklumpen an Pflanzen. Die Unterseite der Eier hat einen scharf abgegrenzten weißen Fleck.

Tümpel mit Springfroschlaich
Ein Teil der Laichballen

   

Stand der Krötenwanderung

Nach der 10-tägigenKälteperiode hat die Erdkrötenwanderung wieder eingesetzt.

Wandergeschehen 2018
Anzahl: Männchen,Weibchen

Im Wiesenbereich wandern nur noch einzelne Männchen. Am Waldrand sind die größten Aktivitäten. Für den Dienstagabend lag noch keine Meldung vor.

Wanderungen in den Nächten 27. bis 29. März

Einzelne Männchen finden sich bereits in den Rückwanderungseimern. Vermutlich handelt es sich hierbei um vagabundierende Tiere? Die Rückwanderung sollte noch nicht eingesetzt haben.

Auf der Suche nach dem Biber

Vom 23. auf den 24. März haben wir es nochmal probiert. Den Biberbau im Blick, haben wir unsere Wildkamera postiert. Die meisten Bilder stammen aber einem freilaufendem Hund. Den Tag über hatte eine Amsel und eine Kohlmeise die Kamera ausgelöst.

überwachter Bereich

Kleinsäuger (Marder?) kurz nach 20 Uhr:

Kleinsäuger
Kleinsäuger
Fuchs?, um 0:10 Uhr

 

 

Krötenwanderung 2018 – Zug zum Laichgewässer

Der Zug der Erdkröten zu ihrem Laichgewässer, dem Königsee, scheint weitgehend beendet. Der erneute Kälteeinbruch ab dem 20. März hat alle Aktivitäten zum Erliegen gebracht.

In der Zeit vom 6. bis 20. März waren 910 Erdkröten gewandert. Da die Eimerlisten nicht ganz vollständig waren, können nur 821 Erdkröten eimergenau dokumentiert werden. Hiervon waren 598 Männchen und 223 Weibchen.

Wandernächte vom 6. bis 20. März 2018

Die ersten Kröten konnten in diesem Jahr, im Gegensatz zu den vorherigen, im Wiesenbereich festgestellt werden. Interessant ist, dass sowohl im Wiesenbereich, als auch im Waldbereich, der Anteil der Weibchen ziemlich gleich war. Nur der Anteil der Männchen war im Wiesenbereich deutlich erhöht. Dies könnte mit den besseren Sichtverhältnissen in der Wiese zusammenhängen?

Die Ergebnisse in der Wiese: 465 Kröten (346 Männchen und 119 Weibchen); im Wald: 383 Kröten (270 Männchen und 113 Weibchen).

Summation der Eimerinhalte

Auch in diesem Jahr fand das Hauptwandergeschehen im Umfeld des Waldrandes statt. Einen weiteren Peak gab es am Hurstweg. Dort sind auch in diesem Jahr ein paar Kröten überfahren worden.

Ergebnisse der Einzelkontrollen

Wünschenswert wäredie beiden Grundstücke (Zelhausen Flur 5 130 und Zellhausen Flur 5 134/1) extensiv zu pflegen. Durch die intensive Landwirtschaftliche Bearbeitung mit teilweise Klärschlammdüngung im Februar (2016), ist eine Beeinträchtigung der Erdkrötenpopulation nicht auszuschließen. Besser wäre dort eine Streuobstwiese und Schafsbeweidung.

Eimerverteilung und Umfeld des Sammelzaunes

Mit der nächsten Warmphase und einsetzendem Regen dürfte die Rückwanderung einsetzen. Wir hoffen, dass duch die lange Kälteperiode die Kröten im Wald nicht zu sehr nach Norden gewandert sind und wieser außerhalb des Rückwanderungszaunes die Straße queren. In diesem Falle müsste der Zaun für die Hinwanderung relativ schnell abgebaut werden.

 

Mit der Wildkamera auf Biberpirsch

Der erste Versuch das Aktivitätsmuster unseres Bibers zu ermitteln schlug fehl. Noch am gleichen Nachmittag kletterte ein Tier über die Kamera. Es könnte sich eventuell um einen Baummarder gehandelt haben?

Baummarder?
Baummarder?

Am Abend gab es die ersten Bilder, aber unklar blieb wer sie ausgelöst hatte?

Nichts zu erkennen?

In der Nacht hatten wir einige Aufnahmen. Auf keiner war allerdings etwas zu entdecken! Eventuell war die Kamera zu weit weg?

Nichts zu erkennen?

Vielleicht war es einfach nicht der richtige Platz? Inzwischen haben wir den Biberbau gefunden und wollen da nächste Woche nochmal unser Glück versuchen.

Springfrösche voll im Laichgeschehen

Unsere Tümpelkontrolle am 13. März haben wir in Mainhausen und Seligenstadt durchgeführt. Außer Molche, die wegen des ganztägigen Regens nur schwer zu entdecken waren, haben wir vor allem Springfroschlaichballen gefunden. Der Grasfrosch hatte noch nicht mit dem Laichgeschäft begonnen.

Springfroschlaichtümpel an der Sendefunkanlage Zellhausen
Ca. 20 Laichballen haben wir entdeckt. Einige bestimmt wegen des Regens übersehen.
Der Springfrosch verankert seinen Laich an den Pflanzen. Grasfroschlaich schwimmt frei im Tümpel.
Derht man den Laichballen, so sind die gut abgegrenzten weisen Flecken auf der Unterseite zu sehen. Die Laichballen dürfen nicht dauerhaft gedreht werden, da sich die Frösche sonst nicht entwickeln können.
Hier laichte niemand! Der Teich ist stark zugewachsen.
Laichballen in Gräben.
Kein Laich, aber toter Frosch!
War es die Kälte oder gibt es eine andere Todesursache?
Auch hier laichte der Springfrosch. Der Laichballen war tief im Wasser.
Springfroschlaich

Farbverunreinigungen der Erdkröten geklärt – Verursacher ermittelt – Hessenschau Vorort!

Gelbe und rote Farbverunreinigungen auf den Erdkröten hatten die Amphibienschützer alarmiert. Zusammen mit der Hessenschau, die heute sowieso über den Zaun berichten wollte,  ging man dem Problem auf den Grund. Die gelben Farbpartikel stammten von der Beschriftung der Eimer. Die roten Farbpartikel stammten aus einer Sprühdose, mit der die Punkte markiert wurden, wo die Eimer eingegraben werden sollten. Da diese Vorabarbeiten erheblich mehr Arbeit verursacht hatten, als wenn man die Eimer beim Zaunaufbau selbst eingegraben hätte, will man in Zukunft auf solche ineffektiven Vorarbeiten verzichten. Der Zaun musste mehrfach korrigiert werden, weil Eimerlinie und Zaun nicht zueinander passten. Teilweise steht der Zaun so nahe an der Hecke, dass die Kontrolle in der Nacht hierdurch erschwert wurde. Insgesamt 158 Kröten (121 Männchen und 37 Weibchen) wurden heute, am 11. März, eingesammelt und über die Straße gebracht. Die Hessenschau dokumentierte den Vorgang und will heute Abend darüber berichten.

Erdkröte mit rotem Farbpartikel
Erdkröte mit gelbem Farbpartikel

Die Wanderung scheint in diesem Jahr relativ zügig zu verlaufen. Im Waldbereich lässt das Zuggeschehen bereits nach.  Bis Ende des Monats könnten wird bereits beginnen den Hin-Wanderungszaun wieder abzubauen.

Heute gab es eine Menge Erdkrötenpaare
Massenstart zum Gewässer! Welche Kröte wird gewinnen?
Tote Erdkröte im Fangeimer 2 entsorgt – vermutlich wurde sie überfahren?
Einjährige Erdkröte auf der Rückwanderungsseite – bei der Nahrungssuche gefangen?

Zaunkontrolle am Wochenende 9. und 10. März

Am Morgen des 9. Märzes wurden 25 Kröten gesammelt.

Oft finden wir mehr Müll als Kröten © Hanna Weidle-Kabatek
Kröten im Transporteimer © Hanna Weidle-Kabatek
klammerndes Männchen © Hanna Weidle-Kabatek

Am Abend des 9. Märzes haben wir 71 Kröten gefunden und über die Straße getragen. In zwei Eimern saßen junge Kaninchen, die sich nicht mehr selbst befreien konnten.

junges Kaninchen
junges Kaninchen
Kaninchen im Eimer
ausgeleerter Sammeleimer
manche Männchen haben ihr Weibchen bereits gefunden
Im Huckepack zum Laichgewässer

Am Morgen des 10. Märzes wurden 176 Kröten gefunden. Einige Weibchen waren sehr abgemagert. Im Wiesenbereich gab es Kröten mit bunten Lackpartikel. Schädigt die Landwirtschaft unsere Kröten?

© Dr. Denise Klassert
© Dr. Denise Klassert
© Dr. Denise Klassert
© Dr. Denise Klassert

Krötenwanderung hat begonnen

Seit gestern, Mi. den 7. März 2018, wandern die Erdkröten zwischen Zellhausen und Seligenstadt zu ihrem Laichgewässer. Beim Überqueren der Straße fangen wir die Kröten mit unserem Amphibienzaun ab, um sie sicher über die Straße zu tragen. So erreichen sie sicher ihr Laichgebiet im Königsee.

Der Eimer war gur gefüllt am Abend des 8. Märzes!  © Sabine Engelhardt 2018

Am Abend des 7.3. war jeweils ein Männchen und Weibchen unterwegs. Gestern Abend, 8.3., waren es 42 Männchen und 19 Weibche.

weibliche Erdkröte; © Sabine Engelhardt
Amphibienzaun mit Eimerstandorten

Wanderungen fanden bisher nur im Waldbereich und in der kleineren hellgrünen Wiese statt. Beide hellgrünen Flächen sollten aus der Nutzung genommen und extensiv bewirtschaftet werden! Auf der großen Fläche wanderten früher viele Kröten. Bedingt durch die landwirtschaftliche Nutzung kaum noch Wanderungen?

Erdkrötenmännchen warten an der Wanderstraße auf die Weibchen; © Sabine Engelhardt
Erdkrötenmännchen; © Sabine Engelhardt

 

Steinkauznachweis auf unserer Streuobstfläche

Der Steinkauz, eine kurzschwänzige, kleine Eule ist auf der Oberseite dunkelbraun mit einer dichten weißlich-gefleckten oder gebänderten Gefiederstruktur. Die weißliche Unterseite ist breit dunkelbraun gestreift. Schmale weiße Überaugenstreifen befinden sich über den großen gelben Augen. Der Steinkauz steht bei uns auf der Roten Liste und gilt als stark gefährdet.

Bruten des Steinkauzes im Kreis Offenbach 2017Wälder meidet er wegen dem Waldkauz. Er bevorzugt offene, grünlandreiche Landschaftsflächen.  Mit der zurückgehenden Beweidung fehlen ihm bei uns die ganzjährig kurzer Vegetationsflächen, auf denen er die Nahrung für seinen Nachwuchs jagen kann. Was er braucht und was in unserer ausgeräumten Landschaft weitgehend fehlt, sind Baumreihen und Baumgruppen, wo er seine Bruthöhlen findet und die er als Rufwarten nutzen kann. Optimal sind kopfbaumreiche Wiesen und Weiden, sowie Streuobstwiese.

 

Mäuseknochen aus einem Steinkauzgewölle von der AGFA Streuobstfläche

In diesem Frühjahr haben wir in einer unserer drei Steinkauzröhren die ersten Gewölle gefunden. In dem Gewölle (Speiballen die bei allen Eulen nach dem Fressen ausgespien werden, enthalten unverdauliche Reste seine Nahrungstiere) fanden wir Reste  der Feldmaus, die er am häufigsten frisst. Weitere 24 Kleinsäuger und ca. 60 Vogelarten, kleine Reptilien, Amphibien, Insekten und Regenwürmer stehen auf seiner Speisekarte.

AGFA Streuobstwiese im Februar 2018

Im Jahre 2015 kaufte eines unserer Vorstandsmitglieder einen 4.500 qm großen Maisacker. Da der Acker illegal unterverpachtet war, konnte noch im gleichen Jahr 32 Obstbäume gepflanzt werden. Die Fläche wurde mit Gras und Phacelia eingesät.

Steinkauzröhre auf Trägergerüst Sommer 2017

Kästen für Hummeln und Hermeline wurden angeschafft, Steinkauzröhren und Feldsperlingskästen aufgehängt. Eine Wildobsthecke mit Holzapfel, Holzbirne, Wildkirsche, Haselnuss und anderen Beerensträucher wurden uns abgemäht. Pflanzgut für 375,- € wurde vernichtet. Da ist der Arbeitsaufwand für die Pflege noch nicht drinnen! Der Urheber ist nicht für den Schaden aufgekommen.

 

Ab diesem Jahr wollen wir den Steinkauz aktiv unterstützen. Wir planen Teile des AGFA Ackers und der NABU Streuobstflächen in Hainburg zu mähen, um die Vegetation kurz zu halten. Langfristig wäre aber ein Beweidungskonzept anzustreben.

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