Bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt haben wir heute unseren Amphibienzaun aufgebaut. Die Aufbauaktion dauerte von 9:00 Uhr bis 14:45 Uhr. Beteiligt waren 15 Helfer der THW Jugend Seligenstadt und 11 weitere Helfer.
Verbaut haben wir ca. 840 m Zaun mit 57 Fangeimern. Hinwanderung 40 Eimer, 585 m Zaun; Rückwanderung 17 Eimer, ~255 m Zaun. Mehr Zaun hatten wir nicht!
Am Sonntag, den 18. März von 9:30 bis ca. 1700 Uhr, gibt es einen Einführungskursus in das Thema „Grundlagen der Fledermauspflege“ in der Naturschutzscheune an den Reinheimer Teichen. Der Kursus wird vom „Fledermausschutz Südhessen e.V.“ angeboten. Der Biologe Dirk Diehl führt in Pflege von Fledermausfindlingen ein. Es geht um die gesetzliche Grundlagen der Aufnahme von Fledermäusen, die Hygiene, Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit Fledermäusen, die Haltung, Diagnostik an Fledermäusen, Ausrüstung und praktische Übungen zum Umgang der Pfleglinge.
Der Kursus richtet sich an „Neulinge“ in der Fledermauspflege!
Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 10 Personen begrenzt!
Am Sonntag, den 18. Februar von 9:30 bis ca. 1700 Uhr, gibt es einen Grundkurs zum Thema „Biologie und Erkennen von Fledermäusen“ in der Naturschutzscheune an den Reinheimer Teichen. Der Kursus wird vom „Fledermausschutz Südhessen e.V.“ angeboten. Der Biologe Dirk Diehl führt in die Biologie und das Leben der Fledermäuse ein. Es gibt praktische Übungen zum Bestimmen der Fledermäuse und man erfährt wie man ihre Spuren erkennt. Der Kursus richtet sich an „Neulinge“ im Fledermausschutz!
Lange Jahre war der Biber in Hessen ausgestorben. Die letzt Beobachtung eines Biebers in Hessen stammte aus dem Jahre 1596. Der wurde an der Gersprenz im Odenwald gesichtet. Seit dieser Zeit galt der Bieber in Hessen als ausgestorben.
Die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) siedelte 1987/1988 18 Biber aus der Elbe im NSG Westerngrund im Spessard an. Inzwischen sind es in Hessen 327 Biber geworden. Mehr als doppelt so viel Tiere sind nach Unterfranken abgewandert.
Nun ist der Biber auch in Zellhausen angekommen. Entlang des Königsees sind seine Spuren zu entdecken.
Wir haben heute die Waldtümpel besichtigt, die von Franz Bayer in seinem Buch über die Gewässer in Seligenstadt erfasst wurden. Angedacht ist eine Freistellung der Südufer, sowie ein eventuelles ausbaggern. Alle Tümpel haben aufgrund der vielen Regenfälle sehr viel Wasser. Eine Beurteilung aus diesem Grunde etwas problematisch.
T12 Waldabteilung 47
T09 Waldabteilung 50
Dieses Gewässer ist sehr stark zugewachsen. Ausbaggern wäre sinnvoll!
T11 Waldabteilung 52
T15 künstlicher See an der Dachsbauschneise
Das Gewässer hämgt ab von der Grundwassersanierung. Wird nicht mehr abgepumpt, wird der See wieder verschwinden. War durch Fichbesatz gestört. Das Aussetzen des Abpumpens im letzten Jahr scheint die Stichlinge wieder entfernt zu haben.
Viele Berg- und Teichmolche verstecken sich in den Steinen an der Seite. Die Erdkröte laicht in diesem Gewässer ab.
T18 Lämmersee Waldabteilung 13
Dieser See wurde vor einigen Jahren erst saniert. Er beinhaltet ein gutes Artenspektrum.
T19 See im Bangert Waldabteilung 12 und 18
Früher artenreiches Gewässer mit vielen Amphibien, Krebsschere und Igellkolben. Vieles ist inzwischen verschwunden. Die beiden Teile rechts und links des Weges sind stark verschlammt und mit Gras inzwischen zugewachsen. Ob überhaupt noch Braunfrösche und Erdkröten laichen ist unklar?
Am Mittag hatten wir den ersten Termin für das Tümpelmonitoring in Hainburg. Die ersten Teichmolche wurden in drei Teichen festgestellt. Die Ergebnisse wurden und werden beschrieben unter Tümpelerfassung. Bei 3° C und leichtem Regen haben wir alle Teiche kontrolliert. In zwei Teichen sehr viel Faulschlamm.
Die im letzten Jahr sanierten Waldteiche in der Gemarkung Hainburg sollen dieses Jahr hinsichtlich der Besiedelung durch Amphibien untersucht werden. Das Monitoring ist ein Gemeinschaftsprojekt von NABU Hainburg und AGFA. Vorgesehen ist im wöchentlichen Rhythmus die Gewässer auf das Vorhandensein von Molchen, Fröschen und Kröten zu untersuchen.
Laut NABU Hessen wandern sie schon. Grasfrosch, Teichmolch und die ersten Kröten sollen auf dem Weg zu ihren Laichgewässern sein. Bei uns im Ostkreis Offenbach gab es noch keine Hinweise.
Am 30. Januar 2018 haen wir die Tü,pel an der Sendefunkanlage auf Laichballen des Grasfrosches kontrolliert.
Addi Wehner, vom „Fledermaus Taxie“ in Offenbach, wollte etwas für Fledermäuse tun. Am 16. Januar 2018 haben wir ihm, in Kooperation mit dem Umweltamt Offenbach, zwei Fledermausbretter in der Grabenstraße in Offenbach installiert.
Nur noch halb so viele Brutpaare wie 1993 brüten heute im Kreis Offenbach. Während der Westkreis und die Mitte inzwischen fasst Steinkauz frei ist, kann er sich entlang des Maines noch halten. Im letzten Jahr 2017 wurden insgesamt 19 Brutpaare ermittelt. Seit den 50’er Jahren ging sein Bestand stark zurück. Die Rodung von Obstbaumhochstämmen, Siedlungserweiterungen, der Bau von Umgehungsstraßen und die Flurbereinigung hat seinen Lebensraum sehr stark verkleinert. Ungefähr 70% der Jungvögel überleben das erste Jahr nicht. In strengen Wintern können lokale Vorkommen ganz zugrunde gehen. Elterntiere und Jungvögel fallen dem Straßenverkehr zum Opfer. Natürliche Feinde sind Steinmarder, Waldkauz und Habicht. Mäusebekämpfung mit Giftködern führt zur Vergiftung der Jungvögeln.
Um die Lebensgemeinschaften der Obstwiesen zu schützen, fördert der Kreis Offenbach die Pflanzung von Obsthochstämmen und die Wiederanlage von Streuobstwiesen in ausgewählten Regionen des Kreises. Im Jahre 2014 wurde in der Nähe des Woogs von Hainstadt ein 4.500 qm großer Maisacker gekauft und zur Streuobstwiese umgebaut. Die AGFA betreut diese Fläche und hat dort künstliche Niströhren für den Steinkauz auf Holzgerüsten installiert. Insgesamt wurden 32 hochstämmige Obstbäume gepflanzt.
Durch die einmalige Mahd der Wiesen entstehen für den Steinkauz nur sub-optimale Lebensräume. Das im Frühjahr hochstehende Gras erschwert die Futtersuche erheblich. Das Optimum für den Steinkauz wäre die Beweidung der Streuobstwiese. Dadurch würde das Gras niedrig gehalten. Für 2018 ist für Mitte Mai eine teilweise Mahd der Streuobstwiese geplant. Wenn möglich, soll dies auch auf den Streuobstwiesen des NABU Hainburg durchgeführt werden. Mittels Traktormahd, Schwader und Ladewagen hoffen wir die Arbeiten stemmen zu können.
Am Mittwoch, den 17.01.2017 um 18:00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Mainflingen, Humboldtstraße 46-48, findet unsere diesjährigeVorbesprechung für den Amphibienzaun statt. Wir werden festlegen, wann wir im Februar den Zaun aufbauen und den Zaundienst einteilen. Die Zaunkontrollen müssen von Februar bis voraussichtlich Ende April durchgeführt werden. Es wird früh am Morgen und am späten Abend kontrolliert.
Bereits im Februar zieht es Grasfrosch, Erdkröte und Teichmolch zu ihren Laichgewässern. Im Laufe des März kommen Springfrosch, Bergmolch, Kammmolch, Moorfrosch und Laubfrosch hinzu. Erst im April kommen Kreuz- und Knoblauchkröte aus ihren Winterverstecken. Ab Mitte Mai folgen als Letzte die Wasserfrösche. All diese Arten kommen noch rund um Seligenstadt vor. Sie sind auf Gewässer angewiesen, in die sie ihre Eier ablegen können. Meist im Sommer, nach der Metamorphose, gehen die jungen Amphibien an Land. Manchmal in großer Zahl bevölkern sie dann die Böden unserer Wälder. Sie bilden die Nahrungsgrundlange für eine Menge anderer Tierarten. Ihre Zahl ist so groß, dass die Amphibienarten durch ihre Fressfeinde nicht gefährdet werden. Nur der Mensch ist in der Lage die Amphibien im Bestand zu gefährden. Gewässerzerstörung und Gewässerverbauung, künstlichen Fischbesatz und die Vergiftung unserer Landschaft setzen allen Amphibien stark zu.
Die Rote Liste Hessen von 2010 stuft die 18 hessischen Amphibienarten nach ihrem Gefährdungsgrad wie folgt ein: Hiernach gelten 5 Arten als ungefährdet, 5 Arten stehen in der Vorwarnliste, 2 Arten sind gefährdet, 5 Arten sind stark gefährdet und eine Art ist Aussterben bedroht.
Art
Rote Liste Hessen 2010
Feuersalamander
nicht gefährdet
Bergmolch
nicht gefährdet
Kammmolch
Vorwarnliste
Fadenmolch
Vorwarnliste
Teichmolch
nicht gefährdet
Geburtshelferkröte
stark gefährdet
Gelbbauchunke
stark gefährdet
Erdkröte
nicht gefährdet
Kreuzkröte
gefährdet
Wechselkröte
stark gefährdet
Laubfrosch
stark gefährdet
Knoblauchkröte
stark gefährdet
Moorfrosch
vom Aussterben bedroht
Springfrosch
Vorwarnliste
Teichfrosch
nicht gefährdet
Kleiner Wasserfrosch
gefährdet
Seefrosch
Vorwarnliste
Grasfrosch
Vorwarnliste
Vorwarnliste bedeutet hierbei, dass die Arten in Hessen stark zurückgehen.