Die im letzten Jahr sanierten Waldteiche in der Gemarkung Hainburg sollen dieses Jahr hinsichtlich der Besiedelung durch Amphibien untersucht werden. Das Monitoring ist ein Gemeinschaftsprojekt von NABU Hainburg und AGFA. Vorgesehen ist im wöchentlichen Rhythmus die Gewässer auf das Vorhandensein von Molchen, Fröschen und Kröten zu untersuchen.
Tümpl1 vor der SanierungTümpl2 vor der SanierungTümpl3 vor der SanierungTümpl5 vor der SanierungTümpl6 vor der SanierungTümpl7 vor der SanierungTümpl8 vor der SanierungTümpl9 vor der Sanierung
Laut NABU Hessen wandern sie schon. Grasfrosch, Teichmolch und die ersten Kröten sollen auf dem Weg zu ihren Laichgewässern sein. Bei uns im Ostkreis Offenbach gab es noch keine Hinweise.
Am 30. Januar 2018 haen wir die Tü,pel an der Sendefunkanlage auf Laichballen des Grasfrosches kontrolliert.
Grundkarte OpenStreetmap – Teiche Sendefunkanlage ZellhausenTeich1 liegt am Rande der ehemaligen großen Rundantenne in der SendefunkanlageIn diesem Frühjahr hat der Teich sehr viel WasserIm Sommer wird die Wasserfläche nicht mehr zu sehen sein. Binsen bedecken die gesamte Fläche.Teich2 ist der östlichste Teich. Hier haben Gräser die Mitte des Teiches erobert. Die zwei Jagdkanseln am Rande des Teiches sollten eigentlich besser hier nicht satehen.Auch hier ist der Wasserstand sehr hochDas Wasser dehnt sich im Moment weit in die Fläche ausTeich3 ist der südlichste Teich. Er ist kaum zu finden und sehr stark zugewachsen.Hier sollte ein Pflegetermin vorgesehen werden. Das Gebüch etwas zurücknehmen und für eine leichte Besonnung sorgen.Holz im Wasser ist als Versteckplätze der Amphibien vorteilhaft. Das Laubgehölt, dass die Wasserfläche vollständig bedeckt muss zurückgenommen werden.Der nördlichste Teich ist künstlich und liegt auf dem Gelände des „Verein für Aquarienkunde und Naturschutz e.V. Mainhausen“. Hier wäre es interessant, ob von den vor einigen Jahren umgesiedelte Erdkröten noch einige das Gewässer aufsuchen.
Addi Wehner, vom „Fledermaus Taxie“ in Offenbach, wollte etwas für Fledermäuse tun. Am 16. Januar 2018 haben wir ihm, in Kooperation mit dem Umweltamt Offenbach, zwei Fledermausbretter in der Grabenstraße in Offenbach installiert.
Vorbereitete Fledermausbretter ausladenÜber das Treppenhaus trugen wir die Fledermausbretter zum DachDie Fledermausbretter passten diagonal gerade durch das FensterDer erste Kasten hängtAuch das zweite Fledermausbrett hatten wir relativ flott angedübeltDie Dachpappe soll es vor Regen schützenBeide Bretter hängen nunBlick vom Hof, weiter gings zur nächsten „Baustelle“
Nur noch halb so viele Brutpaare wie 1993 brüten heute im Kreis Offenbach. Während der Westkreis und die Mitte inzwischen fasst Steinkauz frei ist, kann er sich entlang des Maines noch halten. Im letzten Jahr 2017 wurden insgesamt 19 Brutpaare ermittelt. Seit den 50’er Jahren ging sein Bestand stark zurück. Die Rodung von Obstbaumhochstämmen, Siedlungserweiterungen, der Bau von Umgehungsstraßen und die Flurbereinigung hat seinen Lebensraum sehr stark verkleinert. Ungefähr 70% der Jungvögel überleben das erste Jahr nicht. In strengen Wintern können lokale Vorkommen ganz zugrunde gehen. Elterntiere und Jungvögel fallen dem Straßenverkehr zum Opfer. Natürliche Feinde sind Steinmarder, Waldkauz und Habicht. Mäusebekämpfung mit Giftködern führt zur Vergiftung der Jungvögeln.
Brutpaare des Steinkauzes im Kreis Offenbach 2017 Daten: Karl-Heinz Clever, Meldungen an den HGON Arbeitskreis Rodgau und Dreieich
Um die Lebensgemeinschaften der Obstwiesen zu schützen, fördert der Kreis Offenbach die Pflanzung von Obsthochstämmen und die Wiederanlage von Streuobstwiesen in ausgewählten Regionen des Kreises. Im Jahre 2014 wurde in der Nähe des Woogs von Hainstadt ein 4.500 qm großer Maisacker gekauft und zur Streuobstwiese umgebaut. Die AGFA betreut diese Fläche und hat dort künstliche Niströhren für den Steinkauz auf Holzgerüsten installiert. Insgesamt wurden 32 hochstämmige Obstbäume gepflanzt.
Durch die einmalige Mahd der Wiesen entstehen für den Steinkauz nur sub-optimale Lebensräume. Das im Frühjahr hochstehende Gras erschwert die Futtersuche erheblich. Das Optimum für den Steinkauz wäre die Beweidung der Streuobstwiese. Dadurch würde das Gras niedrig gehalten. Für 2018 ist für Mitte Mai eine teilweise Mahd der Streuobstwiese geplant. Wenn möglich, soll dies auch auf den Streuobstwiesen des NABU Hainburg durchgeführt werden. Mittels Traktormahd, Schwader und Ladewagen hoffen wir die Arbeiten stemmen zu können.
Heute wurden die bereits vor Weihnachten gebauten Fledermausbretter in Offenbach Grabenstraße und Elbestraße installiert. Insgesamt 3 Bretter 100 x 80 cm und 2 Bretter 50 x 60 cm. In der Grabenstraße wurden 2 große Bretter installiert (Einflug ca. 3 cm auf 1,5 cm verjüngend). In der Elbestraße ein großes und die beiden kleinen Fledermausbretter.
Die zwei kleinen Fledermausbretter wurden in die Dachsparren eingebaut und im Holz mit Winkel befestigt.
Einbau kleines FledermausbrettDie installierten Kästen auf beiden Seiten des BrennholzregalsFledermausbrett 100 x 80 cm. Der Einflug unten ist 3 cm breit und verjüngt sich auf 1,5 cmMit der Leiter gings aufs DachZusammen mit dem Hausherr wurde der große Kasten installiert. Um nicht durch die Thermohaut zu müssen wurde der Kasten links mit einer Dachlatte abgehängt.
Am Mittwoch, den 17.01.2017 um 18:00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Mainflingen, Humboldtstraße 46-48, findet unsere diesjährigeVorbesprechung für den Amphibienzaun statt. Wir werden festlegen, wann wir im Februar den Zaun aufbauen und den Zaundienst einteilen. Die Zaunkontrollen müssen von Februar bis voraussichtlich Ende April durchgeführt werden. Es wird früh am Morgen und am späten Abend kontrolliert.
Kreuzkröte
Bereits im Februar zieht es Grasfrosch, Erdkröte und Teichmolch zu ihren Laichgewässern. Im Laufe des März kommen Springfrosch, Bergmolch, Kammmolch, Moorfrosch und Laubfrosch hinzu. Erst im April kommen Kreuz- und Knoblauchkröte aus ihren Winterverstecken. Ab Mitte Mai folgen als Letzte die Wasserfrösche. All diese Arten kommen noch rund um Seligenstadt vor. Sie sind auf Gewässer angewiesen, in die sie ihre Eier ablegen können. Meist im Sommer, nach der Metamorphose, gehen die jungen Amphibien an Land. Manchmal in großer Zahl bevölkern sie dann die Böden unserer Wälder. Sie bilden die Nahrungsgrundlange für eine Menge anderer Tierarten. Ihre Zahl ist so groß, dass die Amphibienarten durch ihre Fressfeinde nicht gefährdet werden. Nur der Mensch ist in der Lage die Amphibien im Bestand zu gefährden. Gewässerzerstörung und Gewässerverbauung, künstlichen Fischbesatz und die Vergiftung unserer Landschaft setzen allen Amphibien stark zu.
Laichzeit
Die Rote Liste Hessen von 2010 stuft die 18 hessischen Amphibienarten nach ihrem Gefährdungsgrad wie folgt ein: Hiernach gelten 5 Arten als ungefährdet, 5 Arten stehen in der Vorwarnliste, 2 Arten sind gefährdet, 5 Arten sind stark gefährdet und eine Art ist Aussterben bedroht.
Art
Rote Liste Hessen 2010
Feuersalamander
nicht gefährdet
Bergmolch
nicht gefährdet
Kammmolch
Vorwarnliste
Fadenmolch
Vorwarnliste
Teichmolch
nicht gefährdet
Geburtshelferkröte
stark gefährdet
Gelbbauchunke
stark gefährdet
Erdkröte
nicht gefährdet
Kreuzkröte
gefährdet
Wechselkröte
stark gefährdet
Laubfrosch
stark gefährdet
Knoblauchkröte
stark gefährdet
Moorfrosch
vom Aussterben bedroht
Springfrosch
Vorwarnliste
Teichfrosch
nicht gefährdet
Kleiner Wasserfrosch
gefährdet
Seefrosch
Vorwarnliste
Grasfrosch
Vorwarnliste
Vorwarnliste bedeutet hierbei, dass die Arten in Hessen stark zurückgehen.
Für unsere Planungen sind wir dabei unsere Daten in ein GIS System einzupflegen. Wir haben uns entschieden Quantum GIS (QGIS 2.16.3) zu verwenden. Als Datenbank haben wir uns für PostgreSQL 10 entschieden.
Als Datengrundlage verwenden wir die Daten von Openstreetmap. Hierfür haben wir von Geofabrik die Daten Hessen als Shapefile (.shp) entladen und in die Postgress Datenbank geladen. Unsere eigenen Daten haben wir als waypoints über gpx Exporte geladen (Tümpel und Fledermausprobeflächen).