Abends um 20:30 Uhr trafen wir uns mit den Revierförstern von Rödermark und Dietzenbach zum Fledermausaustausch am Angelgewässer des ASV Dietzenbach. Mit dabei, zwei Batlogger M und verschiedene Wärmebildkameras.

Die Auswertungen der Daten war nicht einfach. Meist waren teilweise mehr als 3 Arten gleichzeitig auf den Aufnahmen.

Zwischen 21 und 22 Uhr haben wir 401 Rufe aufgezeichnet und versucht zu analysieren. Bei knapp 20° C beobachten wir bei einbrechender Dunkelheit.

Allein 319 Rufreihen entfielen auf Zwergfledermäuse (Pipistrellus). Mücke (Pipistrellus pygmaeus) 184, Zwerg (Pipistrellus pipistrellus) 131 und Rauhaut (Pipistrellus nathusii) 14 Rufreihen. Bei den Nyctaloiden waren Kleinabendsegler (Nyctalus leisleri) und Abendsegler (Nyctalus noctalus) etwa gleich häufig. Die Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) war mit 7 Rufreihen vertreten. Die Rufe der Mausohren (Myotis) gingen vermutlich in dem Stimmengewirr unter? Die Wasserfledrmaus (Myotis daubentonii) war überall zu sehen, aber nicht oft auf den Aufnahmen zu finden., bzw. wegen der Menge der Einzelrufe schlicht übersehen?

In farbigen Bändern sind die Rufe der verschiedenen Arten unten dargestellt. Gut zu erkennen sind die Mücken, die Zwerge und die Abendseglerarten. Hier sind sicherlich auch einige Fehlbestimmungen dabei.

Zugeordnet wurden letztlich die Rufreihen folgenden Arten:

Wir konnten an diesem Abend 8 Arten unterscheiden. Vermutlich sind uns aber auch einige Myotisarten durchgerutscht? Die Datenfülle war einfach zu viel.
Da wir an einem festen Punkt erfasst hatten, sind die Ortslokalisierungen der Rufreihen nicht wirklich interpretierbar.

Unsere Wärmebildkamera kam zum Erstenmal zum Einsatz. Gut das wir jemanden dabei hatten, der die Technik bereits kannte. Lernen bei doing klappt oft eher nicht.