Am Freitag, den 14. März 2025, 18 Uhr, haben wir uns im Wintergarten des Hotels Frankfurter Hof am Marktplatz in Seligenstadt getroffen. Wir waren zu neunt. Die Einladung war fristgerecht, die Kasse nach unserem Kassenprüfer war in Ordnung. Die Vorträge zum Tätigkeits- und Kassenbericht folgen.
Unter dem Punkt Verschiedenes haben wir über die zunehmende Waschbärproblematik länger diskutiert. Gegen 20:30 Uhr haben wir unsere Versammlung beendet.
Etwas verspätet haben wir den Wildbienklotz in der Walinusschule aufgeschraubt und die 25 Ebenen fotografiert. Dann haben wir den Ausflugbeutel angebracht.
Verschiedene Wildbienenarten im Brutblock
Der Ausflugsack dient dazu, dass die Wildbienen alle eine kleine Öffnung unten passieren müssen und ihre DNA hinterlassen. Sie werden im Spätsommer ans Thüne-Institut zur Wildbienenbestimmung geschickt.
Ein paar wenige warme Tage reichten aus. Inzwische ist die zweite hilfsbedürftige Fledermaus bei uns gelandet. Am Anfang war die Versorgung schwierig. Jetzt fängt sie an selbst zu fressen. Allerdings sitz sie noch artuntypisch immer auf dem Boden. Der Appetitt hat sich aber inzwischen eingestellt und die letzte Nacht hat sie eigenständig gefressen. Sie nimmt nun auch Puppen des Mehlkäfers. Gefunden wurde sie in einer Halle in Rödermark. Es war bereits die zweite Zwergfledermaus dort im Februar dieses Jahres. Die erste Zwergfledermaus hatte nur wenige Stunden überlebt. Die Todesursache war unklar?
Im Rahmen der Adebar 2 Kartierung für den gepanten Brutvogelatlas für Deutschland, haben wir heute angefangen mit der Kartierung der Spechte. Klein-, Mittel-, Bunt-, Schwarz- und Grauspecht konnten wir feststellen. Kurz vor der Dudenhöfer Straße ein Rotmilan. Hatte der überwintert?
Nach der Fertigstellung der Amphibienschutzanlage zwischen Seligenstadt und Mainhausen fangen wir die Hinwanderung, erst an zwei, jetzt an einem Tunnel ab. Hierbei wollen wir überprüfen wie die Anlage von den Erdkröten genutzt wird.
Aufbau unseres Abfabgzaunes im Frühjahr 2025
Der einzige Eimer ist mit einer Betonplatte abgedeckt und wird nur bei günstigem Wanderwetter (Nachts mind. 5°C) geöffnet.
Bisherige Ergebnisse:
Erstes Krötenmännchen am 23.02.2025 (C) DietmarZweites Krötenmännchen am 24.2.2025 (C) Jill und StephanDas erste Weibchen mit zwei Männchen 25.2.2025 (C) Sabine und Harald
Wir hatten es vermutet. Nun haben wir den Waschbär am Futterhäuschen in der Käthe-Paulus-Schule gefilmt.
Nach langem Suchen und schlechten Kritiken von z. B. Katzenabwehrgürteln, werden wir versuchen die Beine in PVC Rohre zu stecken. Das glatte Material sollte den Waschbär hindert an den Füßen hochzuklettern!
Heute am 29. Januar 2025 haben wir den Abfangzaun an einem der Tunnel gestellt. Hier werden wir bei günstigem Wetter den Erfolg der Leiteinrichtung überprüfen. Die ersten Kröten waren diese Woche bereits gewandert und wir mussten uns etwas beeilen.
Beim Errichten des Abfangzaunes
Noch Rechtzeitig hatte die Straßenmeisterei die Bleche an den Enden des Gitterrostes entfernt. Nun können die Kröten nichtmehr die Straße erreichen.
Bleche am Ende des Gitters entfernt
Der Eimer für die Kröten wird bei Frost abgedeckt. So müssen wir an doiesen tagen nicht kontrollieren.
Der Anschluß an die Leiteinrichtung war in den vergangenen Jahren auch eine Schwachstelle. Nun haben wir das Zaunende auf eine Dachlatte aufgewickelt und soweit stabilisiert, dass der Zaun ohne Lücke mit der Anlage abschließt.
Wir hatten uns am 27. Januar um 9 Uhr am Wanderclubhaus Edelweiß an der Gänsbrüh in Dudenhofen getroffen. Zusammen mit der Stadt Rodgau ging es darum uns gegenseit auszutauschen und die aktuellen Probleme im NSG anzusprechen.
Vom Parkplatz am Wanderclubheim gingen wir in Richtung der Wiesenbereiche. Auffällig die überpflegten Wiesen. Mal ein Streifen stehen lassen? Fehlanzeige! Wiesenvögel unerwünscht? Hier bestand Konsens die Landwirte mit ins Boot zu holen und für das Thema Artensterben versuchen mehr zu sensibilisieren.
Am Rande des NSG’s gingen wir zm Thomassee. Die Wiesen und Äcker waren außergewöhnlich Nass, die Gräben frisch gemulcht und standen voll Wasser. Nach der längeren Trockenperiode für die Amphibien hoffentlich vorteilhaft!
Auch der Thomassee hatte in diesem Jahr wieder Wasser. Der Graben Richtung Rotsohl war auch gut gefüllt. Der Wiesenbereich um den See war offensichtlich letztes Jahr gepflegt worden. Ein sehr befriedigende Ansicht.
Kurz nach dem Thomassee hielt der PKW eines Landwirtes neben uns an. Er hatte unsere Karten gesehen und Fragte nach unserer Aktivität. Er beklagte sich über die seiner Anasicht nach schlecht gepflegten Gräben. Sein Acker saufe ab und auch die städtischen Obstbäume würden den hohen Wasserstand nicht überstehen. Wir hatten die letzten Jahre viele Obstbäume durch die langen Trockenzeiten verloren. In dieser Zeit war auch im NSG kaum Wasser. Für mich eher ein Indiz, dass die ausgetauschten Bäume vertrocknet waren? Wir haben die Kontaktdaten ausgetauscht und hoffen hier mit ihm zukünftig im Gespräch zu bleiben. Ein weiterer Punkt war die Kündigung des Landes Hessens bei bestehenden Blühflächenverträgen. Sollte es richtig sein, das sein Vertrag über 5 Jahre nach 3 Jahren gekündigt wäre, wäre das auch aus meiner Sicht ein Versagen der hessischen Landwirtschaftspolitik.
Vom Thomassee ging es weiter zum Weißen See. Auch dort wurde im Umfeld die Pflege durchgeführt. Der gesamte Bereich stabd gut ünter Wasser. Spannend wie in diesem Jahr die Laichzeit ausfallen wird. Genug Wasser bis zu den Spätlaichern im spätebn Frühjahr? Gute Bedingungen für Knoblauchkröte und Kreuzkröte? Die Frage, die wir uns stellten, kommt der Moorfrosch noch vor? Meine letzten Beobachtungen liegen schon einige Jahre zurück.
Blick über den Weißen See
Vom Weißen See gingen wir in Richtung Postteiche. Dort ist vor allem der etwas überpflegte Wiesenbereich aufgefallen. Nirgend wo blieben Bereiche stehen, die von der Mahd ausgenommen wurden. Hier wollen wir dafür werben, dass einzelne mahdfreie Fenster alternierend im Bereich angelegt werden. Potentielle Wiesenvögel wie Schwarz- und Braunkehlchen käme es entgegen. Als wir den freien Bereich erreichten flog eine männliche Kornweihe Richtung Westen davon.
Blick vom Weißensee zu den Postteichen
Von diesem Punkt aus ging es wieder zurück Richtung Rotsohl. Auch hier war der Wasserstabd erfreulich gut. Im Osten versperrten Brombeeren den Zugang zum Ufer. Eher positiv für potentielle Brutvögel! Auch der im Gebiet vorkommende Laubfrosch könnte davon profitieren?
Brombeere am Ostufer der RotsohlBlick auf die Rotsohl vom Oastufer aus Richtung Wsten
Am Südufer ist der Weg zum Ufer frei. Hier könnte man über beruhigende Maßnahmen zum Schutz des Ufers nachdenken.
Blick auf die Rotsohl vom Westufer aus
Von der Rotsohl gingen wir ein Stück am Waldrand entlang, um dann Richtung Gänsbrüh zu unserem Ausgangspunkt zu gelangen.
Den nächsten Termin planen wir für Oktober. Im größeren Kreis!
Fazit: Durch die Pflege des Forstamtes hat sich die Situation für Amphiben stark verbessert! Für die Wiesenvögel muss vieles verbessert werden. Ackerrandstreifen kamen im NSG nicht vor. Auch hier sehe ich Handlungsbedarf.