Heute Mittag bekam ich einen Anruf aus Egelsbach, es hing eine Fledermaus bereits seit zwei Tagen an der Hauswand. Heute Nachmittag bin ich nach Egelsbach gefahren. Schon aus der Ferne war die Fledermaus zu entdecken. Von der Größe her könnte es eine Breitflügelfledermaus sein? Die waren dieses Jahr heufig mit Problemen aufgefunden worden, Vom Fenster im 1. Stock war die Fledermaus erreichbar. Sie entpuppte sich als Zweifarbfledermaus. Die haben wir hier nicht so oft. Nur geschwächt?
Rund 1.500 Kinder kamen zum hessischen Grundschultag nach Seligenstadt. Knapp 1.000 Fledermausbutton haben wir an die Kinder verteilt. Wir haben über Fledermäuse und Amphibien informiert.
Von der HGON hatten wir ein Stempelset mit Trittsiegel von verschiedenen Tieren am Wasser. Die Kinder mussten die Trittsiegel den richtigen Tieren zuordnen:
Nach 3 Stunden waren die Ketten der Stempel so sehr verknotet, dass wir dieses Spiel zur Seite gelegt hatten.
Auch von der HGON hatten wir 4 Fühlboxen, die im inneren ein Tier enthielten. Das mussten die Kinder ertasten. Die Fühlboxen sind solide aus Holz gefertigt und haben folgende Tiere im Innern: Hamster, Rebhuhn, Feuersalamander und Fischotter.
Neben Buchzeichen habe ich noch Aufkleber (Wechselkröte, Fischotter und Kiebitz) zum Verteilen bekommen:
Vom NABU hatten wir die kleinen Fledermausheftchen, die alle 25 heimischen Arten zeigen.
Von Katja hatten wir Fragebögen zu den Fledermäusen. Die haben wir den Kindern zur Beantwortung gegeben. Pro Klasse haben wir eine Fledermaus:
und später Bücher verlost.
Mit zwei Personen war unser Stand vielleicht etwas unterbesetzt? In den 5 Stunden gab es praktisch keine Pause füe uns.
Es war ein trüber Tag heute. Wegen dem Dauernießelregen sind wir in den überdachten Bereich geflüchtet. Von 10 bis 12 Uhr haben wir mit einer Klasse Äpfel gepresst Es dürften so 80 kg gewesen sein. Da wir nicht alles pressen konnten, haben wir um 13:15 Uhr mit unserer Naturschutz AG die restliche Meische ausgepresst. Es dürften so um die 10 Liter gewesen sein?
Jetzt im September beginnt die Zeit der Apfelernte. Letzten Woche haben wir in Hainstadt die frühen Äpfel geerntet und beim Obst- und Gartenbauverein in Haibach keltern lassen. Die 115 l Apfelsaft werden wir in unserter Gruppe verbrauchen und für unsere Projekte mit Kindern einsetzen. Auf dieser Streuobstwiese hat in diesem Jahr wieder der Steinkauz gebrütet. Vier Junge sind flügge geworden. Am letzten Samstag haben wir im Bensbruch nochmal 75 kg Äpfel gelesen. Die waren für das Keltern mit den ersten Klassen der Käthe-Paulus-Schule. Am Montag, den 15. September, haben wir von 7:45 bis 12:15 Uhr mit den Kindern gepresst.
Keltern auf dem Schulhof der Käthe-Paulus-Schule
Pro Klasse hatten wir ca. 2 h Zeit. Wir haben vier Stationen aufgebaut, die von den Kindern betrieben wurden. Waschen der Äpfel, Äpfel vierteln, Obstmühle bedienen und Pressen. Pro Klasse haben wir knapp 10 l pressen können. Was nicht gleich zu trinken war, wurde abgefüllt dür den späteren Verbrauch.
Am Donnerstag haben wir bei unserer AG in der Walinusschule auf dem angrenzenden Spielplatz die Trümmer von Vogelkästen beseitigt. Die nachfolgenden Bilder sind vom Umweltamt der Stadt Seligenstadt:
Die Deckel wurden zerbrochen, die Kästen teilweise mit Streinen zertrümmert. Es war das Ende einer Artenschutzmaßnahme in Klein Welzheim :(. Mit der Leiter haben wir noch einige Kastenfragmente abgebaut. Es hängen aber immer noch zerstörte Kästen an den Bäumen. Zukünftige Aufgaben für unsere AG. Wir würden ja lieber etwas schöneres machen!
Der Freitag, der 19. September, war der Tag für Führungen mit Schulen. Birgit und Denise waren in Maintal unterwegs. Ich war mit der Emmaschule mit ca. 25 Teilnehmern am Fledermauslehrpfad in Seligenstadt unterwegs. Nachdem wir uns am Sammelpunkt über unser Wissen über Fledermäuse ausgetauscht haben, machten wir uns auf den Weg. Manche Kinder waren bereits vorher mit uns unterwegs. Erstaunlich, was teilweise bei den Kindern an Fachwissen hängen geblieben ist! Da das tragen der Leiter bei mir altersbedingt langsam an eine Grenze stößt, haben wir diese auf einem Fahrradanhänger mirgenommen, der von den Kindern gezogen wurde. An den Tafeln des Lehrpfades haben wir unser Wissen über Fledermäuse vertieft. Problematisch war etwas die starke Verkotung durch Hunde auf der Langen Schneise. Müssen die Hunde unbedingt ihre Hinterlassenschaften in der Mitte des Weges hinterlassen?
An diesem Abend flogen die Fledermäuse sehr früh. Mit unseren 7 Detektoren konnten wir ihre Rufe gut hörbar machen. An einer unserer Probeflächen sind wir mit der Leiter in den Wald und haben die Kästen kontrolliert. In einem Kasten hatten wir ein Großes Mausohr gefunden. Es saß alleine im Kasten und hatte offensichtlich noch keine Partnerin gefunden.
Mausohrmännchen
In zwei weiteren Kästen fanden wir dicke Kotschichten. Diese stammen von Fransenfledermäusen, die dort bereits seit 30 Jahren ihre Jungen großziehen. Wir treffen sie oft dort an, an diesem Tag waren sie allerdings in einem anderen Quartier. Der Kot in einem Kasten war sehr frisch und konnte nur wenige Tage alt sein.
Als wir den Wald verließen war es bereits dunkel. Wir gingen bis zur Wiese und packten die Wärmebildkamera aus. Die Kinder konnten damit nach Fledermäusen suchen. Das hatte allerdings nicht so gut geklappt. An dem Standort waren wenige Fledermäuse unterwegs.
Kurz vor der Langen Schneise habe die Kinder eine Kreuzkröte gefunden. Die stellen wir dort immer wieder mal fest. Das Tier war sehr groß und vermutlich ein Weibchen? Der gelbe Streifen auf dem Rücken war deutlich zu sehen.
Adulte Kreuzkröte bei unserer Nachtwanderung
Wir waren 2 1/2 Stunden unterwegs. Nach einer Stunde hatten wir die Detektoren eingeschaltet. Die Anzahl der Rufe waren auf den 1 1/2 stündigen Restweg eher sehr gering? Vom Artenspektrum aber interessant.
Unser Weg bei der Exkursion
Der Ruf des Großen Mausohrs (Myotis myotis) stammte aus dem Fledermauskasten in der Probefläche. Die Mopsfledermaus (Barbastelle barbastellus) wurde in diesem Bereich bereits früher detektiert. Kleinabendsegler (Nyctallus leiseri) hatten in diesem Bereich bereits früher dort eine Wochenstube. Die Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) fliegt oft die Waldwege entlang. Ihre Quartiere sind meist in der Sadt.
Bei der Karte oben fehlen die Rufe der Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) auch die der Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus) sind unvollständig? Hier fehlten wohl die Aufzeichnungen der GPS Daten? Eventuell auch ein Programmfehler des Auswertungsprogramms oder Störsignale?
Nach hofer Rufakrivität ein sehr starker Abfall?Zwergfledermaus nur in der Anfangsphase. Auch die Mückenfledermaus hatte ihre meisten Rufaktivitäten dort. Im späteren Verlauf lediglich noch 3 Mückenfledermausrufe.
Heute am 3. Sep. 2025 haben wir im Mainhäuser Wald die restlichen Fledermaukästen kontrolliert. Wir hatten vor allem Bechsteinfledermäuse und Siebenschläfer gefunden.
Siebenschläfer mit 3 Jungen3 Pipiastrellus7 BechsteinfledermäusePipistrellusBechsteinfledermaus9 Bechsteinfledermäuse
Nach dem Mulchen letzte Woche, bei dem ich mir einen Schneidezahn ausgeschlagen hatte, haben Dietmar und ich am 27.08.2025 die Pflege im NSG weitergeführt. Vor allem den ca. 50 cm hohen zerfaserten Baumstamm, den ich mit dem Vorderrad des Traktors erwischt hatte, haben wir abgesägt.
Überbleibsel von der Bearbeitung mit dem Forstmulcher im letzten Jahr
Ziel war es, die Brimbeere mit den Motorsensen zu mulchen. Bei 27 ° C etwas herausfordernd. Letzte Woche war ich mit dem Traktor in den Brombeeren festgefahren und war froh wieder herauszukommen.
Das Mulchen der Brombeere am Gewässerrand ist schweistreibendWir haben nur die Brombeere gemulcht.Links das Ergebnis von letzter Woche mit dem Traktor, rechts das Ergebnis vom aktuellen Einsatz
Wahrscheinlich sind noch drei Arbeitseinsätze notwendig? Auch über die gemulchte Wiesenfläche müssen wir nochmal drüber gehen. Viele aufkommende Sträucher sind nicht restlos entfernt worden. Hier will ich mit dem Agria-Mulcher nochmal drüber gehen.
Die Wildschweinschäden gehen inzwischen über die gesamte Fläche. Die Mahd mit dem Balkenmäher ist kaum möglich.. Alle Apfelbäume tragen in diesem Jahr gut. Wieder Futter für die Wildschweine!
In der Wenckstraße in Steinheim wurde vor einem Gebäude ein adultes Männchen der Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) gefunden.
In der Regel nutzen Mopsfledermäuse abstehende Rinde und Baumrisse als Quartier. Die Wochenstuben sind eher klein mit bis zu 10 Weibchen. Männchen hängen den Sommer, wie bei vielen Fledermausarten, eher alleine rum. Der letzte Fotonachweis der Art in der Umgebung war ein überwinterndes Tier im Eingangsbereich der Talbrücke Marköbel in Hammersbach am 9.12.2019.
Um auszuschließen, dass weitere Mopsfledermäuse ihr Sommerquartier an diesem Gebäude gewählt haben, haben wir am Abend eventuelle Ausflüge am Gebäude mittels Fledermausdetektoren überprüft. Dabei ergaben sich keine weiteren Nachweise, so dass wir davon ausgehen, dass hier ein Einzeltier sein Unterschlupf gefunden hatte.
Mopsfledermaus beginnen bereits 30 Minuten nach dem Sonenuntergang auszufliegen, um auf Jagd zu gehen. Ihr Nahrungsspektrum ist eher eng. Sie jagt vor allem nachtaktive Kleinschmetterlinge, wie z. B. Zünsler und Flechtenbär. Es werden aber auch Mücken und andere Insekten mit weichem Körper gefressen, die deren eher schwache Kiefer bewältigen können.
Da ich am 27. Juni 2025 zu einer Gebutstagsfeier eingeladen wurde, hatte ich meinen Batlogger dabei um im Laufe des Abends nach vorkommenden Fledermausarten zu suchen. Auffalend nach der Dämmerungsphase große Fledermäuse, die um das Haus flogen. Aus Zeitgründen habe ich die Daten erst heute ausgewertet. Auffällig: die meisten Rufe stammen vom Großen Mausohr.
Arten in der Rilkestraße
Breitflügelfledermaus 1 Rufreihe mit 5 Rufen
Großer Abendsegler 2 Rufreihen mit insgesamt 19 Einzelrufe
Zwergledermaus 47 Rufreihen mit 522 Einzelrufen
Mückenfledermaus 48 Rufreihen mit 564 Einzelrufen
Großes Mausohr 112 Rufreihen mit 1940 Einzelrufen
Die Breitflügelbestimmung und eine Rufreihe des Abendseglers könnten auch fehlbestimmte Rufe des Großen Mausohres sein?
Verteilung der Rufe (meist etwas ungenau)Aktivitäten über den gesamten Abend
Zunahme der Rufakrivitäten nach 23:20 Uhr
Unten die Rufe des Großen Mausohres. Zunahme hier um 23:20 UhrVerteilung der Ruffrequenzen
Leider bin ich erst heute dazu gekommen die Rufe auszuwerten :(. Die Suche nach der Wochenstube wird wohl im nächsten Jahr erst starten können?
Mögliche Quartiere außer dem Bereich der Aufnahmen:
280 m bis evangelische Kirche
140 m bis Neuapostolischen Kirche
Der Bereich ist für ein Jagdgebiet für Große Mausohren eher ungeeignet. Die Wochenstube kann nicht weit weg sein?