Verhältnismäßig wenige Fledermäuse wurden angetroffen. Jedoch war in den Kästen zum Teil viel Kot. Kontrolle am 23.10.2024. Keine Pipistrellus und keine Braunen Langohren. Abendsegler gibt es hier schon länger keine mehr. Frtüher war diese Art hier weit verbreitet.
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Arbeitseinsatz mit unserem Bundesfreiwilligen am 22.10.2024
Bei leichtem Nieselregen haben wir früh morgens begonnen die verschmierten Amphibienlehrtafeln zu reinigen. Wie es schon früher in der Schule hieß: Schweinehände zerstören Tisch und Bänke!
Von den 9 Tafeln waren 7 beschmiert.
Danach gruben wir die Pflanzlöscher für die geplante Obstbaum-Pflanzung am 2. November 2024. 3 Löcher im Bensbruch, 4 Löcher im Giern. Auch für das Einschlagen der Bäume für die Pflanzung haben wir die Grube ausgehoben.
Am Nachmittag haben wir dann Fledermauskästen kontrolliert. Durch das warme Wetter waren viele Kästen belegt.
Ergebnis Herbst Fledermauskontrolle Seligenstadt Süd
Am 21. und 22. Oktober haben wir die Fledermauskästen im Bereich Seligenstadt Süd kontrolliert. 8 Probeflächen wurden nicht kontrolliert, in den 11 kontrollierten Probeflächen wurden insgesamt 36 Fledermäuse aus 5 Arten angetroffen. Zwei Probeflächen wurden nicht kontolliert wegen Astbrüche, andere weil in den vergangenen Jahren keine Nachweise.
Begin der Fledermauskontrollen
Heute waren wir wenigstens für 1 1/2 Stunden mal raus gekommen um Fledermäuse zu kontrollieren. Im Süden von Seligenstadt fanden wir in einem Holzkasten 2 Pipistrellus. In einem weiteren 3 kleine Myotis und in einem weiteren 11 Myotis. Wahrscheinlich Dransenfledermäuse?
Flattern Fledermäuse ins Ungewisse? – Das neue Bundeswaldgesetz ist gescheitert?
Als der Referentenentwurf für das Bundeswaldgesetz im November 2023 vorgestellt wurde war die Hoffnung groß es könnte sich etwas zum Besseren wenden.
Hatte doch im Jahr 2003 das Bundesamt für Naturschutz ein Gutachten in Auftrag gegeben um den Waldzustand signifikant zu verbessern: „Naturschutz und Forstwirtschaft. Kriterien zur Bewertung der Guten fachlichen Praxis“.
Der §14Bundesnaturschutzgesetz Abschnitt (2) regelt den Eingriff in Natur und Landschaft. Er besagt, dass die gute fachliche Praxis in der Regel nicht den Zielen des Naturschutzes und der Landschaftspflege widerspricht. Daher sind alle forstlichen Eingriffe pauschal im Sinne des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Da nirgendwo definiert ist was die „Gute Fachliche Praxis eigentlich sein soll, geht in den deutschen Wäldern seit Jahren das Arteninventar im beängstigten Umfang zurück.
Eine neuere Studie der Technischen Universitäten Darmstadt und München zeigt nun wie sich die Populationen von 1.805 Insektenarten von 2008 bis 2017 in deutschen Wäldern entwickelt haben. Zur Überraschung der Forschenden ist die Individuenzahl bei einem großen Teil der ausgewerteten Arten über die Zeit zurückgegangen. Der Hauptautor der Studie warnt, dass sich so die Nahrungsnetze in den Wäldern verändern und sich der Insektenschwund „sehr wahrscheinlich“ auf alle Organismen in den Wäldern auswirkt.“
Die neue Rote Liste der Säugetiere Hessen 2023 macht diesen Trend für Fledermausarten sichtbar. Eine Art ist ausgestorben, vier Arten sind vom Aussterben bedroht, 20 Arten sind stark gefährdet und nur zwei Arten sind lediglich gefährdet.
Der wissenschaftliche Beirat für Waldpolitik beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat im Dezember 2022 gefordert die zwingend erforderlichen, sanktionsbewehrten rechtlichen Mindeststandards der Waldbewirtschaftung, die sich aus der Gemeinwohlverpflichtung des Eigentums ergeben als Fundament zum Erhalt flexibler, widerstandsfähiger Wälder und ihrer Ökosystemleistungen in Zeiten des globalen Wandels.
Nun ging ein stark reduzierter Entwurf zum Waldgesetz in die Ressortabstimmung. Justiz-, Innen- und Finanzministerium werden sich dazu äußern. Was wird bleiben? Weiter wie bisher?
Wir stecken in einem Dilemma: Natürliche Waldschäden nehmen deutlich zu (Wind, Feuer, Insekten) und führen zu mehr forstlichen Eingriffen. Forstliche Eingriffe führen zu mehr natürlichen Waldschäden. Ein verheerender Kreislauf!
Die Interessengruppen aus Forst & Holz sind an einer klaren Definition nicht interessiert. Entsprechende Vorhaben werden seit Jahren torpedieren und blockieren. Der Versuche dies ins neue Waldgesetz zu integrieren scheint gescheitert.
Den Klimawandel werden unsere Kinder wahrscheinlich überleben, beim Artensterben ist die Sache nicht so klar. Gibt es Kipppunkte und wann haben wir sie erreicht? Bisher hat auf unserer Erde die Spitze der Nahrungspyramide Aussterbeereignisse nicht überlebt. Wird es diesmal anders?
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) in Seligenstadt
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) ist eine in Südostasien heimische Hornissenart. Die Unterart Vespa velutina nigrithorax wurde erstmals 2004 in Südwestfrankreich nachgewiesen. Sie ist nicht mit unseren einheimischen Hornissen zu verwechseln. Alle in Europa nachgewiesenen Asiatischen Hornissen stammen von dieser einzigen eingeschleppten Königin ab.
Inzwischen ist sie in ganz Europa etabliert. Sie wurde vermutlich über den Seeweg aus China eingeschleppt. Der Erstnachweis aus Deutschland stammte aus dem Jahr 2014 in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. 2016 in Freiburg, 2017 in Karlsruhe und 2019 in Lorch und Mannheim. Spätestens heute, 2024, ist sie auch bei uns!
120 qm Fledermaussaum an der Käthe-Paulus-Schule eingesät
Heute am 16. Oktober haben wir an der Käthe-Paulus-Schule den Fledermaussaum auf 120 qm ehemaliger Rasenfläche eingeät. Die Fläche haben wir vor zwei Wochen oben abgefräst und nun das von Doris zusammen gestellte Saatgut ausgebracht und eingewalzt. Leider war der Ledergürtel unserer Aussaatschalt abgerissen und wir mussten viele Samen wieder einsammeln. Es hat gerade so gereicht!
Kreisverband der Bündnis Grünen verleiht der AgFA ihren diesjährigen Umweltpreis
Am Mittwochabend, 09. Oktober 2024, wurde uns der Umweltpreis in der Kategorie Biodiversität vom Kreisverband Bündnis 90/Die Grünem Offenbach-Land verliehen. Wir haben uns darüber sehr gefreut! Die Verleihung erfolgte im Winterrefektorium des Klosters in Seligenstadt.
Naturerlebnistag im evangelischen Gemeindezentrum am 5. Oktober 2024
Wie in jedem Jahr fand wieder der Naturerlebnistag im evangelischen Gemeindezentrum in Seligenstadt statt. In 8 Gruppen konnten sich die Grundschulkinder einwählen. Wir haben in diesem Jahr das Basteln von Fledermauskästen angeboten. 11 Kinder hatten sich eingewählt. Für ein vom NABU angebotenes Projekt haben wir die Pflanzen und die Steine ins Gemeindezentrum gefahren. Am Vormittag rief mich die Projektbetreuerin des NABU an, sie sei krank und könnte das Projekt nicht durchführen. Kurz entschlossen haben wir die 9 Kinder, die sich für dieses Projekt angemeldet hatten, mit in unser Projekt genommen. Gut, dass uns das Gemeindezentrum mit weiteren 3 Helfern unterstützen konnte!
Wir haben mit den 20 Kindern einen Film über Fledermäuse angesehen und uns dann mit einem Zwergfledermauspflegling beschäftigt. Wir haben uns ausgetausch über unser Fledermauswissen und uns den Körperbau von Fledermäusen an unseren Fledermausmodellen angeschaut. Großes Mausohr, Braunes Langohr und Zwergfledermaus hatten wir dabei. Auf dem NABU Plakat der in Deutschland heimiscghen Fledermäuse haben wir alle Arten begutachtet. Jedes Kind konnte ein Plakat mitnehmen.
Dann haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe baute einen Fledermausbrunnen mit Trockenmauer auff dem Gelände, die andere baute sich jeweils einen Fledermauskasten.
Das Basteln der Fledermauskästen haben wir gerade so hinbekommen. Dank einer FSJ’lerin des Gemeindezentrums. Unser Bundesfreiwilliger hatte das Gemeindezentrum nicht gefunden. Da er wegen Zugausfall viel zu spät war und mein Telefon während des Filmes abgeschaltet war, fiel er für deiesen Tag ganz aus.
Fledermausexkursion mit der Emmaschule am 4. Oktober 2024
Um 17:30 Uhr haben wir uns am Fledermauslehrpfad in Seligenstadt getroffen. Ca. 20 Schüler und Eltern der Emmaschule waren gekommen. Nach der Einführung mit Zwrgfledermaus und Grauem Langohr ging es entlang des Fledermauslehrpfades zu den Kästen.
Außer den Fransenfledermäusen fanden wir ein Mausohrmännchen in einem Kasten. Unsere größte Fledermaus.
Nach den Kastenkontrollen haben wir die Fledermausdetektoren eingeschaltet.
Am häufigsten waren Zwergfledermäuse, gefolgt von Wasserfledermäusen. Nur 5 Rufreihen der Mückenfledermaus, eine Rufreihe des Großen Mausohrs und eine des Kleinabendseglers. Für das doch eher kalte Wetter ein ganz gutes Ergebnis.